Europameisterschaft Leichtkontakt in BAKU

Europameisterschaft im Leichtkontakt in BAKU / Aserbaidschan
Trotz der Visaprobleme und einiger Länder welche nicht einreisen durften waren bei der Em 32 Länder am Start. Im Leichtkontakt waren es 152 Starter (134 Lowkick und 130 K1) der insgesamt 416 Teilnehmer. Ohne die geänderten Visabestimmungen wären sicher 100 Sportler mehr gekommen. 

Sascha Schuchardt gegen Andrea Patelli (ITA)
Leider endet der Tag nicht wie erwartet. Die Italiener sorgten dafür, dass das deutsche Team mit einer Niederlage den ersten Tag beendete. Auch Sascha fand nicht in den Kampf. Er unterlag, weil er zwar mitkämpfte, der Wille zum Sieg aber fehlte. Umso bedauerlicher, dass auch er gegen einen zwar ebenfalls starken Italiener nur knapp unterlag, aber mit etwas mehr Einsatz durchaus hätte gewinnen können.

Achmed Nabo gegen Marco Perissinotto (ITA)
Nach den Siegen gab es leider wieder eine Niederlage. Achmed setzte die Vorgaben der Bundestrainer nicht um und tat sich so schwer gegen den starken Italiener. Am Ende unterlag der deutsche knapp mit 1:2 Kampfrichterstimmen und es wurde nichts mit einer weiteren Medaille für Deutschland.

Fabian Fingerhut gegen Ilyas Keskin (TUR)
Die dritte Medaille für das deutsche Team. Fabian befolgte strickt die Anweisungen der Bundestrainer und beherrschte so den hart kämpfenden Türken nach belieben. 30 Sekunden vor Schluss führte Fabian so deutlich, dass er sich nur noch Bewegen musste um den Sieg nach Hause zu bringen. Den Türken hatte zu diesem Zeitpunkt schon derart zermürbt, dass dieser auch keine Anstalten mehr machte anzugreifen und froh war als der Schlussgong ertönte. Damit hat das deutsche Team nach den Anlaufschwierigkeiten endlich ins Turnier gefunden und nun schon drei Medaillen sicher.

Stefan Bücker gegen Oleksandr Opolev (UKR)
Gegen den Ukrainer zeigte Stefan Bücker universelles Kickboxen. Er war seinem Gegner in allen Belangen überlegen und überzeugte auch die Kampfrichter mit seinen klaren Treffern. Aus einer guten Bewegung heraus setzte er seine Angriffe und punktete ein ums andere Mal. Dies zeigte sich dann auch im Endergebnis in dem Stefan deutlich nach Punkten vorne lag und so eine weitere Medaille für das Team sichern konnte.

Christian Pohl gegen Tobby Bermuller (IRL)
Man könnte sagen jede Serie geht einmal zu Ende und somit auch die Niederlagenserie der deutschen an diesem Tag. Nach einem packenden Kampf besiegte Christian Pohl den einen Kopf größeren Irländer klar nach Punkten und sicherte dem deutschen Team die erste Medaille dieser EM. Christian beherrschte den Gegner drei Runden lang und als der Ire mehr härte in den Kampf brachte, hatte Christian die richtige Antwort parat. Er schickte den Iren gleich zweimal zu Boden und zeigte diesem damit, dass er nicht gewillt war hier zu verlieren. Hoffen wir mit diesem Sieg die positive Phase eingeleitet zu haben und warten auf weitere Siege für unser Team.

Achmed Nabo gegen Baharuz Chiragov (AZE)
Der erste Sieg für das deutsche Team wenn auch ohne Kampf. Der Gegner von Achmed trat zum Kampf nicht an, da er sich beim Aufwärmen eine Verletzung zugezogen hatte. Sichtlich enttäuscht nicht kämpfen zu können verlies Achmed die Kampffläche als Sieger durch nicht antreten.

Maneka Kissel gegen Maria Antonietta Lovicu (ITA)
Mit der Niederlage von Maneka setzte sich die begonnene Serie des deutschen Teams leider fort. Maneka fand nicht in den Kampf und unterlag gegen eine stark kämpfende Italienerin nach Punkten.

Serdar Kaplan gegen Manuel Nordio (ITA)
Serdar fand gegen den Italiener zu keiner Zeit seine Kickboxerische Linie. Die zu Beginn des Kampfes vorhandene Nervosität konnte er auch in den weiteren Runden nicht ablegen. So gewann der Italiener knapp aber verdient mit 3:0 Kampfrichterstimmen.

Max Bessel gegen Adam Kovacs (HUN)
Trotz starker kämpferischer Leistung gelang Max Bessel kein Sieg gegen den Ungarn. Max kam mit dem Semikontaktstil des Ungarn, der sich immer wieder mit unfairen Mitteln sowie dem wiederholten verlassen der Kampfläche dem Kampf entzog nicht klar. Der Ungar hatte wegen seiner andauernden Kampfverzögerungen und verlassen der Kampffläche schon je zwei Verwarnungen erhalten. Die inkonsequent durchgreifenden Kampfrichter wagten es jedoch nicht den längst fälligen Minuspunkt und die darauffolgende Disqualifikation auszusprechen. So konnten die Ungarn mit ihrem seit Jahren praktizierten unsportlichen Verhalten einen weiteren Sieg erringen.

Sya Ukena gegen Maria Semenova (RUS)
Auch Sya erkämpfte sich die Bronzemedaille. Gegen die starke Weltmeisterin aus Russland konnte Sya zu Beginn noch mithalten, geriet dann aber in Rückstand. Bei einer Aktion in der ersten Runde erhielt sie einen harten Treffer und verletzte sich an der Nase. Obwohl es Sya noch einmal versuchte merkte man ihr an, dass sie durch die Verletzung gehemmt war. Nach weiteren Treffern in der zweiten Runde brach Peter Zaar den Kampf zum Schutz der Gesundheit seiner Kämpferin ab.

Verena Huber gegen Nicole Trimmel (AUT)
Gegen die erfahrene und überaus starke Österreicherin hatte Verena einen schweren stand. Die große internationale Erfahrung von Trimmel gab gegen die zum ersten Mal an der EM teilnehmenden Huber den Ausschlag für den Sieg. Verena hielt sich gut, konnte aber den Sieg nicht nach Deutschland holen. Auch für sie gab es am Ende die Bronzemadaille.

Stefan Bücker gegen Bojan Miskovic (CRO)
Gegen den unbequem kämpfenden Croaten kam Stefan zu keiner Zeit des Kampfes zurecht. Stefan fand nicht in die Richtige Distanz und unterlag am Ende nach Punkten. Immerhin konnte er sich mit dem dritten Platz die Bronzemedaille erkämpfen.

Christian Pohl gegen Zeijan Jesic (CRO)
Mit einer taktischen Meisterleistung zog auch Christian ins Finale ein. Er behielt seine Marschroute konsequent bei. Er lies sich weder von den wilden Angriffen des Croaten noch von den schlechten Kampfrichtern die seine Treffer nur sehr zögernd punkteten aus der Ruhe bringen. Er behielt bei diesen Angriffen stets die Ruhe und konterte diese souverän aus. Ausschlaggebend für den Sieg waren letztendlich seine guten Fußtreffer zum Kopf mit denen er die wichtigen Punkte machte und nun ebenfalls im Finale die Chance auf Gold hat.

Fabian Fingerhut gegen Juso Prosic (AUT)
Im vorweggenommen Finale der beiden alten Kontrahenten setzte sich Fabian mit einer taktisch hervorragenden Leistung klar nach Punkten durch. Fabian setzte die vorgegebene Marschroute konsequent durch und sicherte Deutschland die erste Silbermedaille. Morgen oder am Samstag kann er diese dann im Finale vergolden. An dieser Stelle soll ich Miriam von Fabian herzliche Grüße ausrichten und er freut sich schon auf zuhause.

Sya Ukena gegen Valeria Mercurico (ITA)
Das war die fünfte Medaille für Deutschland. Sya zeigte ihr bestes Kickboxen und lies der Italienerin in keiner der drei Runden des Kampfes eine Chance. Sie traf nach belieben mit den Händen oder den Kicks und baute ihren Vorsprung von Runde zu Runde aus und zog mit dem Sieg ins Halbfinale ein.

Yamille Castillo Preuss gegen Zaneta Ciesla (POL)
Nach einem spannenden Kampf verlor Yamille gegen die stärkere Polin knapp nach Punkten. Auch Yamille gab bis zum Schlussgong alles, doch die Polin war in den entscheidenden Situationen einen Tick stärker.

Martina Förg gegen Marta Fenyevesi (HUN)
Gegen die Weltmeisterin gab Martina alles. Obwohl sie nach Punkten bereits nach der ersten Runde zurücklag und die Weltmeisterin aus Ungarn ihr ganzes Können abrief gab sich Martina in keiner Phase des Kampfes geschlagen und hielt bis zum Ende tapfer durch. Sie versuchte alles den Kampf zu drehen, doch gegen die erfahrene Weltmeisterin unterlag sie am Ende nach einem tollen Kampf nach Punkten.

