Michel Möller erklärt Rücktritt

Michael Möller ist von seinem Amt als Formen Bundestrainer zurückgetreten. Ausschlaggebend dafür sind private Gründe. Er möchte mehr Zeit mit der Familie verbringen und sich auch sportlich neu orientieren. Wir bedanken uns für die jahrelange Arbeit  und wünschen ihm auch weiterhin alles Gute.

Spendenaktion Projekt DOSB

16 Vereine, Firmen, das Bundestrainerteam und Einzelpersonen haben bereits insgesamt über 2000 Euro gespendet, um den Verband bei der Aufnahme in den Deutschen Olympischen Sportbund zu unterstützen.

Folgende Spenden sind bisher eingegangen.

Verein, Landesverband, Betrag

  • KBC Höchstadt, Bayern, 150,00 €
  • KDA Bayreuth, Bayern, 150,00 €
  • MTV Bamberg, Bayern, 75,00 €
  • Budo Do Tameshi Darmstadt, Hessen, 100,00 €
  • TKD Bad Abbach, Bayern, 100,00 € 
  • TSV Spiegelau, Bayern, 50,00 €
  • KSV Geisenhausen, Bayern, 100,00 €
  • HARA Köln und Peter Zaar, NRW, 300,00 €
  • BT-Team Albers, Kindl, Reichenbach, WAKO, 300,00 €
  • TSV Lichtenberg, Bayern, 75,00 €
  • TKD Pommersfelden, Bayern, 50,00 €
  • TV Jahn Sinn HO SIN DO, Hessen, 50,00 €
  • TV Altdorf, Bayern, 50,00 €
  • Jürgen Schorn, Bayern, 100,00 €
  • Baumaschinenservice Bianka Jäger, Brandenburg, 300,00 €
  • Kickbox Jugend Team e.V., Berlin, 150,00 €

Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Spendern!

Aktion DOSB

Der Bundesfachverband für Kickboxen, die WAKO Deutschland verstärkt ihre Aktivitäten zur Aufnahme in den DOSB. Der Verband fördert besonders den Breitensport, die Integration durch Sport, Gewaltprävention, Kinder-und Jugendarbeit, Gesundheits- und Frauensport und engagiert sich seit Jahren mit seinen Vereinen Bundesweit in verschiedenen sozialen Projekten.

„ Wir fühlen uns zugehörig zur deutschen Familie des Sports“, sagt der Präsident der WAKO Deutschland, Peter Zaar „und aus diesem Grund ist uns die Aufnahme in den DOSB besonders wichtig“.

Als professionelle Unterstützung konnte der Bundesfachverband für Kickboxen Ernes Erko Kalac gewinnen. Er kommt selbst vom Kampfsport (Karate, Kickboxen) und engagiert sich erfolgreich seit Jahren in verschiedenen sozialen Projekten.

Als DOSB-Integrationsbotschafter ist er Kenner der Sportpolitischen Szene.  Mit seiner Sportpromotion Firma wird Ernes Erko Kalac die WAKO Deutschland auf ihrem Weg in den DOSB aktiv begleiten und beraten.

Bei der Umsetzung des Projekts wird es verschiedene Aktivitäten, Maßnahmen und Meilensteine geben um die Vielseitigkeit des Kickboxen und das weitgefächerte Engagement des Verbandes nach außen zu tragen.

Gestartet wird die Imagekampagne zur Deutschen Meisterschaft 2011 in Leipzig.


Das Motto lautet:

Die Kampagne erhält eine eigene Webseite, die Verbreitung erfolgt über verschieden Werbemittel sowie Veranstaltungen und Aktivitäten.

Koordiniert werden alle Aktivitäten zwischen der WAKO Deutschland und Ernes Erko Kalac von Jimmy Iwinski.

Der erste große gemeinsame Veranstaltungstermin ist das „Integrationsfest – Sport und Wissenschaft“ von Ernes Erko Kalac am 17.09.2011 in Eppertshausen (bei Darmstadt).

