Hall of Fame

In der „Hall of Fame“ werden all diejenigen Sportler und Funktionäre aufgenommen, die durch ihre Taten und Leistungen den Kickboxsport nach vorne gebracht haben. Ohne diese Persönlichkeiten würde es den Sport Kickboxen in dieser Form nicht geben. Wir wollen dafür sorgen, dass die Kickbox-Pioniere von einst und heute nicht in Vergessenheit geraten.

Georg F. Brückner

„Vater des Kickboxens“

*30.07.1930 †30.12.1992

An erster Stelle dieser Hall of Fame steht natürlich der Gründer der Sportart Kickboxen, Georg F. Brückner. Er ist der „Vater des Kickboxsports“, und ihm ist es zu verdanken, dass der Sport in der heutigen Form betrieben werden kann. Er organisierte die ersten Veranstaltungen und bald fanden sich viele Anhänger dieser neuen Sportart. Brückner reiste durch ganz Europa und gab Lehrgänge und Seminare, um das Kickboxen zu etablieren. Er war der Gründer der WAKO und veranstaltete auch die ersten Welt- und Europameisterschaften in Deutschland. Weiterhin entwickelte er bereits zu den Anfangszeiten des Kickboxens eine Schutzausrüstung, die noch heute den höchsten Sicherheits- und Qualitätsstandards entsprechen. Man kann ohne Übertreibung sagen, dass Georg F. Brückner es sich zur Lebensaufgabe gemacht hatte, Kickboxen zu verbreiten, was ihm auch gelungen ist. Er setzte immer wieder neue Akzente, die noch immer Gültigkeit haben und bis heute nicht grundlegend verändert werden mussten.

Nach langer, schwerer Krankheit starb er am 30. Dezember 1992 im Alter von 62 Jahren in seiner Heimatstadt Berlin.

Georg, wir werden Dich nie vergessen!

Dr. Ludger Dietze

Dr. Ludger Dietze

Dr. Ludger Dietze ist ein Mann der ersten Stunde. Zum Kickboxen kam er im Jahr 1977 über das Taekwondo. Seinen ersten internationalen Einsatz im Kickboxen bestritt er 1979 bei der EM in Italien. 1983 in London wurde er Weltmeister im Semikontakt. Seinen Abschiedskampf bestritt Dr. Ludger Dietze 1986 beim Europacup in Warschau. Danach zwang ihn ein schweres Hüftleiden zur Beendigung seiner aktiven Laufbahn. Dennoch blieb er dem Kickboxen mit ganzem Herzen verbunden. Zum einem als Trainer in seinem Verein und zum anderen als Funktionär in der WAKO. Er wurde 1987 zum Bundestrainer im Semikontakt berufen. In Deutschland leitete er über acht Jahre als Präsident die Geschicke des Verbandes. Unter seiner Führung wurden in Deutschland eine Welt- und Europameisterschaft ausgetragen. Ebenso war er für die Einführung der Geprüften Sicherheit verantwortlich.

Auf Weltebene war Dr. Ludger Dietze von 1991 bis zum Jahr 2000 als Vizepräsident tätig. Der Allrounder, der insgesamt fünf Sprachen perfekt spricht, trat immer sehr bescheiden auf. Ihm wurde die Ehrenpräsidentschaft der WAKO verliehen.

Für seine großartigen Erfolge und Taten sowie seine unermüdliche Einsatzbereitschaft, ideell wie auch materiell, danken wir Ludger und hoffen, dass sein Einsatz nicht in Vergessenheit gerät.

Dr. Ludger Dietze

Ferdinand Mack

*26.12.1959

Begonnen hat der Ausnahmeathlet im Alter von 16 Jahren mit dem Karate. Bereits zwei Jahre später bestritt er die ersten Wettkämpfe im Semikontakt-Kickboxen. 1978 wechselte er dann zur Königsdisziplin, dem Vollkontakt-Kickboxen. In Mailand wurde er ein Jahr später bereits Europameister und im gleichen Jahr in Tampa (USA) Weltmeister. Zur damaligen Zeit fanden Welt- und Europameisterschaften noch im selben Jahr statt, erst später wechselte man zum zweijährigen Turnus. Insgesamt wurde Ferdinand Mack viermal Europameister und viermal Weltmeister der Amateure. 1988 wechselte er ins Profilager und wurde im gleichen Jahr in Mannheim Europameister der PKO, dem damaligen Profiverband, der mit der WAKO zusammenarbeitete. Weltmeister der PKO und Intercontinental Champion der ISKA wurde Ferdinand 1991. Alle seine Profititel konnte er mehrmals erfolgreich verteidigen.

Nach seiner aktiven Laufbahn war Ferdinand Mack von 1987 bis 2011 Bundestrainer im Vollkontakt-Kickboxen. In dieser Tätigkeit hat er  zahlreiche Welt- und Europameister mitgeprägt. In seinem Buch über das Kickboxen gibt er wertvolle Tipps für Anfänger, Fortgeschrittene und  Trainer.