Mike Höfer gegen Philipp Salugin (RUS)
Der einen Kopf größere Russe ließ Mike keine Chance. Der Russe setzte seine größerer Reichweite gekonnt ein und war auch im Nahkampf sehr stark. So konnte Mike zwar ab und zu mitpunkten, die besseren Treffer verzeichnete jedoch der Russe. Damit startet das Deutsche Team mit einem Sieg und einer Liederlage in den zweiten Tag.

Verena Huber gegen Gordana Boshevska (MKD)
Verena setzte die Vorgaben der Bundestrainer nahezu perfekt um und hatte gegen ihre Gegnerin keine Probleme. Mit guten Hand- und Fußkombinationen baute sie ihren Vorsprung von Runde zu Runde kontinuierlich aus und sicherte sch so am Ende einen überlegenen Sieg mit über 10 Treffern Vorsprung.

Helge Lohmann gegen Zimmermann (AUT)
Helge konnt edas Finale leider nicht für sich entscheiden. Sein Österreichischer Gegner traf in mehrmals so hart, dass Peter auf anraten des Ringarzt den Kampf zum Schutz des Kämpfers aufgab. Dennoch freute man sich im deutschen Lager über den zweiten Platz und die Silbermedaille.

Die Finalkämpfe

Christian Pohl gegen Sergeji Zhukov (RUS)
Christian zeigte gegen den Russen einen ganz starken Kampf. Taktisch hervorragend eingestellt und auf die Anweisungen der Bundestrainer hörend kämpfte er drei Runden lang mit dem extrem starken Russen auf Augenhöhe. In der zweiten Runde kam Christian ganz stark auf und der Russe musste in der letzten Runde alles geben um den Sieg einzufahren. In diesem Kampf zeigte Christian seine beste Leistung und mit etwas mehr Glück wäre er als Sieger von der Matte gegangen. Dennoch ist auch die Silbermedaille ein toller Erfolg für den Schüler von Peter Zaar.

Fabian Fingerhut gegen Iida Gabasov (RUS).
Fabian wuchs gegen den amtierenden Weltmeister über sich hinaus. Wie schon Christian zeigte auch er einen tollen Kampf. Fabian verlangte dem Russen alles ab. Taktisch ebenso gut eingestellt machte er dem Russen das Leben schwer. Auch dieser Kampf entschied sich erst gegen Ende der letzten Runde in der sich der Russe den entscheidenden Punktevorsprung, welchen er dann über die Zeit brachte, herauskämpfen konnte. Dennoch war auch diese Silbermedaille ein toller Erfolg.

Dreimal Silber und dreimal Bronze  für Deutschland sind die Ausbeute dieser Europameisterschaft. Sicher wäre ein Titel schön gewesen, doch bei den starken Teilnehmern ist jede Medaille ein Erfolg.

Jugend und Junioren Weltmeisterschaft in Belgrad

Bei den Jugend und Junioren Weltmeisterschaften welche vom 20.-26.09.2010 ausgetragen wurden erkämpften sich die deutschen Sportler eine Gold (Julia Wiesemann), zwei Silber (Maximilian Meier und Lisa Marie Schandl) und vier Bronzemedaillen (Kian Golpira, Mark Brecht, Florit Shala und Angelina Bröhan). In Belgrad wraen 1325 Sportler aus 52 Nationen von fünf Kontinenten am Start. Dies war das bisher Größte Event im Jugend und Juniorenbereich.

Das Deutsche Team bei der Weltmeisterschaft 2010 in Belgrad / Serbien

Hier die Auflistung der Kämpfe:

Am ersten Wettkampftag fanden folgende Kämpfe mit deutscher Beteiligung statt.

Shala Florit siegte gegen den Italiener Gianni di Bernardo mit 10:5 Treffern

Eugen Kuschtan unterlag dem Russen  Mikhal Shramno mit 1:2 Kampfrichterstimmen (13:12 / 8:11 und 24:27)

Philipp Ruckdeschel unterlag dem Italiener Diego Malerba mit 11:17 Treffern

 

Am zweiten Tag kämpften:

VK: Kian Golpira gegen Abylay Zhakypov (Kaz) Sieger mit 2:1 Golpira

SK: Jelena Petrovic gegen Kristin Mizurska (Bul) Sieger mit 8:9 Bulgarien

SK: Farina Coppus gegen Dominika Gumanova (Svk) Sieger mit 10:0 Coppus

SK: Milan Petrovic gegen Tyler Gomez (USA) Sieger mit 5:8 USA

SK: Vincent Schorn gegen Bruno Erdei (Hun) Sieger durch Disqualifikation Ungarn

SK: Bruno Kaufhold gegen den Slovaken ? Sieger mit 5:11 Slovakei

SK: Angelina Bröhan gegen Mukkades Aktas (Tur) Sieger mit 24:21 Bröhan 

SK: Johanna Brunnbauer gegen Blanka Sindlerova (Cze) Sieger mit 9:13 Cze

SK: Katharina Flieser gegen Svetlana Kotukhova (Rus) Sieger mit 22:13 Flieser 

SK: Vincenca Petrovic gegen Charlie Maddock (Gbr) Sieger mit 4:14 GBR

SK: Thomas Schönmann gegen Tayfun Dönmez (Tur) Sieger mit 12:19 Türkei

SK: David Herzog gegen Daniele Farina (Ita) Sieger mit 14:18 Italien

SK: Florian Weichelt gegen  GBR Sieger mit 14:18 GBR

LK Nico Rings gegen Csaba Peterman Nagy (Hun) Sieger mit 3:0 Rings

LK: Marlon Emil Baez Jose gegen Joshua Males (Gbr) Sieger mit 0:3 GBR

LK: Florian Kröger gegen Boris Alexankin (Rus)Sieger mit 2:1 Kröger

LK: Maximilian Meier gegen Antonino Mijic (Cro) Sieger mit 3:0 Meier

LK Erwin Krechlok gegen Irland Sieger mit 1:2 Irland

LK: Mark Brecht gegen Christopher Duchesnnean (CAN) Sieger mit 3:0 Brecht

LK: Ester Taous gegen Micaela Cataldo (Ita) Sieger mit 1:2 Italien

SK: Shala Florit kamflos weiter

 

Die Kämpfe am Donnerstag endeten wie folgt:

SK: Angelina Bröhan gegen Nicole Perona (ITA) Sieger mit 25:22 Bröhan

SK: Katharina Flieser gegen Shauna Bannon (IRL) Sieger mit 13:16 Irland

LK: Nico Rings gegen Luka Rakun (CZE) Sieger mit 0:3 CZE

SK: Shala Florit gegen Sider Avanon (BUL) Sieger mit 10:0 Shala

SK: Bierbaß Katharina gegen Adrienn Kadas (HUN) Sieger mit 11:15 HUN

LK: Bitzenbauer Philipp gegen Ivan Mirazimov (RUS) Sieger mit 0:3 RUS

SK: Jennifer Seibel gegen Neyens Evelyn (BEL) Sieger mit 2:12 BEL 

SK: Julia Wiesemann gegen Valerie Bellemo (ITA) Sieger mit 15:12 Wiesemann

SK: Lisa Marie Fritsch gegen Antonella Esposito (ITA) Sieger mit 9:11 ITA

LK: Vincenca Petrovic gegen Ani Leonard (IRL) Siger mit 2:1 Petrovic

SK: Coppus Farina gegen Kristina Raulic (CRO) Sieger mit 2:12 CRO

SK: Lisa Marie Schandl gegen Giulia Baffelli (ITA) Sieger mit 13:12 Schandl

LK: Kröger Florian gegen Laszlo Ando (HUN) Sieger mit 0:3 HUN

SK: Florit Shala gegen Jordan Boyle (IRL) Sieger mit 9:11 IRL

 SK: Lisa Marie Schandl gegen Rebeka Berta (HUN) Sieger mit 11:1 Schandl

 

Hier ein kleiner Zwischenstand des Deutschen Teams bei der Weltmeisterschaft in Belgrad:

Florit Shala hat sich den dritten Platz erkämpft.

Lisa Marie Schandl steht im Finale

Vincenca Petrovic, Angelina Bröhan, Julia Wiesemann und Kian Golpira stehen im Halbfinale und haben somit ebenfalls den dritten Platz schon sicher. Alle vier kämpfen noch um den Einzug ins Finale.

Mark Brecht und Maximilian Meier kämpfen morgen um den Einzug ins Halbfinale und eine Medaille.

Milan Petrovic, Bruno Kaufhold, Farina Coppus, Vincent Schorn, Jelena Petrovic, Lisa Marie Fritsch, Thomas Schönmann, David Herzog, Florian Weichelt, Philipp Ruckdeschel, Jennifer Seibel, Katharina Bierbaß, Katharina Flieser, Johanna Brunnbauer, Erwin Krechlok, Philipp Bitzenbauer, Nico Rings, Marlon Emil Baez Köse, Florian Kröger, Ester Taous und  Eugen Kuschtan haben zwar tapfer gekämpft, konnten aber keinen Medaillenplatz erreichen.