Im Rahmen der Veranstaltung wird sich der Bundesfachverband für Kickboxen mit verschiedenen Aktivitäten der Öffentlichkeit und den Medien präsentieren.

Wako Projekt DOSB

Wie auf der Jahreshauptversammlung der WAKO beschlossen forciert der Vorstand seine Aktivitäten zur Aufnahme in den DOSB. Als professionelle Unterstützung konnte das Präsidium Ernes Erko Kalac gewinnen. Er kommt selbst vom Kampfsport (Karate, Kickboxen) und engagiert sich erfolgreich seit Jahren in verschiedenen sozialen Projekten.

Als DOSB-Integrationsbotschafter ist er Kenner der Sportpolitischen Szene.  Mit seiner Sportpromotion Firma wird Ernes Erko Kalac die WAKO auf ihrem Weg in den DOSB aktiv begleiten und beraten.

Bei der Umsetzung des Projekts wird es verschiedene Aktivitäten, Maßnahmen

und Meilensteine geben bei denen alle Mitglieder, Sportler, Funktionäre und Unterstützer der WAKO um ihre engagierte Mitarbeit gebeten werden.

Um die Vielseitigkeit des Kickboxen und das weitgefächerte Engagement unseres Verbandes nach außen zu tragen starten wir zur DM in Leipzig mit einer ersten Imagekampagne mit dem Motto:

KICKBOXEN – WIR gehören zur deutschen SPORTFAMILIE

Die Kampagne erhält eine eigene Webseite, die Verbreitung erfolgt über verschieden Werbemittel und wird zur Imagewerbung für die WAKO und unseren Sport eingesetzt.  

Koordiniert werden alle Aktivitäten zwischen WAKO und Ernes Erko Kalac von

Jimmy Iwinski als neuen Referenten für Marken und Qualitätssicherung, wie auf der JHV beschlossen.


(v.l.) Andreas Riem, Werner Soßna, Ernes Erko Kalac, Peter Zaar, Michael Wübke, Jimmy Iwinski
Foto: Christian Habel

Mit den Olympiapins am Anzug möchte die WAKO zeigen, dass sie die Bewerbung Münchens für Olympia voll unterstützt.

Text: Erstes gemeinsames Meeting in Darmstadt

Bundes Meistergrad Seminar

In meiner Funktion als Bundesprüfungsreferent leitete ich am 22. Mai 2011 meinen 1. Bundes Meistergrad Lehrgang im Budo Do Tameshi in Darmstadt.

Zweck des Lehrganges war es die einzelnen Prüfungspunkte an Hand von praktischen Beispielen zu verdeutlichen und verständlich zu machen, da im Prüfungsprogramm bestimmte Übungen selbst nicht erklärt werden, wie z.B. das Modell Sparring.  

Mir persönlich ist es sehr wichtig, dass es allen Kickboxern der WAKO möglich ist, das Prüfungsprogramm “richtig” zu lernen. Ich selbst habe das Programm von meinem Mentor Georg F. Brückner vor Jahrzehnten gelernt, damit trainiert und es meinen Schülern weitergegeben.

Leider waren von den einzelnen Bundesländern nur wenig Landesprüfer erschienen. Obwohl gerade die eingeladen waren, um das Prüfungsprogramm bundesweit zu lehren.

Dafür erschienen ca. 20 Anwärter auf den 1., 2. und 3. Dan, die mit Begeisterung am Lehrgang teilnahmen. Unter anderem der Europa- und Vize Weltmeister der Veteranen Giovanni Sgrilletti, die Deutsche VK Meisterin und frischgebackene World Cup Siegerin Yamile Castillo-Preuß, sowie der Deutsche Jugendmeister Peter Zaar jun.

Meine Assistenten für diesen Lehrgang waren Formen Bundestrainer und Weltmeister Michael Möller sowie die amtierende Deutsche und Int. Deutsche Meisterin im VK Schahrsad Shahmirzadi. Eine perfekte Mischung, was sich im Laufe des Seminars bewies.

