K1-Style

Explosiv. Spannend. Hart.
Das ist K1 Style.

WAKO K1 Style ist ebenfalls eine Vollkontakt Ringsport Disziplin. Das „K“ leitet sich von den vielen Kampfsportarten ab, die als Anfangsbuchstaben ein „K“ enthalten (Karate, Kung-Fu, Kempo, Kickboxen). Sie sind alle Teil der Kakutogi-Familie, was in etwa Kampfsport bedeutet. Zudem ist es ein Wortspiel mit der Abkürzung der Formel 1 (F1), daher rührt z.B. auch die Turnierbezeichnung „K1 Grand Prix“.

  • männlich – Kickboxhose lang (der Bund muss eine andere Farbe als die Hose haben)
  • männlich – freier Oberkörper
  • weiblich – Kickboxhose lang (der Bund muss eine andere Farbe als die Hose haben)
  • weiblich – Sport Top oder Weste
  • Kopfschutz mit WAKO Zulassungsmarke
  • Mundschutz (Farbe egal) für Ober- oder Ober- und Unterkiefer sind erlaubt. Bei Zahnspangen für den Ober- und Unterkiefer muss ein doppelter Zahnschutz getragen werden
  • Boxhandschuhe 10 oz mit WAKO Zulassungsmarke
  • Bandagen (Länge max. 5 Meter, Breite 5 cm)
  • Schienbeinschutz (ohne Spannschutz)
  • Fußschutz
  • Tiefschutz für alle weiblichen und männlichen Kämpfer (unter der Kickboxhose tragen)
  • Brustschutz
  • Schienbeinschutz mit integriertem Spannschutz
  • Kopf / Hinterkopf – von vorne (Gesicht und Stirn) und seitlich
  • Oberkörper – von vorne und seitlich (oberhalb der Gürtellinie, Grenze ist der Hosenbund)
  • Füße – nur Fußfeger bis zum Fußgelenk (Fuß zu Fuß)
  • Beine – innen, außen, hinten inkl. Hüfte und Gelenk
  • Führhand (Jab) / Schlaghand (Punch) / Seitwärtshaken (Hook) / Aufwärtshaken (Uppercut)
  • Fuß-Techniken auf der Innen- und Außenbahn. Angriffe mit dem Schienbein sind erlaubt
  • Fegen „Fuß zu Fuß“ von innen, außen, auch aus der Drehung
  • Alle Techniken dürfen mit maximaler Kraft ausgeübt werden
  • Vorwärtstritt (Frontkick) / Spinning Backkick / seitlicher Fußtritt (Side Kick) gegen Kopf, Oberkörper
    aber nicht gegen die Beine
  • Das Schienbein zum Kopf, Körper und Oberschenkel ist als Angriffsfläche erlaubt
  • Knie-Techniken – gegen Beine (nicht von vorne), Körper oder Kopf
  • es ist erlaubt, den Nacken/Schultern des Gegners mit einer oder beiden Händen zu halten, um innerhalb von 5 Sek. Mit dem Knie anzugreifen. Dabei wird das Knie zum Kopf geführt und nicht der Kopf des Gegners zum Knie heruntergezogen.
  • außerhalb des Clinch’s ist der Kniestoss unlimitiert gegen Kopf, Oberkörper und Beine
  • Der Ring hat i.d.R. internationale Standartmaße ca. 6 x 6 Meter (Hoch Ring)
  • Bei Tatami Matten als Ringboden müssen diese mit einer Plane bedeckt werden – ohne ist der Ring nicht zulässig
  • Der Ring muss mindestens 4 Seile enthalten
  • Ein Schaumstoffschutz muss in allen 4 Ringecken (1x rot, 1x blau, 2x neutral) vorhanden sein
  • Zwischen den Seilen befinden sich Seilbänder
  • Zum Ring gehören 2 Treppen und 2 Sitze für die Kämpfer

Die Runden werden nach wirkungsvollen Treffern, der Effektivität der Angriffe und der Verteidigung, nach der Kombinationsfähigkeit, dem taktischen Verhalten sowie dem sportlichen Gesamteindruck bewertet. Alle Techniken dürfen mit maximaler Kraft ausgeübt werden. Erlaubte Techniken und ihre Wertung:

  • Schlag / Punch (auch gesprungen) 1 Punkt
  • Tritt / Kick (zum Körper) 1 Punkt
  • Tritt / Kick (zum Kopf) 1 Punkt
  • Tritt / Kick (gesprungen zum Körper) 1 Punkt
  • Tritt / Kick (gesprungen zum Kopf) 1 Punkt
  • Im Infight (klare Wertungstreffer) 1 Punkt
  • Fußfeger / Foot sweep (brechen des Gleichgewichts, mindestens ein anderes Körperteil außer den Füßen muss den Boden berühren) 1 Punkt
  • Tritt / Kick – zum Oberschenkel (nicht von vorne) 1 Punkt
  • Backfist (auch gesprungen) 1 Punkt
  • Spinning Backfist (auch gesprungen) 1 Punkt
  • Knie-Techniken (Beine, Körper, Kopf) 1 Punkt
  • Tritt / Kick – zum Oberschenkel (nicht von vorne) 1 Punkt

Merke: Pro Runde sind mindestens 6 Kicks gefordert, ansonsten gibt es einen Minuspunkt (1 Minuspunkt = 3 Trefferpunkte)  

  • 3 Runde a‘ 2 Minuten mit 1 Minute Pause
  • Bei einer Unterbrechung des Kampfes, wird die Zeit durch den Hauptkampfrichter mit dem Kommando „Zeit Stop“ angehalten.

Jeder Wettkampf wird von einem Ringrichter (Hauptkampfrichter) und mindestens 3 Punktrichtern bewertet + ein Kickzähler. Die 3 Punktrichter sitzen direkt am Ring, jeweils in der Mitte einer Ringseite. Der Hauptkampfrichter leitet den Kampf und sorgt für die Einhaltung der Regeln. Er ist dafür verantwortlich, dass der Kampf nur dann geführt oder weitergeführt wird, wenn beide Kämpfer absolut kampffähig sind. Beim geringsten Verdacht einer Verletzung oder bei Regelwidrigkeiten muss der Kampf unterbrochen werden. Die Wertungen der 3 Punktrichter werden über das elektronische Punktsystem registriert und angezeigt. Im Fall des Anzählens muss der andere Kämpfer in eine neutrale Ecke geschickt werden. Bei einer Verletzung ist sofort der Ringarzt hinzuzuziehen. Das An- oder Auszählen geschieht im Sekundenrhythmus von 1 – 10, die Zahl 10 bedeutet das „Aus“. Es wird über das Rundenende hinaus weitergezählt.