 

Am Freitag kämpften die deutschen Teilnehmer wie folgt:

VK: Halbfinale Kian Golpira gegen Ibrahim Betsukov (RUS) Sieger durch Abruch RUS – somit der 3. Platz für Kian

SK: Halbfinale Angellina Bröhan gegen Nelly Hanicz (HUN) Sieger mit 2:12 HUN  – somit der 3. Platz für Angelina

SK: Halbfinale Julia Wiesemann gegen Viviana Vizsnyczai (HUN) Sieger mit 24:14 Wiesemann – somit steht Julia im Finale

LK: Halbfinale Vincenca Petrovic gegen Eniko Olajos (HUN) Sieger mit 3:0 Petrovic – somit steht Vincenca im Finale

LK: Finale Lisa Marie Schandl gegen Domenika Angelino (ITA) Sieger mit 5:11 ITA – somit der 2. Platz für Lisa Marie

LK: Viertelfinale Mark Brecht gegen Kamil Klechto (POL) Sieger durch Aufgabe Brecht – somit kämpft Mark morgen um den Einzug ins Finale – Gegner ist Adam Faskas (HUN)

LK: Viertelfinale Maximilian Meier gegen Gianfranco Castiglia (ITA) Sieger Meier – somit kämpft Maximilian morgen um den Einzug ins Finale – Gegner ist Janos Kovacs (HUN)

Wir gratulieren den Gewinnern einer Medaille zu ihren Erfolgen.

 

Hier die letzten Ergebnisse: 

LK: Halbfinale Mark Brecht gegen Adam Faskas (HUN) Sieger mit 0:3 für HUN und somit der dritte Platz für Mark Brecht

LK: Maximilian Meier gegen  Kovacs (HUN) Aufgabesieger Meier und somit im Finale

SK: Angelina Bröhan unterlag in ihrem Kampf um den Einzug ins Finale und sicherte sich die Bronzemedaille. 

Im Finale unterlag Meier gegen den Russen Juri Semenov mit 0:3 und sicherte sich die Silbermedaille.

Auch Vincenca Petrovic unterlag in ihrem Finalkampf mit 1:2 und holte ebenfalls Silber.

 

Julia Wiesemann konnten ihren Finalkampf gegen Aisling Mc Dermond (IRL) 16:15 gewinnen und wurde somit Weltmeisterin!!!

Bei den Teamkämpfen konnte nur das Juniorenteam den Kampf gegen Bulgarien gewinnnen. In der zweiten Runde unterlag man den Engländern. Die Teams der Cadets und older Cadets unterlagen gleich die erste Begegnung gegen England bzw. Bulgarien.

Hier die Ergebnisse:
Junioren BRD gegen BUL Endstand 19:16

David Herzog 2:6 – Angelina Bröhan 7:4  – Philipp Ruckdeschel 10:1 – Florian Weichelt 0:5

Junioren BRD gegen GB Endstand 22:30

Angelina Bröhan 4:12 – Florian Weichelt – 7:6 – David Herzog 3:7 – Philipp Ruckdeschel 8:5 

Cadets gegen GB Endstand 11:20

Milan Petrovic 4:6 – Bruno Kaufhold 2:7 – Lisa Marie Schandl 1:3 – Shala Florit 4:4

Older Cadets gegen BUL Endstand 13:19

Erwin Krechlok 3:4 – Vincent Schorn 4:6 – Lisa Marie Fitsch 4:6 – Thomas Schönmann 2:3

Insgesamt holte unser Team eine Gold (Julia Wiesemann), zwei Silber (Maximilian Meier und Lisa Marie Schandl) und vier Bronzemedaillen (Kian Golpira, Mark Brecht, Florit Shala und Angelina Bröhan).

Wir gratulieren den Medailliengewinnern zu den Erfolgen. Doch auch den anderen im Team danken wir für ihren Einsatz und gratulieren ihnen, da auch sie gute Leistungen gebracht haben.

 

PS: Ich hoffe ich habe bei den Ergebnissen niemanden vergessen.

Europameisterschaft in Loutraki / Griechenland

Deutschland erfolgreich bei der Europameisterschaft in Loutraki Griechenland.
Insgesamt 501 Teilnehmer aus 34 Ländern nahmen an der Europameisterschaft in Loutraki teil. Die Teilnehmer verteilten sich auf die einzelnen Disziplinen wie folgt: 181 TN im Vollkontakt, 172 TN im Semikontakt, 73 TN im Kick Light, 54 TN bei den Formen und 21 TN bei den Veteranen, welche vermutlich zum letzten Mal ausgetragen werden.
Das Deutsche Team war am Montagabend müde aber gut in Griechenland angekommen. Nach dem wiegen bei dem er keinerlei Probleme gab wurden die Zimmer ausgegeben. In der 5 Sterne Hotelanlage welche sich direkt am Meer befand fühlten sich die Sportler sehr wohl. Auch das Essen bot für jeden etwas. So beschwerte sich auch keiner der mitgereisten Sportler und Fans beim Ausrichter. Die Reise war wieder einmal bestens vorbereitet und durchgeführt worden. Die Temperaturen waren mit 24-28 C noch angenehm warm so dass sich die Sportler am freien Dienstag noch in die Sonne legen konnten. Einige nutzten den freien Tag auch zu einem Ausflug nach Athen. Am Mittwoch begannen dann die Vorkämpfe.  

Viele Niederlagen – jedoch auch Erfolge am ersten Tag
Ricardo Krems gegen Sean Brennan (IRL). Trotz gutem Kampf hat Ricardo mit 9:12 verloren. Er war bei seinem ersten internationalen großen Auftritt zu nervös und vergab somit die Chance auf den Sieg. Schade denn ein weiterkommen wäre möglich gewesen. Schahrsad Sahmirzadi gegen Jutta Nordberg (FIN). Shadrsad kämpfte gegen die starke Finnin sehr gut, wurde bei ihren Angriffen jedoch klever ausgekontert. Der Kampf verlief drei Runden lang ausgeglichen. Am Ende konnte sich die Finnin einen kleinen Vorsprung herauskämpfen und über die Zeit retten. Sie siegte knapp mit 1:2 Kampfrichterstimmen. Arthur Rube gegen Mikhail Gerasimov (RUS). Arthur begann gegen den Russen sehr gut, musste jedoch in der ersten Runde einen harten Treffer hinnehmen bei dem vermutlich sein Nasenbein brach. So bekam er schlecht Luft und konnte nicht ohne Einschränkungen kämpfen. Dies nutzt der Russe und siegte am Ende mit 10:14 Treffern. Nikolaj Ride (GER) gegen Jakub Jasion (POL). Ein starker Kampf von Beiden, bei dem jedoch der Pole als glücklicher Sieger den Ring verließ. Nach zwei schon guten Runden drehten beide Kämpfer die letzte Runde noch einmal richtig auf und gaben alles. Nach dem Schlussgong lag der Pole zum Leidwesen der Deutschen mit 1:2 Kampfrichterstimmen vorne. Somit eine weitere Niederlage für unser Team. Rebecca Pfaffl gegen Anastasia Ryumina (RUS). Auch Rebecca hatte kein Glück. Sie fand gegen die etwas größere Russin nie richtig in den Kampf und gegen deren Druckvollen Stil auch kein geeignetes Mittel. Am Ende unterlag auch sie mit 6:16 Treffern und schied ebenfalls aus. Natalia Wisniewska gegen Andrea Busa (HUN). Natalia konnte den Kampf zwei Runden lang ausgeglichen gestalten. Dennoch konnte sich die Ungarin in den  zwei Runden einen knappen Vorsprung herauskämpfen. Diesen baute diese weiter aus als Natalia gezwungen war mehr zu riskieren und konsequent angriff. So lief sie immer öfter in die Konter der Ungarin und unterlag am Ende mit 9:19 Treffern. Nik Bachinger gegen Benedek Zsolt (HUN). Endlich der erste Sieg für Deutschland. Nach einem tollen Kampf in dem Nik in der ersten und letzten Runde den Kampf klar diktierte sicherte  er mit seinem 3:0  Sieg dem deutschen Team den ersten Erfolg bei dieser EM. Nur in der zweiten Runde konnte der Ungar den immer wieder nach vorne drängenden Deutschen Paroli bieten. Aber in der letzten Runde hatte Nik wieder alles im Griff und siegte am Ende hochverdient. Timmy Sarantouidis gegen Sean McCarthy (GBR). Die Zuschauer bekamen einen spannenden Kampf  mit tollen Techniken zu sehen. Drei Runden lang konnte sich keiner der Beiden Kämpfer Punktemäßig absetzen. Erst zum Ende des Kampfes hatte der Engländer den längeren Atem und siegte mit 9:12 Treffern. Somit wartet das Semikontaktteam weiter auf den ersten Erfolg bei diesem Turnier. Sascha Gräske gegen Kristian Andonov (BUL). Die Serie im Semikontakt hält an. Auch Sascha unterlag nach gutem Kampf gegen den Bulgaren knapp mit 7:9 Treffern. Sascha kam mit dem größeren Bulgaren zu Beginn ganz gut zurecht. Dennoch reichte es am Ende nicht zum Sieg. Yamille Castilo Preuss gegen Liubov Burantseva (RUS). Yamille geriet gegen die starke Russin gleich ins Hintertreffen und lief diesem Rückstand den ganzen Kampf hinterher. Sie gab wieder einmal alles, doch am Ende reichte es gegen die klever kämpfende Russin nicht zum Sieg. Yamille unterlag mit 0:3 Kampfrichterstimmen. Dominik Dellermann gegen Luka Tomic (CRO). Knapp aber verdient siegt auch Dellermann gegen den Kroaten. Zwei Runden war der Kampf ausgeglichen aber der Kraoate führte knapp nach Punkten. Obwohl sich Dominik bereits in der ersten Runde die Fußzehe ausgerenkt hatte kämpfte er weiter. Nach einer starken dritten Runde drehte er den Kampf noch um und siegte mit 3:0 Kampfrichterstimmen. Nach dem Kampf fuhr man zur Behandlung ins Krankenhaus. Das Team hofft, dass er morgen an den Start gehen kann. Timo Herzberg gegen Muzaffer Gemici (TUR). Die Siege im Vollkontakt gehen weiter. Auch Timo konnte sich deutlich mit 3:0 Kampfrichterstimmen durchsetzen. Er erfolgte die Anweisungen und gewann vor allem durch seine Boxerische Überlegenheit gegen den Türken. Bereits in der ersten Runde schickte er den Türken einmal auf die Bretter. Alexander Gleixner gegen Lemair Mathieu (FRA). Alexander zeigte beim Kampf seine derzeitige Klasse und beendete die Niederlagenserie des Semikontaktteams. Mit einem technischen ko. 11:1 in der zweiten Runde zog er in die nächste Runde ein.  Zu schnell war Alex für den Franzosen, als dass dieser eine Chance gehabt hätte. Damit endlich auch ein Sieg für das Semikontaktteam.  Besar Zogay gegen Bruno Miguel Santos (POR). Mit einem Sieg beendet das deutsche Team den ersten Wettkampftag. Besar war in den drei Runden der überlegene Kämpfer und sicherte sich so einen ungefährteten 3:0 Sieg. Somit noch ein guter Abschluss des 1. Wettkampftages für das Deutsche Team. 