Der Lehrgang wurde folgendermaßen aufgebaut:

Nach erfolgter Begrüßung übernahm Schahrsad einen theoretischen Abriss über Kickboxen und Budo. Die einzelnen Dan Grade sowie die Verknüpfung von Budo, Kickboxen und Gürtelprüfung wurden erklärt. Nach weiteren Erläuterungen über den Ablauf der Gürtelprüfung ging es zum praktischen Teil.

  1. Vorführung an der Pratze
  2. Partnerübung
  3. Modellsparring
  4. Fallschule und Selbstverteidigung
  5. Spontane Selbstverteidigung
  6. Lehrbeispiele

Meine Assistenten lieferten gute Beispiele für technisches Können. Besonders beeindruckte Schahrsad Shahmirzadi durch ihre spontane Selbstverteidigung, sowie Michael Möller mit seiner Demonstration an der Pratze.

Abschließend konnte ich einige Lehrbeispiele für kommende Gürtelprüfungen erläutern.

Mit Peter Zaar und Michael Wübke, die ebenfalls dem Lehrgang beiwohnten, werde ich das Prüfungsprogramm die kommenden Monate aktualisieren und neu präsentieren.

Ich bedanke mich bei allen Lehrgangsteilnehmern für ihren Einsatz.

Nach positiven Feedbacks werde ich nun jährlich dieses Seminar wiederholen.

Freue mich auf die Kickboxer die ihren Weg gehen.

Bundeskaderlehrgang in Köln

Kadertreffen Leichtkontakt in Köln

Das Bundestrainerteam Leichtkontakt lud am 30. April und 1. Mai zum ersten Kadertreffen 2011 ins Sportcenter Hara nach Köln ein. 26 Sportlerinnen und Sportler folgten der Einladung und bewiesen vor den Augen der Bundestrainer Peter Zaar und Martin Albers ihr Können.

Unterstützt wurden die Sportler und das Trainerteam von Jimmy Iwinski. Schwerpunkte des Lehrgangs waren neben zahlreichen Sparringseinheiten insbesondere technisch-taktische Grundlagen. Die Sportler setzten die gestellten Aufgaben sowohl in den Technikeinheiten als auch im Sparring sehr gut um. Obwohl die Trainer den Sportlern viel abverlangten, konnten die Trainer dem Team eine sehr positive Stimmung nachweisen. Die nächste wichtige Aufgabe für die Sportlerinnen und Sportler sind die Deutschen Meisterschaften am 11. und 12. Juni 2001 in Leipzig, welches als Qualifikationsturnier für die Weltmeisterschaften im Herbst Voraussetzung ist.

Austrian Classics 2011

Innsbruck / Österreich: vom 15. bis zum 17.04. trafen sich in der Olympiahalle mehr als 1.300 Sportler aus 30 Nationen zum WorldCup in den Disziplinen des Kick-Boxens und Formenlaufs. Die Veranstaltung wird bereits seit Jahren vom offiziellen Welt-Kampfsport-Verband WAKO ausgetragen und fand nun zum zweiten mal in Innsbruck statt. Mit 10 Startern dabei war der KSV Friedberg-Dorn-Assenheim und wurde der mit Abstand erfolgreichste Verein im Formenlauf auf diesem Turnier. Mit insgesamt 7 ersten, 6 zweiten, 4 dritten und 2 vierten Plätzen konnte der Verein nahtlos an die Erfolge des vergangenen Jahres anknüpfen.

Im Formenlauf kämpfen die Sportler gegen einen fiktiven Gegner unter der Nutzung festgelegter KungFu-Techniken zu selbst ausgewählter Musik. Durch die traditionellen Kampfanzüge, die Musik und die akrobatischen Techniken verbindet dieser Sport Kampf, Rhythmik und Eleganz. Die Bewertung erfolgt, ähnlich dem Eiskunstlauf, durch Punktevergabe nach festen Kriterien.

Der KSV trat in den Altersklassen Jugend B (bis 12 Jahre), Jugend A (bis 15 Jahre) und Senioren (ab 16 Jahre) in den Disziplinen Softstyle / mit und ohne Waffen an. Fast alle KSV-Sportler traten mit und ohne Waffen an.