Dr. Ludger Dietze

Peter Zaar

*17.03.1957

für Peter Zaar sind die Tugenden Ehrlichkeit, Verlässlichkeit, Gerechtigkeit, Freundschaft, Disziplin, Respekt und Anerkennung nicht nur leere Worte, sondern Lebensinhalt. Er versucht, diese Eigenschaften auch an seine Schüler weiterzugeben. Er ist korrekt und absolut zuverlässig.
Begonnen hat er in den 70er Jahren mit dem Kickboxen in Köln. Unter Anleitung von Georg F. Brückners Schüler Gustav Baaden begann er seine Kickboxkarriere in der er vier Deutsche Meistertitel im Leicht – und Semikontakt erkämpfte. Von der Fachpresse wurde Zaar als Favoritenkiller bezeichnet, da er, obwohl er nie an Welt- oder Europameisterschaften teilnahm, doch mehrere Welt- und Europameister schlug.
Seit 1990 ist Peter Zaar Bundestrainer im Leichtkontakt Kickboxen. Er zählt mit unzähligen Erfolgen auf nationaler- und internationaler Ebene weltweit zu den erfolgreichsten Trainern. Weitere internationale Anerkennung erhielt er durch seine langjährige Tätigkeit als Weltkampfrichter.
Sein hervorragendes Lehrbuch über das Kickboxen – “von den Grundlagen bis zum Hochleistungstraining” – ist ein wegweisendes Standardwerk zum modernen Kickboxen für Sportler und Trainer.  Seit 1990 modifiziert Peter Zaar federführend das Prüfungsprogramm der WAKO Deutschland als Schnittstelle zum Wettkampf und entwickelte die Voraussetzungen für eine landesweite Trainerausbildung. Dazu gehört auch die langjährige Kooperation mit dem IAT in Leipzig und Dr. Michael Bastian am Messplatz Boxen zur Komplexen Leistungsdiagnostik.

1999 wurde Peter Zaar zum Präsidenten der WAKO Deutschland gewählt. Er führte den Verband verantwortungsvoll, mit Leidenschaft und großem Engagement, allen Widrigkeiten zum Trotz bis 2014.

Peter Zaar betreibt nicht nur Kickboxen, Peter Zaar lebt das Kickboxen. Möge er dem Sport noch lange erhalten bleiben.

Dr. Ludger Dietze

Werner Sossna

*07.12.1956

Im Jahr 1979 begann Werner Sossna mit dem Kickboxen. Nach sportlichen Erfolgen auf Landes- und Bundesebene konzentrierte er sich auf seine Tätigkeit als Trainer und Funktionär für den Bayrischen Landesverband und die WAKO Deutschland. Von 1988 bis 2009 betreute er neben Ferdinand Mack als Bundestrainer den Nationalkader im Vollkontakt.

Seine wichtigste Aufgabe für die WAKO Deutschland bekleidete er von 1997 bis 2014 mit Präsident Peter Zaar, als Geschäftsführer und Vizepräsident und zusätzlich international als Vizepräsident des Weltverbandes.

Sein Know-how zum Kampfsport und Kickboxen hat Werner Sossna im Laufe der Jahre immer wieder vertieft und erweitert durch die erfolgreiche Teilnahme an entsprechender Lizenz Ausbildungen.

Werner Sossna

Peter Harbrecht

Er ist eine Kickbox Legende. Der erste WAKO Weltmeister im Vollkontakt und Vorbild für viele Kampfsportler.

Peter Harbrecht erzielte seine Erfolge durch einen kompromisslosen und technisch Brillanten Kampfstil, der gepaart war mit einer ungeheuren Schlagkraft in Fäusten und Füßen. Mit harten Kombinationen, eisernem Willen, großer Disziplin, ja fast mathematischer Präzision, Logik und Ästhetik dominierte er das Kampfgeschehen von 1977 – 1979. Seine Sportliche Bilanz ist äußerst beeindruckend, vor allem wenn man bedenkt das er sich mit nur 22 Jahren vom aktiven Kampfsport zurück gezogen hat. Es begann im Frühjahr 1973, Peter Harbrecht wurde von seinem Bruder Hans zum Karate Training mitgenommen. Nach nur zwei Jahren stellten sich die ersten Wettkampferfolge ein. Großen Anteil daran hatte sein Bruder Hans der als Diplomsportlehrer ein systematisches, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierendes Trainingskonzept für Peter zusammenstellte. Von diesem Training profitierten später auch andere deutsche Spitzenkämpfer, als Hans Bundestrainer der WAKO wurde. Teile dieser Konzepte hat Peter Zaar in sein hervorragendes Kickbox Lehrbuch einfließen lassen. Vom traditionellen Karate über das Semikontakt kam Peter schließlich zum „Vollkontakt-Karate“, wie es zur damaligen Zeit hieß. Er begründete den Wechsel zum Vollkontakt so: „Hier kann man sein Können zeigen, ohne dass die Launen von Punktrichtern so großen Einfluss auf das Resultat haben. Besonders wenn man durch K.O. gewinnt. Nach diesem Prinzip gestaltete er seine Kämpfe. Wenn er sie nicht durch K.O. gewann, war seine Überlegenheit so klar das kein Zweifel an seinem Sieg aufkommen konnte. Der schnellste K.O. gelang ihm mit einem Halbkreiskick zum Kopf, bei der Europameisterschaft 1978, gegen den Schweden Bo Lind in nur 6 Sekunden, obwohl dieser die Deckung am Kopf hatte.