Erste Medaillen am Zweiten Tag
Dominik Dellermann gegen Gregor Strazanek (SLO). Mit einem Sieg begann der erste Tag für das Deutsche Vollkontaktteam. Dominik musste gegen den Junioren Weltmeister der Slowenen alles geben und dazu noch die Schmerzen im Fuß unterdrücken um den Sieg zu erkämpfen. Der Kampf war drei Runden ausgeglichen. Mit guten Kicks zum Schluss sicherte sich Dominik den 3:0 Sieg und die erste Medaille für das VK-Team. Ob er wegen der Verletzung im Halbfinale antreten kann muss man abwarten. Alexander Gleixner gegen Aggelopoulos Andreas (GRE). Leider begann der Tag für das Semikontaktteam nicht so erfreulich. Alexander der Zeitgleich mit Dominik kämpfte musste sich dem Griechen mit 9:15 geschlagen geben. Alexander führte nach zwei Runden den Kampf noch an. Doch am Ende legte der Weltmeister zu und so musste Alexander eine unglückliche Niederlage hinnehmen. Robert Knödlseder gegen Simon Seisl (AUT). Robert sicherte dem SK Team am heutigen Tag den ersten Sieg und somit auch die erste Medaille für heute. Er kämpfte gegen den Österreicher konzentriert und befolgte die Anweisungen. Zwei Runden war der Kampf ausgeglichen. Doch Robert konnte seinen Vorsprung in der dritten Runde weiter ausbauen und so am Ende einen ungefährteten Sieg erkämpfen. Rene Perz gegen David Zelenai (HUN). Beide Kämpfer beschränkten sich auf taktisches Geplänkel. So stand es nach zwei Runden 1:1. Als der Ungar mit 1:4 in Führung ging musste Rene mehr Druck machen und konnte so den Rückstand verkürzen. Leider kam dies zu spät und so unterlag er mit 3:4 Treffern. Besar Zogay gegen Jesus Lopez Makos (SPA). Das VK Team hat seine nächste Medaille sicher. Besar zeigte drei Runden einen super Kampf in dem er den Spanier laufend unter Druck setzte und auch die klareren Treffer hatte. Am Ende siegte der Deutsche einstimmig mit 3:0 Kampfrichterstimmen und sicherte sich damit ebenfalls schon die Bronzemedaille. Timo Herzberg gegen Kim Nielsen (DEN). Das VK Team ist weiter Siegreich. In einem packenden Kampf  in dem beide Kämpfer an ihre konditionellen Grenzen gingen entschied Timo das Duell mit 3:0 Kampfrichterstimmen für sich. In den drei Runden wich keiner der Kämpfer auch nur einen Meter zurück und so sahen die Zuschauer ein wahres Gefecht in dem der Deutsche am Ende siegreich war. Das war heute die dritte Bronzemedaille für das Team. Mit der von Natalie hat das VK Team nun schon 4 Bronzenmedaillen sicher und Nik kann noch nachziehen. Daniel Schulz gegen Özcan Cakmakci (TUR). In dem Kampf bestimmte Daniel von Anfang an das Geschehen. Er kämpfte sich einen Vorsprung heraus den er konstant halten konnte. In der letzten Runde konnte er diesen sogar noch ausbauen und am Ende mit 20:14 als Sieger die Matte verlassen. Für das Semikontaktteam ist das ebenfalls die 4. Bronzemedaille. Adriane Kovacevic gegen Bes Sturzaker (GBR). Adriane konnte mit der amtierenden Weltmeisterin zwei Runden gut mithalten. In der letzten Runde konnte sie den Druck nicht mehr aufrecht erhalten und musste sich mit 13:19 geschlagen geben. Sie sicherte sich jedoch die Bronzemedaille. Nik Bachinger gegen Oleg Zaytsev (RUS). Leider keine weitere Medaille für das Team. Nik blieb hinter seinen Möglichkeiten zurück und hatte zwei Runden zu viel Respekt vor dem Russen. Erst in der dritten Runde zeigte er was er kann. Da war es aber schon zu spät um die Wende noch zu schaffen. Er unterlag mit 0:3 Kampfrichterstimmen. Eugen Weigel gegen Sergei Bogdan (RUS). Eugen hörte nicht auf die Anweisungen seiner Ecke und versuchte nur mit boxerischen Mitteln gegen den Russen zu bestehen. Dieser traf immer wieder mit harten Kicks zum Körper und öffnete so die Deckung des Deutschen am Kopf. Dann landete er auch dort harte Treffer. Zu Beginn der zweiten Runde musste Weigel das erste Mal nach einer harten rechten zu Boden. Kurz darauf kam das Aus durch ko. Nathalie John gegen Nives Radic (CRO). Natalie schaffte den Sprung ins Finale. Zwei Runden sah es nicht gut aus für die Deutsche Kämpferin. Dann schaffte sie mit zwei Kopftreffern den Umschwung im Kampf. Sie kämpfte nun mehr aus der Distanz heraus und siegte am Ende mit 2:1 Kampfrichterstimmen und hat die Silbermedaille schon mal sicher. Robert Knödlseder gegen Dimitri Gaulis (SUI). Robert kämpfte konzentriert und sicherte sich mit einem 18:13 Erfolg den Einzug ins Finale. Somit hat auch das SK Team eine Silbermedaille schon mal sicher. Harald Schmidt gegen Robbie Mc Menamey (IRL). In einem spannenden Kampf in dem mal Harald mal Robbie in Führung lagen gelang Harald mit einem Kopftreffer kurz vor Schluss der Entscheidende 15:13 Vorsprung. Diesen rettete er geschickt über die Zeit und sicherte dem Team mit dem Einzug ins Finale die zweite Silbermedaille. So kann es weiter gehen. Daniel Schulz gegen Robbie Geoghegan (IRL). Beide Kämpfer lieferten einen spannenden Kampf. Keiner konnte sich einen großen Vorsprung herauskämpfen. Zum ende des Kampfes wurde Daniel dann zu offensiv und so konnte ihn der Ire auskontern. Dennoch ein toller Erfolg für Daniel und die Bronzemedaille. Andreas Riem gegen Doriano Ciaccia (ITA).Die  Bronzemedaille sichert sich Andreas Riem nach der knappen Niederlage gegen den Italiener. Beide Veteranen zeigten einen spannenden Kampf mit dem glücklicheren Ende für Italien. Dominik Dellermann gegen Eduard Spakov (LTU): Leider konnte Dominik zum Kampf nicht antreten, da sich seine Verletzung von gestern im heutigen Kampf noch verschlechtert hat. Die Ärzte befürchten einen Bruch des Vorderfußes. Somit hatte Dominik auch bei der EM kein Glück. Nach der ausgestandenen Schulterverletzung ist es nun eine erneute Verletzung die eine bessere Platzierung verhindert. Dennoch ist man mit der Bronzemedaille mehr als zufrieden, denn er hätte ja schon nach der Verletzung am ersten Tag ausscheiden können. Besar Zohay gegen Andreas Lodrup (NOR). Die Zuschauer sahen einen tollen Kampf in dem beide Kämpfer alles gaben. Besar lag gegen den haushohen Favoriten nach zwei Runden knapp vorne und hätte fast die Sensation geschafft. Doch der Norweger drehte in der letzten Runde noch einmal richtig auf und obwohl Besar dagegen hielt hatte der Norweger am Ende mit 1:2 Kampfrichterstimmen das glücklichere Ende für sich. Dennoch ist auch die Bronzemedaille für Besar bei seiner Ersten EM Teilnahme ein Riesenerfolg.  Timo Herzberg gegen Ilya Savaleyev (RUS). Auch Timo zeigte wie schon Besar zuvor einen klasse Kampf. Auch dieser Kampf entschied sich erst in der dritten Runde. Hier konnte der Russe etwas mehr zulegen und verließ am Ende als glücklicher Sieger den Ring. Somit eine weitere Bronzemedaille für Deutschland. Natalie John gegen Sureyya Al (TUR). Mit Natalie zog auch eine Frau des Vollkontaktteams in die nächste Runde ein. Mit einem 3:0 Sieg sicherte sie sich überlegen den Einzug ins Halbfinale. Adriane Kovacevic gegen Patricia Hyland (IRL) Siegerin durch nichtantreten Kovacevic. Die Gegnerin von Adriane verletzte sich beim Aufwärmen und trat zum Kampf nicht an. Somit sind für das Semikontaktteam für heute die Kämpfe beendet.
Fazit des zweiten Tages: Mit fünf Bronzemedaillen (drei im VK und zwei im SK) sowie einer Finalteilnahme im VK und zwei im SK geht der zweite Tag zufriedenstellend zu Ende. Sicher hätte man die eine oder andere Medaille mehr erhofft doch bei der Klasse der Kämpfer muss man dem erreichten zufrieden sein. Dazu kommen noch zwei Finalteilnahmen und eine Bronzemedaille bei den Veteranen. Das Vollkontakteam ist damit erfolgreicher als in den letzten Jahren und hier wächst im Vollkontakt  eine neue Generation heran auf die man aufbauen kann. Denn auch Kämpfer wie z.B.  Nik Bachinger oder Nikolaj Ride haben tolle Leistungen gezeigt und  können sich in der Zukunft sicher noch steigern.
Gratulation an alle Deutschen Teilnehmer und hoffentlich etwas Glück im Finale.