In der Jugend B (bis 12 Jahre) überraschte zunächst Jasmin Schestag damit, dass sie in ihrem erst zweiten internationalen Turnier im Stechen ihre erfahrenere Vereinskameradin Branca Schwabe schlug und den ersten Platz belegte. Fabienne Rupp wurde Dritte und Robin Fischer Vierter. Im Formenlauf Jugend B / mit Waffen belegte der KSV ebenfalls die ersten 4 Plätze in der Reihenfolge Branca Schwabe, Robin Fischer, Fabienne Rupp und Jasmin Schestag. In der Altersklasse Jugend A (bis 15 Jahre) fand an der Spitze ein vereinsinternes Duell statt. Jaqueline Veith siegte in der Disziplin mit Waffen, Nadine Rupp wurde zweite, ohne Waffen tauschten beide die Platzierungen.

Auch bei den Senioren / Damen wurde der Kampf um das Treppchen KSV-intern ausgetragen. Michelle Veith und Anabelle Zimmermann wurden jeweils einmal erste und einmal Zweite, Madina Ghafoor zweimal Dritte.

Abschließend setzte sich bei den Herren ohne Waffen der amtierende Weltmeister, Dennis Morgan aus Friedberg, gegen die Konkurrenz aus Österreich und Belgien durch und wurde Erster.

Armando Regner, der Gründer und Cheftrainer des Vereins, ist sichtlich stolz auf die Erfolge seiner Schützlinge. Er betonte allerdings, dass die Turniersaison 2011 erst begonnen hat. Die Hessenmeisterschaft findet am 08. Mai in Melsungen statt und bereits an Pfingsten folgt die Deutsche Meisterschaft in Leipzig. Aus diesem Grunde werden die Sportler auch trotz der in Innsbruck errungenen Erfolge hart weiter trainieren, um Ihre Techniken zu optimieren. Wir wüschen hierbei weiterhin viel Erfolg.

Ehrung der Pioniere

Die German Open waren mit knapp 400 Teilnehmern gut besucht. Wenn man bedenkt, dass bereits am Wochenende darauf der Austrian Classics World Cup ausgetragen wird, war man mehr als zufieden. Das Turnier war sehr gut organisiert. Die Zuschauer bekamen tolle Kämpfe zu sehen. Das erste Mal wurden auch Kämpfe mit Lowkick ausgetragen.  Im Rahmen der German Open wurde Jürgen Schorn für seine Arbeit der 6. Meistergrad verliehen. Weiterhin wurden einige Pioniere des Kickboxens mit der Goldenen Ehrennadel der WAKO Deutschland ausgezeichnet. Dies waren Geert Lemmens, Antoni Spatola, Gustav Baaden und Peter Blankenburg (war leider nicht anwesend). Danach stellten sich die Pioniere mit dem WAKO Präsidium den Fotografen.

v.l. Gustav Baaden, Geert Lemmens, Antonino Spatola, Peter Zaar, Michael Wübke, Werner Soßna.

Kadersportler gewinnt erneut die Estonia Open

Erster Platz für Dellermann – doch die Pechsträhne des letzten Jahres ist noch nicht zu Ende

Zu den Estonia Open die in der Hauptstadt Tallinn ausgetragen wurden kamen ca. 180 Kämpfer aus Estland, Russland, Finnland, Norwegen, Lettland Israel und mit Dominik Dellermann erneut der einzige Vertreter aus Deutschland. Der TSV Kämpfer war mit seinem Trainer Werner Soßna am Freitagabend in der Hauptstadt angekommen und brachte beim Wiegen mit 70,5 kg das geforderte Gewicht locker auf die Waage. Nach dem offiziellen Wiegen bezogen die deutschen Vertreter das Hotel und begaben sich ins Restaurant zum Essen. Die Außentemperaturen lagen in diesem Jahr mit – 25 C jedoch weit unter denen der vergangenen Jahre, so dass man es vorzog in diesem Jahr keine Stadtbesichtigung zu unternehmen. Am Samstagmorgen begann das Turnier.