Peter Harbrecht blieb in den 50 Kämpfen seiner Laufbahn unbesiegt. Er wurde im Halb-Mittelgewicht bis 74 Kg 3x Deutschen Meister, 3x Europameister und 1x Weltmeister. Das war 1978 in Berlin. In der Deutschlandhalle vor einer großen Kulisse von 8000 begeisterten Zuschauern fand die 1. Weltmeisterschaft der WAKO statt. Verantwortlich für diese erfolgreiche Veranstaltung waren Georg F. Brückner und der damalige Weltpräsident Mike Andersen. Peter Harbrecht besiegte in einem grandiosen Kampf den Amerikaner Harold Roth, der in der 2. Runde nur knapp einem K.O. entging. Nach dem Gewinn des 3. Deutschen Meistertitel 1978, den er trotz Trümmerbruch am rechten Daumen gewann, beendete Peter mit 22 Jahren zu Gunsten seiner Beruflichen Laufbahn seine einzigartige Sportliche Kariere.

Mit der Konsequenz die ihm im Sport zu eigen war, hat er sich im Laufe der Jahre bei Mercedes Benz vom Automechaniker in die Führungsebene vorgearbeitet. Dem Kampfsport ist Peter Harbrecht treu geblieben. Er hat im Laufe der Jahre sein Repertoire an Kampftechniken immer wieder weiterentwickelt und verändert. Er ist immer noch im Kampfsport aktiv.

Dr. Ludger Dietze

Peter Kruckenhauser

Peter Kruckenhauser begann 1978 , durch Bruce Lee Filme inspiriert, mit dem Taekwondo. Zu diesem Zeitpunkt wurde viel über das neue All – Style – Karate diskutiert und bereits 1979 wechselte er ins All – Style – Karate. (später Kickboxen) In den darauf folgenden Jahren verbuchte er europaweite Erfolge im Semikontakt als mehrfacher österreichischer Meister; mehrfacher internationaler Meister, dreifacher Europacupsieger und 3facher Grand Champion. Als Mitfavorit für die legendäre WM in München, erlitt er bei einem Turnier einen komplizierten Handbruch und musste sich einer OP unterziehen, und somit war er zum Zuschauen degradiert. Peter Kruckenhauser konnte als einer der ersten in Österreich auch Erfolge in der neuen Disziplin, Leichtkontakt-Kickboxen verbuchen. Sein Verein den 1984 gegründet hat, zählte zu den erfolgreichsten in Österreich. Sein Meisterschüler war sein Bruder und Freund Michel Kruckenhauser, der WAKO Europa- und Weltmeister wurde und zweimal den WAKO Pro Welttitel erkämpfte. Auf Grund seines Einsatzes für das Kickboxen wurde ihm der 5 Dan verliehen.

Dem Kampfsport verschrieben, machte er sein Hobby zum Beruf und gründete 1992 die Firma Budoland, die er durch die Übernahme der Marken HAYASHI, TOP TEN und MANUS sowie durch unermüdlichen Einsatz und Willen zum Global Player ausbauen konnte. Ein weltweites Vertriebsnetz wurde aufgebaut und Peter Kruckenhauser konnte u. a. den WAKO Begründer und Vater des Kickboxen, Mike Anderson als USA Vertriebsmann und Freund gewinnen. Seit Jahren ist Peter Kruckenhauser Sponsor der WAKO Deutschland sowie von großen Events und hervorragenden Sportlern aus allen Bereichen des Kampfsports.

Dr. Ludger Dietze

Andreas Lindemann

*1960

Andreas begann 1974 im Alter von 14 Jahren mit dem Kampfsport. Der leidenschaftliche Sportler, der für den Kampfsport lebte wie kaum ein anderer, trainierte schon in jungen Jahren mit sehr viel Disziplin, Ausdauer und Fleiß. Einen seiner größten Erfolge feierte er mit 19 Jahren auf der WM in Tampa/Florida. Er wurde Einzel- und Mannschaftsweltmeister im Semikontakt Kickboxen. Mit dem damaligen German Power Team, in dem sich die besten Kämpfer Deutschland befanden, sammelte Andreas immer mehr internationale Erfahrung. In seiner Paradedisziplin Semikontakt wurde er 15 Mal deutscher und internationaler deutscher Meister, zweimal Europacup Sieger und einmal Vizeweltmeister.

Doch das Allroundtalent konnte sich auch im Voll- und Leichtkontakt und bei den Formen mehrere deutsche Meistertitel erkämpfen. Aufgrund seiner herausragenden sportlichen Leistungen wurde er 1995 Bundestrainers im Semikontakt Kickboxent. In der Zeit von 1995 – 1998 leistete er hier hervorragende Arbeit

1990 eröffnete er sein Fitnessstudio in Bad Nauheim. Dazu absolvierte Andreas 1995 sein Diplom Fitnesstrainer und Aerobic A-Trainerschein. Seit 1997 ist er zusätzlich Ausbilder bei Lead international for Fitness and Health. Andreas hat dem Sport viel gegeben und war immer ein Vorbild für die jungen Sportler. Er ist immer noch im Verband aktiv.

Dr. Ludger Dietze

Birgid Sasse

Birgid Sasse, 3-fache WAKO Weltmeisterin und 3-fache Tae Kwon Do Weltmeisterin, ist mit Sicherheit Deutschlands erfolgreichste Leichtkontakt Kickboxerin und Taekwondo Kämpferin aller Zeiten. 1981 begann Birgid Sasse unter der Trainerlegende und einem der ersten Vollkontakt Kämpfer Deutschlands – dem Bundestrainer des ITF Tae Kwon Do – Ung Kim Lan mit dem Kampfsport.
In der WAKO gewann Birgid von 1985 – 2001 insgesamt 10 Deutsche Meister Titel im Semi- und Leichtkontakt Kickboxen, sowie zwei Internationale Deutsche Meisterschaften und folgende Weltmeisterschaften der WAKO: 1993 in der Klasse -65 kg in Atlantic City/USA, 1994 in der Klasse -65 kg in Venedig/Italien den der WAKO Pro und 2001 in der Klasse -70 kg in Maribor/Slowenien. Daneben gewann Birgid unzählige Bronze und Silber Medaillen bei Europa-, Welt- und Internationalen Meisterschaften. Ihre Erfolge sind umso erstaunlicher, wen man ihre Lebensgeschichte kennt.