Weitere Medaillen am dritten Tag

Dennis Morgen sichert sich Silber bei den Musikformen!!!
Dennis Morgan (Soft Style). Platz zwei für den Weltmeister Dennis bei der Europameisterschaft ist sicher nicht das was er selbst erwartet hat. Doch man muss sagen, dass er in dem Russen auch einen sehr starken Gegner hatte dem er sich nur knapp geschlagen geben musste. Judith Weck (Hard Style). Platz 4 von 7 Teilnehmern wurde es für Judith im Hardtsyle. Sie lief eine gute Form, allerdings fehlten die akrobatischen Elemente wie Salto die mittlerweile international nötig sind um eine der ganz vorderen Platzierungen zu erreichen. Elfriede Tausendfreund (Hard Style). Sie landete bei ihrem ersten internationalen Auftritt in der gleichen Klasse wie Judith auf Platz 6. Auch ihre Form war sehr gut, doch wie bei Judith zuvor fehlte auch bei ihr das akrobatische Element. Dennoch eine gute Platzierung fürs erste Mal. Ewald Der (Hard Style). Ewald belegte von 11 Teilnehmern einen tollen 6. Platz. Er war erst das zweite Mal dabei und zeigte eine Klasse Form die in wenig zu niedrig bewertet wurde, ansonsten wäre auch ein vierter Platz möglich gewesen. Er wird in Zukunft noch einiges erreichen wenn er so weitermacht.  Wjatscheslaw Kapustin (Hard Style). Für ihn reichte es im Hardstyle nur zu Platz neun. Er begann gut doch ein Fehler kurz vor Ende der Form kostete ihn eine bessere Platzierung. Wie schon im letzten Jahr waren es seine Nerven die ihm einen Streich spielten. Maria Möller (Soft Style). Leider nur Platz 7 von acht Teilnehmern erreichte Maria Möller bei ihrem ersten internationalen Auftritt. Dennoch zeigte sie eine gute Leistung. Allerdings stehen auch im Softstyle mittlerweile die akrobatischen Elemente immer mehr im Vordergrund und da sind uns die Osteuropäischen Länder noch weit voraus. Michelle Veith (Soft Style). Für sie reichte es beim ersten Auftritt nur zum achten und letzten Platz. Aber sie ist noch jung und kann sicher in den kommenden Jahren noch zulegen.

Nathalie John ist EUROPAMEISTERIN im Vollkontakt -70 kg
Nathalie John gegen Birgit Oxness (NOR). Nathalie hat es geschafft. Sie sicherte sich nach einem starken Kampf gegen die Norwegerin den Europameistertitel. Nathalie wuchs im Finale über sich hinaus und zeigte gegenüber dem Halbfinale eine deutliche Leistungssteigerung. Immer wieder traf sie mit ihren Kicks und der rechten Geraden ihre Gegnerin und sammelte so die Punkte. Auch ein Schlussspurt der Norwegerin nutzte nichts mehr. Am Ende siegte Nathalie zwar knapp aber durchaus verdient mit 2:1 Kampfrichterstimmen und holte die Goldmedaille nach Deutschland.

Auch Giovanni Scrilletti ist EUROPAMEISTER bei den Veteranen
Giovanni Scrilletti gegen Eamon Breslin (IRL) Der Kampf verlief ziemlich ausgeglichen und war bis zum Schluss spannend. Mal lag Giovanni mal der Ire einen Punkt vorne. Am Ende setzte Giovanni alles auf eine Karte und siegte verdient mit 6:5 Treffern und sicherte sich den Titel und Deutschland die zweite Goldmedaille.

Der letzte Tag mit drei Finalteilnahmen
Wie schon gestern standen heute die Formenläufer zu Beginn des Tages auf dem Programm. Bei den Musikformen mit Waffen starteten Judith Weck, Elfriede Tausendfreund und Ewald Der. Zuerst einmal muss ich eine Meldung von gestern berichtigen. Nach Abzug der höchsten und niedrigsten Wertung belegte Judith Weck nicht den fünften sondern sogar den 4. Platz und verpasste damit eine Medaille nur knapp.  Am heutigen Tag zeiget Judith mit der Waffe wieder eine Klasse Leistung und verpasste den vierten Platz nur um drei Zehntel Punkte. Sie belegte bei neun Teilnehmern den fünften Platz, wobei man sagen muss dass sie mit dem Schwert einfach immer schlechter bewertet wird als andere Teilnehmer z.B. mit dem Stock. Schade denn auch hier wäre eine Medaille möglich gewesen, die sie mit ihrer diesjährigen Leistung durchaus verdient gehabt hätte. Leider nur den letzten Platz erreichte Elfriede Tausendfreund. Sie begann sehr stark und wäre sicher weit vorne gelandet, wenn ihr der Stock nicht aus der Hand gefallen wäre. Dafür bekommt sie schon punktabzüge. Mutig hob sie die Waffe wieder auf und lief  ihre Form zu Ende. Doch der Bewegungsfluss war dahin und so blieb am Ende nur Platz neun. Dennoch eine gute Leistung beim ersten internationalen Auftritt.  Ewald Der belegte bei sieben Startern den 6. Platz. Er hatte das Pech als erster auf die Matte zu müssen und da bekanntlicher Weise die folgenden meist höher bewertet werden reichte es dieses Jahr nur zum vorletzten Platz. Aber auch Ewald ist noch jung und wird sich in den kommenden Jahren sicher noch steigern.

Die Finalkämpfe – Einmal Gold und zwei Mal Silber
Harald Schmidt gegen Zsolt Moradi (HUN) Harald und der Ungar boten den Zuschauern einen spannenden Kampf, der sich erst in der dritten Runde entschied. Hier ging Harald etwas die Luft aus und Moradi konnte sich punktemäßig etwas absetzen. Harald wirkte auch nicht so locker wie sonst und verkrampfte im Kampf etwas. Dennoch versuchte er alles um den Rückstand auszugleichen. Am Ende unterlag er mit 7:13 Treffern und sicherte sich und Deutschland die Silbermedaille.
Robert Knödlseder gegen Cristian Jaroskievicz (HUN). Auch Robert schaffte den Sprung ganz nach oben aufs Treppchen nicht. Er unterlag dem Ungarn mit 10:13 Treffern. Dieser Kampf war ebenfalls sehr ausgeglichen und spannend. Mitte des Kampfes konnte sich der Ungar einen Vorsprung herauskämpfen. Robert kam zwar noch einmal heran doch zum Sieg reichte es nicht mehr.