Nachdem Dellermann die Estonia Open im vergangenen Jahr gewonnen hatte erhielt er in der ersten Runde ein Freilos und so nutzten er und sein Trainer die Zeit sich die anderen Kämpfe anzusehen und vor allem die möglichen Gegner des TSV Kämpfers zu studieren. In Dellermanns Gewichtsklasse im Vollkontakt der Herren –71kg kämpften im Viertelfinale der Russe Maxim Krasyukov gegen den Finnen Tomi Puikkonen um den Einzug ins Halbfinale. Die Höchstadter hätten ja gerne den Finnen als möglichen Gegner gehabt, da dieser Dominik bei der EM vor zwei Jahren schon einmal besiegen konnte und der Höchstadter hier somit noch eine Rechnung offen hatte. Leider verlor der Finne gegen den Russen knapp mit 1:2 Kampfrichterstimmen und somit stand er Russe als Gegner für den TSV Kämpfer fest. Im weiteren Verlauf kämpfte in dieser Klasse ein weiterer Russe Andrei Zhuralev gegen den Norweger Janar Muttik. Auch hier behielt der Russe die Oberhand und zog mit einem 3:0 Sieg ins Finale ein. Dominik sollte am Nachmittag um den Einzug ins Finale kämpfen. Leider verschoben sich die Kämpfe wegen Verzögerungen immer mehr und da am Abend um 20.00 Uhr für die offiziellen – darunter auch Werner Soßna in seiner Eigenschaft als Weltvizepräsident der WAKO – ein Empfang beim Bürgermeister der Stadt auf dem Programm stand und das Turnier somit spätestens um 19.30 Uhr beendet sein musste wurden die letzten Kämpfe des Tages gestrichen und Dellermann musste nun am Sonntagvormittag um den Einzug ins Finale kämpfen und sollte er gewinnen am Nachmittag dann das Finale. So entschied man sich während die anderen Kämpfe langsam beendet wurden zu einer kleinen Trainingseinheit um die Muskulatur die während des Herumsitzens doch ein wenig steif geworden war zu lockern und ein paar Kampfsituationen in Bezug auf den Stil des Russen auszuprobieren. Nach dem Duschen ging es dann zum Empfang des Bürgermeisters, wo Dominik jedoch nicht so Essen konnte wie er es vielleicht gerne getan hätte, da am Sonntagmorgen noch einmal alle Kämpfer die noch kämpfen mussten erneut gewogen wurden.