1983 erlitt sie bei einem Autounfall einen beidseitigen Beckenringbruch und Lendenwirbelquerfortsatzabriss bei dem sie bei einem acht Wochen dauernden Krankenhausaufenthalt ans Bett gefesselt war. Durch ihren Siegeswillen konnte sie sich trotz schwerer Krankheit, Belastung durch Beruf, Familie und Babypausen immer wieder aufraffen und ihre Träume und Visionen wahr werden lassen.
Kompromisslos “lebt sie ihren Sport”.

Dr. Ludger Dietze

Gustav Baaden

*13.08.1941

Mit Gustav Baaden verbindet man viele Jahrzehnte Kampfsporterfahrung. Der gebürtige Berliner ist ein Pionier der ersten Stunde der WAKO – Deutschland.

Bereits 1953 trainierte er im Charlottenburger Box – Club, bevor er 1962 in die bekannte Sportschule von Georg F. Brückner in Berlin wechselte. Unter Georg F. Brückner lernte er Taekwon Do und Selbstverteidigung. 1974 holten Georg F. Brückner und der aus Florida stammende Mike Anderson die US Elite des Sportkarate wie Bill Wallace, Jeff Smith, Joe Lewis, Gordon Franks und den Mexikaner Ramiro Guzman nach Berlin. Sowohl Brückner als auch Gustav Baaden ließen sich von der neuen Kampfsportart Full und Semikontakt Karate überzeugen. Anfang 1976 zog Gustav Baaden mit seiner Familie nach Köln. Dort eröffnete er die erste Fitness und Kampfsportschule im Raum Köln.

Nach der Gründung der WAKO Germany durch Georg F. Brückner, Gustav Baaden, Jochen Böckmann, Peter Blankenburg, Gerd Lemmens und Mike Anderson 1977 in Berlin, folgte 1979 die Gründung der WAKO NRW durch Gustav Baaden. Durch seinen unermüdlichen Einsatz entwickelte sich der Landesverband zu einem der größten im Kickboxen.
Gustav Baaden gehörte zu den ersten Weltkampfrichtern im Kickboxen mit erstem Einsatz 1979 bei der zweiten WM in Florida/USA.  Heute kann Gustav Baaden mit einer Vielzahl von Deutschen- Europa- und Weltmeistern auf eine unglaubliche und kaum vergleichbare Erfolgsgeschichte zurückblicken. Zu seinen vielen erfolgreichen Schülern gehört auch unser Kickbox Urgestein und aktuelle Bundestrainer im Leichtkontakt Peter Zaar.
Wir hoffen das Gustav Baaden dem Kickboxen noch lange erhalten bleibt, dafür wünschen wir viel Gesundheit und Glück.

Dr. Ludger Dietze

Rüdiger Hermann

*08.06.1965 †02.07.2006

Am Sonntag, dem 2. Juli 2006 ist der Gelsenkirchener Rüdiger Hermann im Alter von 41 Jahren überraschend an Herzversagen gestorben. Rüdiger Hermann war jahrelang Mitglied der Nationalmannschaft im Leichtkontakt-Kickboxen. Er war Jugend-Landestrainer von NRW. Noch auf der Deutschen Meisterschaft in Siegen haben wir miteinander gesprochen und gelacht. Niemand hätte damals an den Tod gedacht. Doch hier kann man wieder einmal sehen, wie schnell und unerwartet es jeden von uns treffen kann. Trainer, Funktionäre, Sportler und Freunde, alle waren geschockt, als sie die Nachricht von dem unerwarteten Tod Rüdigers erfahren haben. Rüdiger Hermann war in seinem Heimatverein, dem Polizei SV Gelsenkirchen Trainer und Abteilungsleiter. Auch als Kämpfer war er immer noch aktiv. Mit 15 Jahren hat Rüdiger mit dem Kampfsport, damals noch mit Teakwon-Do begonnen.

Ab 1990 wechselte er zum Kickboxen in die WAKO Deutschland. Er kämpfte in den Disziplinen Semi-, Leicht- und Vollkontakt. Rüdiger wurde 12 mal Landesmeister von Nordrhein-Westfalen im Leichtkontakt und 3 mal Landesmeister im Semikontakt. Weiterhin wurde er 2 mal Deutscher und 4 mal Deutscher Vizemeister im Leichtkontakt. Auf Grund dieser Leistungen wurde er von Bundestrainer Peter Zaar auch in den Kader der Deutschen Nationalmannschaft berufen. Bis zum Schluss war Rüdiger als Trainer erfolgreich. Vor allen Dingen widmete er seine Energie, sein Wissen und seine Erfahrung dem Nachwuchs in der Jugendarbeit. Auch als Kampfrichter war er auf Landes- und Bundesturnieren immer wieder mit Super-Leistungen zu sehen.