Frank Feuer wird Europameister bei den Veteranen
Frank Feuer gegen Zimmermann (AUT). Gold für die Veteranen schließt das Turnier ab. Frank führte im Kampf mit 6:5 als sich der Österreicher einen Cut am Auge zuzog und der Arzt den Kampf beendete. Aber auch ohne den Abbruch hätte Frank die Medaille geholt, da er bis zu diesem Zeitpunkt der technisch bessere und schnellere Kämpfer war.  Damit hat das Semikontaktteam bei den Senioren je zwei Silber – und Bronzemedaillen erkämpft. Dazu kommen noch die zwei Gold und die Bronzemedaille bei den Veteranen.

Bronze bei den Teamkämpfen
Deutschland gegen die Schweiz. Mit 23:17 siegte Deutschland im Teamkampf gegen die Schweiz. Eine geschlossene Mannschaftsleitung brachte den Sieg. Somit steht man im Viertelfinale. Hier trifft das Deutsche Team auf Irland.  Deutschland gegen Irland. Mit 26:17 wurden die Iren von der Matte gekickt und damit schon einmal die Bronzemedaille gesichert.  Wieder war eine geschlossene Mannschaftsleistung ausschlaggebend für den Sieg. Nun trifft das deutsche Team auf den Favoriten Ungarn. Diese hatten nur einen Vorkampf zu bestreiten und somit den bisher leichteren Weg. Deutschland gegen Ungarn. Leider endete der Tag mit einer Niederlage. Gegen Ungarn unterlag man knapp mit 15:17. Das Team zeigte wieder eine tolle Leistung und erst im letzten Kampf entschieden die Ungarn die Partie mit viel Glück für sich. Somit zum Abschluss noch eine Bronzemedaille für das Team.

Fazit der EM:
Mit drei Gold, drei Silber und sieben Bronzemedaillen hat Deutschland bei der EM ganz gut abgeschnitten. Sicher hätte man vom einen oder anderen noch eine Medaille erwartet. Aber man muss mit dem erreichten angesichts der starken internationalen Konkurrenz zufrieden sein. Überrascht hat das junge Vollkontaktteam, denn die Gold sowie drei Bronzemedaillen waren nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Außerdem haben die Kämpfer nur knapp verloren und bei etwas mehr Glück wäre sogar mehr möglich gewesen. Das deutsche Semikontakt Team überzeugte beim Teamkampf mit einer tollen Leistung und dem dritten Platz. Zum wiederholten Mal hat man hier bewiesen, dass man zu den vier besten Mannschaften in Europa zählt. Auch bei den Formenläufern sah man, dass  man durchaus eine Medaillenchance hat. Wenn die Nervosität abgelegt und das Akrobatische sowie die Kraft etwas mehr trainiert werden, dürfte man hier auch bald wieder mehrere Medaillen holen können. Die Teilnehmer können ihre Erfolge heute auf der Sajonara Party begießen und morgen fliegt das Team zurück nach Deutschland. Ankunft in Frankfurt wird gegen 15.30 Uhr sein. Ich hoffe ihr wart mit der Berichterstattung und den Ergebnissen zufrieden. Noch einmal viele Grüße vom Team an alle Fans in der Heimat, Danke für die guten Wünsche im Gästebuch und das Daumendrücken. Ich wünsche allen jetzt schon mal ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr, in dem man sich bei den Turnieren dann hoffentlich wieder sieht.

Sportaccord Combat Games 2010 in Beijing

Unterwegs in Sachen Kickboxen bei den Sportaccord Combat Games 2010 in Beijing

 Werner Soßna, Vizepräsident der WAKO war in seiner Eigenschaft als Weltvizepräsident der WAKO in Peking unterwegs. Grund waren die ersten Sportaccord Combat Games 2010 welche von der GAISF unter dem Deckmantel des olympischen Komitees in Peking ausgetragen wurden. Man kann die Sportaccord Combat Games als so etwas wie die olympische Spiele der Kampfsportarten bezeichnen. Außer der Sportart Kickboxen des WAKO Weltverbandes waren noch die Kampfsportarten Wushu, Aikido, Boxen, Judo, Kendo, Karate, Ju Jitsu, Muay Thai, Sambo, Sumo, Wrestling und Taekwon do vertreten. Da die Spiele Zeitlich auf knapp zwei Wochen begrenzt waren, musste die WAKO im Vorfeld aus ihren sieben Disziplinen festlegen mit welchen drei man an den Spielen teilnehmen wird. Man entschied sich für die Disziplinen Semi- und Vollkontakt sowie Lowkick. Ebenso mussten aus allen Gewichtsklassen für die Damen und Herren sieben ausgewählt werden um den zeitlichen Rahmen nicht zu sprengen. Qualifiziert waren die Sportler der Plätze eins bis vier der letzten WAKO Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr. Diese kämpften in der Olympia Sporthalle somit im Halbfinale am Freitag um den Einzug ins Finale und dann am Samstag um den dritten Platz sowie im Finale um den Sieg.

Da die Sportart Kickboxen in der zweiten Woche stattfand, reiste die Deutsche Delegation am Sonntag bzw. Montag an. Aus Deutschland war neben Werner Soßna als offiziellen Vertreter der WAKO Deutschland auch noch Semikontakt Bundestrainer Daniel Händel und der Sportler Harald Schmidt aus Baden Württemberg in Peking vertreten. Dieser verlor seinen Halbfinalkampf in der Klasse -79 kg am Freitag gegen den Iren Robbie Mc Menamey knapp nach Punkten, konnte sich aber am Samstag mit einem Sieg über den Italiener Stelle Neri den dritten Platz sichern.  Neben den Wettkämpfen fand sich noch genügend Zeit auch die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besichtigen. Natürlich reichte die Zeit nicht aus alles zu sehen, doch ein Besuch der verbotenen Stadt sowie der Mauer, dem Platz des himmlischen Friedens und des Olympiaparks waren schon möglich. Die deutschen Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von Peking. Nicht nur wegen der Sehenswürdigkeiten, sondern auch wie die Sportaccord Combat Games organisiert waren. Sicherheitskontrollen am Eingang der Sporthalle, mehr als Zigtausend Hinweisfahnen an jeder der Straßenlaternen in Peking, sowie riesige Reklametafeln in und vor der Halle sowie in den Hotels in denen die Sportler und offiziellen untergebracht waren, zeugten von der Professionalität der Organisatoren. Ebenso war die Halle bei den Finalkämpfen fast ausverkauft und die Zuschauer sorgten für eine tolle Stimmung bei den Kämpfen. Die Wettkämpfe aller Sportarten wurden teils live im Fernsehen in China gezeigt. „Nun kann ich mir vorstellen, wie sich Sportler bei den Olympischen Spielen fühlen müssen“ war der Kommentar von Werner Soßna zu den Eindrücken welche in Peking auf in einwirkten.

In Peking traf Werner Soßna außerdem einen alten Freund aus den USA wieder. Die Kickboxlegende Don „The Dragon“ Wilson – Ex Amateur und Profiweltmeister und einer der erfolgreichsten Kickboxer der Welt, war ebenfalls in Peking zu Gast. Werner Soßna lernte Don Wilson -der auch als Filmschauspieler in vielen Kampfsportfilmen (unter anderem in Blood Fist Fighter, Bloodfist Fighter II, Bloodfist 3, Red Sun Rising, Cyber Tracker, The Terminal Rush, Die Herausforderung, Blade – Der Vampirjäger, Der Prophet, Batman Forever, Fear, The Last Sentinel) mitwirkte – 1989 beim legendären WM Kampf gegen Ferdinand Mack in Berlin kennen. Wilson siegte in diesem Kampf aussichtslos nach Punkten zurück liegend spektakulär in der letzten Runde durch ko. Zuletzt traf er Wilson bei den Weltmeisterschaften der WAKO in Ungarn im Jahr 2005. In Peking erzählte Wilson von seinem neuesten Film „The last Sentinel“ in dem er die Hauptrolle spielt und er auch in Deutschland zu sehen sein müsste. Don ließ es sich nicht nehmen sich mit den Deutschen Teilnehmern zu einem Foto zu stellen.

 

Als nächstes wird Werner Soßna in zwei Wochen zu den Weltmeisterschaften der Jugend und Junioren nach Belgrad reisen, bevor es dann im Oktober zu den Europameisterschaften der Erwachsenen im Leichtkontakt nach BAKU in Aserbaidschan geht. Im November steht dann die letzte Reise für dieses Jahr an. Dann geht es zu den Europameisterschaften im Semi- und Vollkontakt nach Athen. So kommt bis Jahresende noch einiges an Arbeit auf den Vizepräsidenten der WAKO zu.

PS: Einige Bilder der Reise nach Peking findet ihr unter Fotos.

Deutsche Meisterschaft in Hamburg

Großkampftag in Hamburg

Trotz der weiten Anreise hatten sich 560 Teilnehmer zur Deutschen Meisterschaft die am 12. und 13.06.2010 in Hamburg ausgetragen wurde auf den Weg nach Hamburg gemacht. An beiden Tagen kämpften die besten Sportler der Landesverbände in den einzelnen Klassen und Disziplinen um den Titel des Deutschen Meisters. Das Turnier war wieder einmal bestens organisisret und auch der verantwortliche Landesverband hatte alles getan um den Kämpfern ein gutes Umfeld zu schaffen.