Am Sonntagmorgen fand dann endlich der Halbfinalkampf gegen Andrei Zhuralev statt. Dominik war von TSV Trainer Werner Soßna optimal auf den Stil des Russen eingestellt worden. Dieser fand zu keiner Zeit in den Kampf und Dominik konnte mit seinen Kicks, gegen die der Russe kein Mittel fand, ein ums andere Mal Punkten. In der zweiten Runde musste der Russe nach einem harten Kick zum Kopf den Ringboden aufsuchen und angezählt werden. Er stand bei acht wieder auf den Beinen und hatte dann aber Glück dass der Gong zum Rundenende kam und er sich erholen konnte, denn sonst wäre der Kampf hier vielleicht schon vorzeitig zu Ende gewesen. So ging es in die dritte Runde. Auch hier war der TSV Kämpfer seinem Gegenüber klar überlegen und bestimmte den Kampf. Am Ende zog Dominik mit einem klaren 3:0 Urteil ins Finale ein. Dieses fand eine Stunde später statt. Und hier stand ihm mit Andrei Zhuralev ein weiterer Russe gegenüber. Dieser hatte den Halbfinalkampf von Dellermann gesehen und die guten Fußtechniken des Höchstadters hatten ihn scheinbar beeindruckt. So stand mit einer sehr geschlossenen Deckung im Ring um die harten Kicks zu vermeiden. Dennoch gelang es Dominik immer wieder die Deckung zu öffnen und Treffer zu landen. Auch der zweite Russe kam mit dem druckvollen Kampfstil des Deutschen nicht so zurecht, zumal Trainer Soßna in jeder Ringpause die Taktik änderte und seinen Schützling zu jeder Runde mit einer anderen Marschroute in den Kampf schickte. Das zermürbte den Russen da er sich, kaum dass er sich auf eine eingestellt hatte schon mit einer neuen konfrontiert sah. So konnte Dominik auch diesen Kampf deutlich nach Punkten für sich entscheiden und seinen Vorjahreserfolg wiederholen. Die schlechte Nachricht kam jedoch nach dem Kampf. Denn Dellermann klagte nach dem Kampf über Schmerzen in der linken Hand. Bei einer ersten Untersuchung durch den Ringarzt vermutete dieser einen Bruch des Daumenknochens. Um das genau zu klären wurde Dominik in die nahe gelegen Klinik zum Röntgen gebracht. Hier bestätigte sich der Verdacht des Arztes. Das Grundgelenk des linken Daumens war gebrochen und man verpasste dem Höchstader einen Gips. Somit ist sein Start in vier Wochen bei den Danish Open in Aalborg nun gestrichen, denn bei einer Untersuchung in Deutschland stellte sich heraus, dass der Bruch komplizierter ist und der Daumen operiert und verschraubt werden muss. Nach der Schulterverletzung in der Türkei und der Fußverletzung bei der Europameisterschaft im letzten Jahr hatten die Höchstadter eigentlich gehofft dass das neue Jahr nun wieder normal verlaufen werde. Aber scheinbar geht das neue Jahr so weiter wie das alte aufgehört hat. Das wirft Dellermann, der seine Form nach harten Trainingswochen wiedergefunden hat, natürlich zurück. Und dass, wo man sich in diesem Jahr mit dem Ziel bei der Weltmeisterschaft erfolgreich zu sein, doch so viel vorgenommen hat. Zu Hausen ahm Trainer Soßna dieses erneute Missgeschick schon wieder mit Humor. So witzelte er mit seinem Schüler dass man – wenn der so weitermacht – mit ihm nun die Kliniken der einzelnen Länder bald genauso gut kenne werde wie die Sporthallen. Bleibt nur zu hoffen, dass dies nun die letzte schwere Verletzung im WM Jahr war.

WAKO Jahreshauptversammlung in Köln

Bei der Jahreshauptversammlung in Köln wurde das alte Präsidium wiedergewählt. So leiten nun Peter Zaar als Präsident und Michael Wübke und Werner Soßna als Vizepräsidenten für weitere vier weitere Jahre den Verband. Die Versammlung verlief trotz einiger verschiedener Meinungen bei bestimmten Punkten harmonisch.

Die gravierenste Neuigkeit welche auf der Versammlung beschlossen wurde ist die Einführung der Disziplinen Lowkick, K1 und Kick Light was der Weltverband von den deutschen gefordert hat. Dies wurde von fast allen Landesverbänden begrüßt, da man ganz einfach mit der Entwicklung gehen müsse.  Da es noch Schwierigkeiten bzgl. Kampfrichter, Regeln etc.  zu bewältigen gibt, wird bei den German Open erst einmal nur die Disziplin Lowkick mit angeboten. Bis die WAKO Deutschland in den neuen Disziplinen ein eigenes Regelwerk hat gilt das internationale WAKO Regelwerk. Genaueres erfahrt ihr bei der Bundesgeschäftsstelle oder den Jahreshauptversammlungen eurer Landesverbände. Weiterhin wurde beschlossen, den Kopfschutz mit Jochbeinschutz bei den Turnieren wieder zuzulassen.

Die Bundesturniere wurden wie folgt vergeben:

  • 2011 German Open in Barsbüttel bei Hamburg – Deutsche Meisterschaft in Leipzig – Deutschlandpokal in Hamburg
  • 2012 German Open in Ebern – Deutsche Meisterschaft in Eberswalde – Deutschlandpokal in Nordrhein Westfalen
  • 2013 German Open in Schweinfurt – Deutsche Meisterschaft in Niedersachsen – Deutschlandpokal Hamburg

Das Präsidium hofft  auf eine gute Zusammenarbeit, neue Vereine und auf weitere erfolgreiche Jahre.

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