Alle Kickboxer die ihn kannten, werden ihn nicht vergessen. Wir werden Ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Dr. Ludger Dietze

Michael Kuhr

*1962

Im Alter von nur 12 Jahren betrat Michael Kuhr zum ersten Mal das Sportstudio Blankenburg in der Luxemburger Straße in Berlin Wedding. Er wollte TAE-KWON-DO lernen. Sehr schnell wurde Michaels außergewöhnliches Talent vom Trainer P. Blankenburg erkannt und zielgerichtet gefördert. Michael brachte zudem alle Voraussetzungen eines leistungsorientierten Sportlers mit: permanenten Fleiß, höchste Disziplin, höchstes Lern- und Auffassungsvermögen, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Kämpferherz und unbändigen Ehrgeiz.

Charakterzüge, die auch heute noch den Grundstein für dauerhaften Erfolg legen. Er wurde in der Klasse bis 57 kg auf Anhieb Berliner Meister. Seine erste wirkliche Bewährungsprobe stand dann mit nur 16 Jahren bevor: die Deutsche Meisterschaft im Full-Contact Kick-Boxen. Als jüngster Teilnehmer schaffte er das Unglaubliche: nach drei harten Kämpfen stand fest, jüngster Deutscher Meister der Senioren bis 57 kg war Michael Kuhr – der bis dahin größte Triumph in seinem jungen Kämpferleben.

Diesen Erfolg konnte Michael noch 9-mal wiederholen. Im Jahr 1979 wurde er bei den Weltmeisterschaften in Florida als 17-Jähriger Vize-Weltmeister. Nur ein Jahr später sicherte er sich bei der EUROPAMEISTERSCHAFT den Titel. Wieder ein Jahr später wurde er WAKO Amateur-Weltmeister.

Später wechselte er ins Profilager. Schnell gewöhnte sich Michael an die neue Rundenanzahl, die damit verbundene Konditionsumstellung, die härtere Gangart im Profigeschäft und die steigende Zahl der sportbegeisterten Zuschauer: In allen vier seinerzeit existierenden Profi Verbänden (WAKO-PRO, PKO, ISKA und IKBF) wurde Michael Weltmeister.

Damit ist Michael bis heute Deutschlands erfolgreichster Leichtgewicht Full-Contact-Kick-Boxer – zigfacher Berliner Meister – 10-facher Deutscher Meister – 4-facher Europa Meister und 5-facher Weltmeister, davon viermal Profi-Weltmeister (1990-1993).

Dr. Ludger Dietze

Peter Blankenburg

* 28.11.47

Seine ersten Erfahrungen sammelte er im Judo und Boxen. 1965 wechselte zu Georg Brückner um Tae Kwon Do zu lernen. Mitte der 70er Jahre, Peter Blankenburg hatte mittlerweile sein eigenes Kampfsportstudio, folgte er gerne der Einladung zur Gründung eines Verbandes für eine neue, einzigartigen Kampfsportart. Die WAKO und das Kick Boxen waren geboren.
Peter Blankenburg war nicht nur Mitgründer sondern auch langjähriger Geschäftsführer der WAKO Germany sowie Präsident der WAKO Berlin. Bei den meisten Turnieren die in Berlin und Deutschlandweit stattfanden stand er als Organisator seinem Freund G. Brückner zur Seite.

Dr. Ludger Dietze

Klemens Willner

* 11.10.1965

Eiserner Wille, Disziplin und vor allem seine mentale Stärke machten Klemens Willner so erfolgreich. Denn wo einige seiner Konkurrenten pure Muskelkraft einsetzen, kämpft Willner vor allem mit dem Kopf. Die Faszination und Begeisterung für den Kampfsport packt Klemens schon früh. Kickboxen ist für Willner eine der ehrlichsten Sportarten, der verborgene Stärken freisetzen kann. Von Beginn an hat er das Ziel Weltmeister zu werden. Konsequent verfolgt er seinen Traum. Mit 13 Jahren beginnt er in Berlin bei Georg F. Brückner mit dem Training und bereits nach einem Monat legt er seine erste Gürtelprüfung ab. 1983 tritt Klemens zu seinem ersten Vollkontaktkampf an. Die weiteren Stationen seiner sportlichen Karriere sind bekannt: 5 x Deutscher Meister und Europameister. Im Jahr 1991 wird er Weltmeister im Kickboxen und verwirklicht damit sein Ziel, das ihn von Beginn an zu sportlichen Höchstleistungen treibt. 1993 beendet Willner seine Wettkampflaufbahn. Er gehört zu den Glücklichen, die ihre Berufung und ihre Leidenschaft auch zum Beruf machen konnten.

Als Geschäftsführer des Sport-Studio Silence führt Klemens Willner heute ein Unternehmen mit acht Mitarbeitern, das den hohen Ansprüchen seiner Mitglieder und vor allem seinen eigenen gerecht wird. Dazu gehört auch die Übernahme von sozialer und gesellschaftlicher Verantwortung.

Dr. Ludger Dietze

Michael Wübke

*01.11.1965

Der Ausnahmesportler Michael Wübke hat auch nach seiner erfolgreichen Karriere im Kickboxen sein Leben mit großer Leidenschaft dem Sport gewidmet. In seiner Fachsportschule in Hamburg trainiert der 16-fache Deutsche Meister, Europameister und 2-fache Vizeweltmeister im Leichtkontakt und Semikontakt Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Breiten und Leistungssport. Sein Training ist geprägt durch die praktische Anwendung seines langjährigen und hochqualifizierten Fachwissen und seine Qualifikation als staatlich geprüfter Physiotherapeut. Er vermittelt seinen Schülern Werte wie Loyalität, Zuverlässigkeit, Verantwortung, Disziplin und Respekt.
Von 1992 bis 1996 führte er als Vizepräsident und von 1997 bis 2021 als Präsident den Hamburger Kickboxverbandes. In der WAKO Deutschland wirkte er als Vizepräsident und an der Seite von Peter Zaar und 12 Jahre, ebenfalls mit Peter Zaar als Bundestrainer die Deutschen Nationalmannschaft im Leichtkontakt, die er zusätzlich als Physiotherapeut betreute.
Michael Wübke leistet bis heute wertvolle Arbeit für die WAKO und das Kickboxen.