Die Kämpfe waren an beiden Tagen um ca. 18.30 Uhr beendet so dass die Teilnehmer sich noch rechtzeitig auf den Weg nach Hause machen konnten. Wir bedanken uns bei den Kämpfern und Trainern für ihr kommen und die tollen Kämpfe die den Zuschauern geboten wurden und beim Ausrichter Michael Wübke und seinem Team für das tolle Umfeld und Gastfreundschaft welche uns entgegen gebracht wurde.

Die Ergebnisse findet ihr unter dem gleichnamigen Menüpunkt.

Semikontakt Bundeskadertraining

Das erste Training der Semikontakt Nationalmannschaft der Damen und Herren fand am 21. Februar im Anschluss an ein Turnier in Ebern statt. Der Schwerpunkt des Kadertrainings war der Vergleich mit internationalen Wettkämpfern, was in der Trainingsplanung für eine EM oder WM eine gewichtige Rolle spielen sollte. Deshalb hatten die Bundestrainer Daniel Händel und Daniel Weil ein gemeinsames Training mit der schweizer Nationalmannschaft unter der Leitung von Antonio Berlingieri organisiert. Desweiteren nahmen auch mehrere Kämpferinnen und Kämpfer aus Belgien auf Einladung der Bundestrainer an diesem Kadertraining teil.

So fanden sich insgesamt 35 Kämpferinnen und Kämpfer morgens um 9.00 Uhr in Ebern ein um mit- und voneinander zu lernen bzw. zu profitieren. Nach einer kurzen Erwärmungsphase folgte eine einstündige Technik- und Taktikschulung, bei der mit häufig wechselnden Partnerinnen und Partnern von den Bundestrainern vorgegebene Techniken und eigene, bevorzugte Konter und Angriffe der Kämpferinnen und Kämpfer geübt wurden. Hieran fügte sich eine ¾ Stunde Aufgabensparring an, bevor eine kurze Pause eingelegt wurde. Den praktischen Abschluss bildete eine lange Phase des freien Sparrings, bei der die Sportlerinnen und Sportler angehalten wurden, mit möglichst vielen „unbekannten“ Partnern zu kämpfen. Nach einem Gruppenphoto und der Verabschiedung der Kämpferinnen und Kämpfer aus der Schweiz und Belgien setzte sich der deutsche Nationalkader noch zu einer halbstündigen Abschlussreflexion zusammen, in der auf die zurückliegenden und bevorstehenden internationalen Wettkämpfe und das absolvierte Kadertraining eingegangen wurde. Um 14.00 Uhr endete das Training und alle begaben sich auf ihren Heimweg nach einem langen und anstrengenden Wochenende.

Dem positiven Fazit der Trainer Antonio Berlingieri, Daniel Händel und Daniel Weil schlossen sich viele Sportlerinnen und Sportler der vertretenen Nationen in ihren Rückmeldungen an, weshalb diese Form des „internationalen Kadertrainings“ eventuell wiederholt wird.

Jahreshauptversammlung der WAKO Deutschland in Köln

Die Jahreshauptversammlung verlief ohne Zwischenfälle. Peter Zaar konnte feststellen, dass sich die WAKO Deutschland weiter im Aufwind befindet. Er konnte den Mitgliedern einen positiven Präsidiumsbericht abliefern. Als Hauptziel ist weiterhin die Anerkennung durch den DOSB zu sehen.

Präsidiumsbericht 2009

Das Jahr 2009 kann man als Zwischenjahr bezeichnen. Unsere Sportler zeigten bei zwei Weltmeisterschaften und der Jugend- und Junioren Europameisterschaft sowie auf den Bundesturnieren vorbildliche Leistungen. Mein Dank geht an meine Vorstandsmitglieder Michael Wübke und Werner Soßna, sowie allen funktionierenden Landesverbänden die uns mit Herz und Sachverstand unterstützen, unsere Ziele mit dem Höhepunkt DOSB zu erreichen.

Wer die Berichte der WAKO Deutschland seit längerer Zeit verfolgt sieht, dass wir jedes Jahr besser werden. Nur müssen wir alle um endlich die Anerkennung durch unseren DOSB zu bekommen weitere Anstrengungen unternehmen. Hier ist jeder Einzelne gefragt. 2010 wird mein 12. Jahr als Präsident sein (Politiker sollten spätestens nach 12 Jahren ihr Amt zur Verfügung stellen um sich nicht abzunutzen). Ich werde weiter Werner, Micha und euch unterstützen. Sportlich sowieso,  aber auch aus Liebe zu unserer Sportart und vielen von euch bin ich da. Überlegt bitte genau was für unsere WAKO auch im Sinne von Georg F. Brückner wichtig ist. Wir müssen der Sache dienen!

Die Wako Deutschland kann keine Profilneurotiker gebrauchen um einen Sportbetrieb vom Breiten bis zum Hochleistungssport, sowie vom Kinder bis zum Veteranensport vorbildlich zu betreiben.

2010 gehe ich als Präsident eventuell in den Endspurt. Aber ich weiß, dass dennoch alle Werner weiter unterstützen werden um seine vorbildliche Geschäftsführung fortzusetzen.

Als Leichtkontakt Bundestrainer werde ich mit meinem Team weiterhin eure Zustimmung vorausgesetzt die sportlichen Ziele umsetzen.

 EuerPeterZaar.

 Das Präsidium

Peter Zaar, Michael Wübke, Werner Soßna

Weltmeisterschaft 2009 im Semi- und Vollkontakt sowie Musik Formen in Lignano Sabbiadoro / Italien

25.11.2009 –  Der erste Tag

SK -74 kg Sascha Gräske gegen Morton Spissoy (Norwegen) – Im ersten Kampf musste Sascha Gräske gleich gegen einen der Favoriten an den Start. Sein Gegner war kein geringerer als Morton Spissoj aus Norwegen. Sascha begann gut und lag nach der ersten Runde mit einem Punkt in Führung. Nach der zweiten Runde lag Sascha nach Treffern jedoch zurück. Grund waren zwei nicht gegebene Kopftreffer des deutschen  die diesen in Führung gebracht hätten. So sahen die Kampfrichter nur die Treffer des Norwegers und Sascha musste immer mehr riskieren.  So kam der Rückstand zustande. In der  dritten Runde versuchte es Sascha mit der Brechstange was jedoch schlecht für ihn war. Er geriet immer mehr in Rückstand und unterlag am Ende nach Punkten.

SK -69 kg Timmy Sarantoudis gegen Rafak Prazmo (Polen) – Im zweiten Kampf mit deutscher Beteiligung gab es jedoch einen Sieg zu verbuchen. Timmy Sarantoudis lies den Polen keine Chance und siegte Mitte der dritten Runde mit technischen ko. Beim Stande von 15:5 war der Kampf für den Polen zu Ende. Timmy kämpfte konzentriert und spielte seine bessere Technik und Schnelligkeit aus. So konnte er den klaren Sieg nach hause bringen.


26.11.2009 – Tag 2 der WM

SK -50 kg Kim Samonte gegen Sabina Koldenik (Slowenien). Nach einem spannenden und lange Zeit ausgeglichenen Kampf konnte sich Kim in der letzten Runde noch steigern und einen 17:10 Sieg herauskämpfen. Somit begann der neue Tag mit einem Sieg und wir hoffen, dass es so weiter geht.

SK -55 kg Sandra Melcher gegen Svetlana Fadeeva (Russland). Sandra hatte gegen die größerer und vor allen auch schwerer aussehende Russin einen schweren Stand. Die Russin nutzte ihre Größe und Reichweitenvorteile aus und Sandra kam an den guten Kicks der Gegnerin nicht vorbei. Sie unterlag nach drei Runden nach Punkten.

VK – 67 kg Jürgen Kuschtan gegen Ryan Burgness ( Canada). Jürgen kam gut in den Kampf und dominierte diesen von Anfang an. Ende der zweiten Runde hatte er einen kleinen Durchhänger und der Kanadier kam auf. Doch in der dritten Runde knüpfte Jürgen an die Leistung der ersten an und machte den Sieg klar. Er zog mit einem deutlichen Punktesieg in die nächste Runde ein. 

SK -63 kg Peter Martin gegen Christos Pitsios (Griechenland). Peter konnte den Kampf lange Zeit ausgeglichen gestalten. Nach zwei Runden lagen die Kämpfer Punktemässig noch eng zusammen. Am Ende reichte es nicht ganz für den Deutschen. Er unterlag mit 7:9 Treffern.

SK – 89 kg Faton Rexhaj gegen Gaulis Dimitri (Schweiz). Viel Pech für Toni in seinem Kampf gegen den Schweizer. Toni kämpfte gut, doch verdrehte er sich das Knie beim absetzen nach einem Kick ohne Einwirkung des Gegners so unglücklich, dass er den Kampf wegen Verletzung aufgeben musste. Umso tragischer, da Toni mit 11:8 in Führung lag und den Kampf sicher gewonnen hätte.