Dr. Ludger Dietze

Julia Irmen (geb. Göldner)

*22.09.1984

Julia betreibt seit 2003 Kickboxen. Ihr großes Talent von Julia blieb nicht lange unentdeckt und so wechselte sie nach Plattling, um direkt unter Kai Becker noch intensiver trainieren zu können.
Nach ersten Wettkämpfen folgte eine beispiellose Karriere: 2 mal Austrian Classics Gewinnerin, 11 mal Deutsche Meisterin, 7 mal IDM Meisterin, 4 mal Deutschlandpokal Siegerin, 3 mal Internationale Deutsche Meisterin im Boxen.

Das wohl erfolgreichste Jahr für Julia Irmen war 2009, mit vier WM Titeln, bei den Amateuren im Leicht- und Vollkontakt und bei den Profis im Vollkontakt sowie bei den World Police & Fire Games im Boxen, ihrer zweite großen sportlichen Leidenschaft.
Nach diesen großen Erfolgen fehlte eigentlich nur noch eine Medaille im Boxen bei den Olympischen Spielen in London 2012.
Durch unverständliche Entscheidungen der Funktionäre im Boxverband blieb ihr dieser Traum allerdings leider verwehrt.

Dr. Ludger Dietze

Geert Lemmens

30.01.1945

Wenn man von Karate und Kickboxen in Europa spricht, geht kein Weg an der Person Geert J. Lemmens vorbei. Der gebürtige Belgier, der 1972 nach Hamburg umsiedelte, machte sich zunächst einen Namen als der erfolgreichste belgische Kämpfer aller Zeiten, später als einer der Gründer der WAKO. Geert J. Lemmens zählt zu den „Living Legends“ der Kampfkunst- und Ringsportszene.

Als mehrfacher belgischer und deutscher Meister kämpfte er gegen die besten Karateka dieser Zeit: Benny „The Jet“ Urquidez, Ron Marchini, Gilbert Grüss, Dominique Valera u.a.. Im Ranking des Black Belt Magazine fand sich der Name Geert J. Lemmens unter den drei besten Kämpfern der Welt wieder. Er gehört neben Georg F. Brückner zu den Gründern der WAKO und der Entwicklung des Kickboxen.

Nach seiner aktiven Karriere als Kämpfer blieb er der Sache weiter verbunden. Gemeinsam mit seiner Frau Vera und seinen Söhnen Geert W. „Joppe“ und Mark Leo zog er 1980 nach Heide und eröffnete ein eigenes Sportstudio.

Noch heute ist Geert J. Lemmens aktiv am Geschehen beteiligt. Er gibt sein großes Wissen weiter und ist der Meistermacher. Seine These lautet: „Ein Champion wird und nicht geboren, sondern gemacht!“

Dr. Ludger Dietze

Maike Kindl

Maike Kindl, geb. Gölzenleuchter, hat ihren kampfsportlichen Werdegang im Jahr 1995 im Budo Sport Verein Gelsenkirchen mit dem Taekwon-Do Training, wechselte dann aber sehr schnell zum Kickboxen. Im Wettkampf spezialisierte sie sich dann sehr erfolgreich auf das Leichtkontakt Kickboxen mit einer eindrucksvollen Zahl an gewonnenen Titel:

6x Landesmeisterin NRW Leichtkontakt, 7 x Deutsche Meisterin Leichtkontakt, 4x Internationale Deutsche Meisterin Leichtkontakt, 3x 1. Platz Leichtkontakt Deutschlandpokal, Maike nahm an 3 Weltmeisterschaften und 2 Europameisterschaften der WAKO teil. Hier konnte sie sich folgende Platzierungen erkämpfen: 1x 3. Platz Weltmeisterschaft Leichtkontakt 1x 2. Platz Weltmeisterschaft Leichtkontakt 1x 1. Platz Europameisterschaft Leichtkontakt Aber auch im Vollkontakt konnte sich Maike 2 Deutsche und 2 Internationale Deutsche Meistertitel erkämpfen.

Für ihre sportlichen Erfolge wurde Maike mehrfach von ihrer Heimatstadt Gelsenkirchen ausgezeichnet und wurde sogar im Jahr 2001 zur Sportlerin des Jahres gewählt. Während ihrer aktiven Laufbahn bestach Maike vor allem durch ihre präzise Technik und konditionellen Fähigkeiten. Kaum eine andere Kämpferin in Deutschland konnte bisher an diese Fähigkeiten anknüpfen.

Dr. Ludger Dietze

Dirk Kindl

Dirk Kindl kam zum kampfsport im Jahr 1985 im Alter von 12 Jahren in seiner Heimatstadt Melsungen in Nordhessen. In diesem Jahr fing er mit dem Kampfsport HO SIN DO an, welches ein koreanisches System ist und dem traditionellen Taekwon-Do sehr stark ähnelt. Unter seinem damaligen Trainer Jürgen Pschibul konnte Dirk 1993 seine Prüfung zum 1. Dan bestehen und konnte sich seitdem in diesem traditionellen Kampfstil bis zum aktuellen 3. Dan weiterentwickeln. Ende der 80er Jahre kam der Verein, in dem er trainierte, zum Wettkampfsystem des Kickboxens und nahm hier im Verband der WAKO Deutschland e.V. den sportlichen Vergleichskampf auf. In den Jahren 1989 bis 2001  konnte er im Kickboxen etliche Titel und Erfolge feiern.

Hier nur ein Auszug der wesentlichen Erfolge: 5 x Deutscher Meister Leichtkontakt, 1 x Deutscher Meister Semikontakt, 1 x Deutscher Meister Vollkontakt, 4 x Internationaler Deutscher Meister Leichtkontakt, 1 x Gewinner Austrian Classics Semikontakt, 1 x 2. Platz World Cup Leichtkontakt, 1 x Europameister Leichtkontakt, 1 x Weltmeister Leichtkontakt. Ebenfalls konnte Dirk sich während seiner Laufbahn einen Deutschen Meistertitel der International Taekwon-Do Federation erkämpfen und gewann auch hier die Italian Open im Leichtkontakt.

Nach Beendigung seiner Wettkampflaufbahn absolvierte Dirk die Ausbildung zum lizenzierten Kickbox-Trainer der WAKO Deutschland. Er war Landestrainer in Hessen und nach seinem berufsbedingten Umzug nach Bottrop auch Landestrainer in Nordrhein-Westfalen. Zusätzlich gehörte Dirk zum erweiterten Trainerstab des Bundeskaders für Leichtkontakt Kickboxen.

Dr. Ludger Dietze

Antonino Spatola

*15.05.1953

Er gehört zu den Pionieren der WAKO Deutschland. In den 1970er Jahren kam Antonino Spatola über Karate und Kunk Fu zum Kickboxen und gründete mit anderen Vereinen 1991 den Niedersächsischen Kickbox Verband (NSKBV e.V. / WAKO-Niedersachsen) den er seit 1994 als Präsident führt.
Die Gründung seines eigenen Vereins, den AKBC-Wolfsburg erfolgte 1993. Seit dem Ende seiner sportlichen Laufbahn, mit einer Vielzahl an Meistertiteln, gibt er sein Wissen an seine Schüler weiter und gehört hier zu den erfolgreichen Trainern der WAKO Deutschland mit vielen nationalen und internationalen Meistertiteln.
Sein größtes Ziel als Funktionär war die Aufnahme der niedersächsischen Kickboxer in den Landessportbund (LSB). Auch wenn es ein langjähriger Kampf war, im Dezember 2011 hat sich der Traum von Antonino Spatola erfüllt, die WAKO Niedersachsen wurden in den LSB aufgenommen.
Jetzt fehlt aus seiner Sicht eigentlich nur noch die Teilnahme der Kickboxer bei Olympia.

Dr. Ludger Dietze

Antony Spatola

*29.04.1978

Unter Anleitung seines Vaters Antonino Spatola, der ihn bereits als Dreijährigen im elterlichen Wohnzimmer trainierte, kämpfte Antony bereits 1987 auf WAKO Turnieren im Semi und Leichtkontakt. Zusätzlich startete er in den Musikformen wo er sich sehr schnell in der nationalen und internationalen Spitze etablierte. Antony Spatola ist 8 x Deutscher Meister (FO), 7 x Deutschland-Cup Sieger (FO), 7 x Gewinner der Internationalen Deutschen Meisterschaft, WM-Dritter 1993 (USA), Sieger der WAKO Grand Championships „Austrian Classics“ 95 in Österreich/Brixleggg und Gewinner der Gold- und Silbermedaille bei den Europameisterschaften 1994 (Helsinki). Im Oktober 1995 folgt auf deutschem Boden der ganz große Griff als erster Deutscher nach der Weltmeister-Krone in Musikformen (Softstyle Empty hands). Zusätzlich erkämpft er sich bei der gleichen WM die Bronzemedaille (Softstyle weapons) bei den Formen.
Ergeiz, Durchsetzungsvermögen, Disziplin und Willenskraft stehen für das überaus erfolgreiche Zweigespann von Vater und Sohn. In Berlin wurde Antony Spatola erneut Europameister, 1996 EM-Dritter Italien und 1997 wird er erneut Welt- und Vizeweltmeister in Danzig/Polen.
Inzwischen führt er zusammen mit seinem Vater, als Vizepräsident die WAKO Niedersachsen.

Dr. Ludger Dietze

Rudi Brunnbauer

*04.10.1962

1979 beginnt er im Alter von 16 Jahren mit dem Taekwondo. Bereits vier Jahre später gründet er den KSV Geisenhausen (1983), den er bis heute als 1. Vorsitzender und Trainer führt. Der Verein stellt immer wieder Sportler für den Nationalkader im Point Fighting und Vollkontakt sowie Gewinner von nationalen und internationalen Titeln.
Von 1988 bis 1996 leitet er zunächst als Vizepräsident und seit 2004 als Präsident die Geschicke der Bayerischen Amateur Kickbox Union e.V. (BAKU e.V. / WAKO Bayern). Im Jahr 2004 wurde er zum Präsidenten des bayerischen Landesverbandes gewählt.

Rudi Brunnbauer ist der geistige Vater des Online Scoring Systems, das 2005 zum ersten Mal bei einem Turnier eingesetzt wurde und seitdem die Wertungssystem in den Disziplinen Point Fighting, Leicht- und Vollkontakt weltweit revolutioniert hat.

Im Jahre 2015 wählte ihn die Mitgliederversammlung der WAKO Deutschland zu Vizepräsidenten. Er bekleidete das Amt mit großem Engagement bis 2020 und war aktiv an der Aufnahme der WAKO Deutschland in den DOSB beteiligt.

Dr. Ludger Dietze

Heinz Klupp

Heinz Klupp wurde 1978 bei der WAKO im VK Deutscher Meister und ebenfalls 1978 gewann er bei der 1. WAKO WM in Berlin (Deutschlandhalle) im VK bis 69 Kg die Bronze Medaille. 1983 wurde er dann bei der WAKO WM in London VK Weltmeister bis 69 Kg .
Von 1984 -1987 war er Kadertrainer im VK für die BAKU e.V. und 1987 wurde er von Georg Brückner zum National Coach VK für die WAKO WM in München berufen.
Seit Januar 2014 engagiert er sich in der BAKU e.V. als Vizepräsident. In seiner Trainer Tätigkeit hat er für Kinder ab dem Vorschulalter mit der Unterstützung  kompetenter Fachleute das markenrechtlich geschützte “Kampfkatzen Konzept” gegründet und ausgearbeitet.

Dr. Ludger Dietze

Bernd Reichenbach

* 10.08.1965

Bernd Reichenbach begann 1983 im Alter von 17 Jahren in der legendären Kampfsportschule Blankenburg mit dem Kickboxen. Eine lange, erfolgreiche Karriere als Wettkämpfer mit vielen Deutscher-Meister-Titeln wurde 1993 mit dem Titel des Vizeweltmeisters im LC -79 kg in Atlantik City gekrönt, wo er auch mit der Mannschaft Team-Weltmeister wurde. Bronze bei der WM 1995 im LC -84 kg sowie der Vize-EM-Titel im LC -89 kg waren weitere Höhepunkte seiner Sportlerlaufbahn. Ab 2008 gehörte er zum LC Bundestrainer-Team, wo er erfolgreich die Kaderathleten mit betreute und zusätzlich ab 2014 den Bereich Low Kick und K-1.

Neben dem erfolgreichen Ausrichten von Turnieren war er bis 2022 verantwortlich für die Trainerausbildung in Berlin-Brandenburg. Mit Peter Zaar und Martin Albers war er federführend an der Modifikation des Prüfungswesens als Schnittstelle zum wettkampfnahen Training beteiligt.

Auch als Funktionär engagierte er sich mit seinem großen know how über viele Jahre für die WAKO auf Landes- und Bundesebene.

Dr. Ludger Dietze

Martin Albers

* 11.01.1975

Im Alter von 14 Jahren begann er mit dem Taekwondo Training. Mit 20 Jahren zog er nach Köln und absolvierte sein Studium zum Diplom-Sportlehrer an der Sporthochschule Köln an. Das Kickbox Training begann er im legendären Studio Baaden unter Leitung von Peter Zaar.

Hier wurden die Grundlagen zu einer vorbildlichen Weltklasse-Kickboxkarriere gelegt. Martin Albers wurde mehrfacher Deutscher sowie Internationaler Deutscher Meister. WM-Bronze sowie dreimaliger Europameister stehen in seiner Erfolgsbilanz. Gekrönt wurde seine Laufbahn mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft in seiner Gewichtsklasse -84 kg im Leichtkontakt 1999.

Der Diplom-Sportlehrer absolvierte nach seiner aktiven Laufbahn bei Bundestrainer Peter Zaar seine Kickbox-Trainerausbildung und ist seit 2007 im LC Bundestrainer-Team integriert.

Das Kickbox-Prüfungsprogramm wurde von ihm mitgestaltet und das Kinderprüfungsprogramm von ihm entwickelt. Zusätzlich lehrt Martin Albers im Bonner Raum an Schulen und in Seminaren Gewaltprävention für Kinder und Jugendliche.

Seit Jahren leitet er das Jugend-Sommercamp der WAKO Deutschland. Martin Albers ist als Mensch und Sportler ein großes Vorbild.

Dr. Ludger Dietze

Daniel Delage

Bereits in jungen Jahren begann Daniel Delage seine Karriere beim Kickboxteam Polzfuss. Als Sportler wurde er unter anderem Europameister sowie mehrfacher Berliner Meister, deutscher und internationaler deutscher Meister.
Er ist Landestrainer für Leicht- und Vollkontakt der WAKO Berlin/Brandenburg und von 2014 bis 2020 war er Bundestrainer für Lowkick und K1 der WAKO Deutschland.

Nachdem Daniel schon über 10 Jahre das Kickboxteam Polzfuss geleitet hatte, gründete er 2012 seinen eigenen Verein, Combat Berlin, der über  ein starkes Wettkampfteam verfügt. Im Jahr 2014 schafften zehn seiner Kämpfer den Sprung in die Nationalmannschaft der WAKO Deutschland. Die nationalen und internationalen Erfolge seiner Sportler sprechen für Daniel Delages Qualität als Trainer. Als großes Ziel hat er sich zur Aufgabe gemacht, die Disziplinen Low-Kick und K1 in die WAKO voran zu bringen.

Als Funktionär engagiert sich Daniel Delage im Kickbox-Verband Berlin-Brandenburg als Geschäftsstellenleiter und Vizepräsident.

Dr. Ludger Dietze