VK – 75 kg Dorjan Milenkovic gegen Yusup Magamedbekov (Russland). Einen guten Kampf bot Dorjan gegen den Russen. Nach der ersten Runde war der Kampf ausgeglichen. Jedoch schon in Runde zwei drehte der Russe auf und Dorjan musste angezählt werden. Am Ende der zweiten Runde lag der Russe deutlich in Führung und nur noch ein ko konnte den Kampf zugunsten des Deutschen wenden. Der versuchte alle, schaffte es jedoch leider nicht. Am Ende siegte der Russe nach Punkten.

SK – 60 kg Carolin Pitzke gegen Ida Abrahamsen (Norwegen). Carolin konnte zu Beginn gegen die Norwegerin noch mithalten. Dann ging ihr jedoch die Luft aus und die konnte den Kicks keine Hände mehr folgen lassen. Sie verlor leider nach Punkten.

SK -69 kg Timmy Sarantoudis gegen Nemanya Sedoglavic (Neu Seeland). Zimmy konnte auch seinen zweiten Kampf gewinnen. Er war seinem Gegner nicht nur technisch sondern auch was die Schnelligkeit anging klar überlegen. Er zog mit einem 11:1 Sieg ins Viertelfinale ein.

SK – 79 kg Harald Schmidt gegen Patterer Christian (Österreich). Harald zeigte wieder einmal sein ganzes Können und versuchte spektakuläre gesprungene Drehkicks. Er nutzte seine Technik und Schnelligkeit voll aus und siegte mit technischem ko (16:6) und zog in die nächste Runde ein.

SK +94 kg Robby Christoph gegen Petr Valdman (Tschech Rebuplik). Robby hatte gegen den Tschechen keine Probleme. Er traf mit Hand und Fußtechniken und und wenn der Gegner den Vorsprung verringerte setzte er ein paar Treffer und stellte so den alten Abstand wieder her. Am Ende siegte er mit 12:6 Treffern und zog in die nächste Runde ein.

VK – 60 kg Nikolaj Ride gegen Juan Blanco Maerino (Spanien). Nikolaj verschlief die erste Runde und verlies sich ganz auf die Boxtechniken. So musste er in der zweiten Runde zehn Kicks machen um die fehlenden der ersten Runde auszugleichen. Als er zu kicken begann sah er auch gleich besser aus. Nach zwei Runden lag der Spanier knapp vorne. In der letzten Runde machte Nikolaj noch einmal druck, leider waren die Kampfrichter aber eingeschlafen, denn anderes konnte man es sich nicht erklären, warum die Treffer von Nikolaj nicht gezählt wurden. So unterlag er am Ende wegen einem Treffer und schied aus.

SK -84 kg Robert Knödlseder gegen  Denis Martzevich (Russland). Mit Glück und Routine konnte Robert diesen Kampf gegen einen starken Russen gewinnen. Beide Kämpfer hatten schon zwei Verwarnungen und Robert sogar schon einen Minuspunkt kassiert. Der nächste Minuspunkt wäre die Disqualifikation gewesen. Der Russe machte Druck und versuchte Robert noch den Sieg zu entreißen.  Doch kurz vor Ende landete Robert einen Kopftreffer der den 19:16 Siegklar machte.

VK – 71 kg Dominik Dellermann gegen Gregor Stracanek (Slowenien). Zu nervös war Dominik bei seinem ersten großen Einsatz. Dadurch verkrampfte er in seinen Aktionen etwas und hatte nicht die Lockerheit wie sonst bei seinen Kämpfen. Dennoch war der Kampf ausgeglichen und erst kurz vor Schluss fiel die Entscheidung. Er verlor leider mit 1:2 Kampfrichterstimmen und muss nun auf das nächste Jahr hoffen.

VK – 63,5 kg Serdar Kaplan gegen Mardan Buzdaev (Kazakstan). Beim Vollkontaktteam läuft es nicht so gut. Auch Serdar hat seinen Kampf verloren. Er hatte es gegen den einen Kopf größeren Kasachen schwer. Dennoch war der Kampf bis Mitte der dritten Runde ausgeglichen. Erst dann konnte sich sein Gegner einen Punktevorsprung herauskämpfen. Und obwohl auch Serdar alles gab reichte es am Ende nicht ganz für die nächste Runde.

VK -67 kg Jürgen Kuschtan gegen Samat Kadyrbekov (Kazakstan). Leider auch das Aus für Jürgen Kuschtan. Mit ihm ist der letzte der deutschen Männer ausgeschieden. Jürgen zeigte gegen den bärenstarken Kasachen eine gute Leistung. Leider wurde er in der Runde eins von einer harten rechten getroffen und angezählt. Kurz darauf ein harter Leberhaken nach dem er zum zweiten Mal zu Boden musste. In der zweiten Runde setzte der Kasache druckvoll nach und Jürgen hielt dagegen. Dann jedoch kam ein weiterer Kick zur Leber und Jürgen verlor durch RSC.

Somit ein schlechter Tag für das deutsche Vollkontaktteam. Vielleicht können die Frauen morgen die Ehre des Vollkontaktteams retten.  Im Semikontakt sieht es noch besser aus.


27.11.2009 – Tag 3 der WM

Die Formenläufe im Hardstyle ohne Waffen sind beendet und die deutschen Formenläufer haben ihre Sache sehr gut gemacht. Judith Weck hatte zwei kleine Fehler welche sie eine Medaille gekostet haben. Dennoch erreichte sie einen tollen 4.Platz von neun Starterinnen. Auch Sarah Weber machte ihre Sache sehr gut. Sie zog bei der Auslosung leider eine frühe Startnummer was eine bessere Platzierung als den siebten Platz verhinderte.

Ganz gut bei seinem ersten Internationalen Auftritt schnitt Der Ewald ab. Er erreichte einen tollen fünften Platz. Pech hatte Wjatscheslaw Kapustijan. Bei der Auslosung zog unser Vizepräsident den letzten Startplatz für ihm was ihm alle Chancen auf einen der vorderen Plätze eröffnete.  Er hatte es in der Hand unter die ersten drei zu kommen. Bei seinen Sprüngen und Techniken konnte man sein Potential erkennen. Doch leider war seine Form zu kurz und er zu nervös und übermotiviert. So machte er viele kleine Fehler die natürlich Punktabzüge bedeuteten. Er belegte dadurch leider nur Platz 12. Morgen und am Sonntag dann mehr von den Formen.

Hier die heutigen Kämpfe mit Deutscher Beteiligung.:

SK Harald Schmidt gegen John Engelhard (Niederlande). Harald hatte den Holländer zwei Runden gut im Griff und lag nach Punkten vorne. Durch einige fragwürdigen Kampfrichterentscheidungen, aber auch Unkonzentriertheit bei Harald holte der Holländer auf und ging sogar 30 Sekunden vor Schluss mit einem Punkt in Führung.  Aber Harald zauberte wieder einmal zwei Kopftreffer die wie aus dem Nichts kamen hervor und sicherte sich den 16:13 Sieg und hat damit schon mal die Bronzemedaille sicher.

SK Robby Christoph gegen Ranis Smajlivic (Slovenien). Robby begann konzentriert und konnte den Kampf zwei Runden ausgeglichen gestalten. In der dritten Runde kam der Slovene jedoch besser in den Kampf und kämpfte sich einen Punktevorsprung heraus. Jetzt musste Robby alles riskieren und so konnte ihn sein Gegner leicht auskontern. Am Ende verlor der Deutsche mit 9:15 Treffern

SK Robert Knödlseder gegen Michael Page (England). Robert zeigte zu viel Respekt vor dem Gegner, wobei man zu seiner Entschuldigung jedoch auch anmerken muss, dass dieser schon eine Klasse für sich ist. Mit schnellen Fußtechniken machte der Engländer die Punkte und beeindruckte mit seinen gedreht gesprungenen Doppelkicks nicht nur die Kampfrichter sondern begeisterte auch die Zuschauer. Robert wehrte sich tapfer, konnte die Niederlage jedoch nicht verhindern.

SK Timmy Sarantoudis gegen Laszlo Gambos (Ungarn). Einen schweren Stand hatte Timmy gegen den einen Kopf größeren Ungarn. Obwohl er eine starke Leistung bot unterlag er mit 7:15 Treffern. Timmy fand erst Mitte der zweiten Runde ein Konzept mit dem er dem Ungarn Paroli bieten konnte. Von da an machten beide Kämpfer immer wieder Punkte, doch der Vorsprung des Ungarn verringerte sich leider nicht.

SK Melanie Moder gegen Marina Popova (Russland). Keine großen Probleme hatte Melli mit ihrer Gegnerin. Sie konnte es sich sogar erlauben einige Angrifftechniken auszuprobieren um etwas neues zu testen. Am Ende siegte Melli ungefährdet Mitte der dritten Runde mit technischem ko (13:3) und hat ebenfalls die Bronzemedaille schon mal sicher.

SK Rene Perz gegen Colin O Shaughnassey (Irland). Mit technischem ko (14:4) siegte Rene gegen den Irländer. Rene war in jeder Hinsicht überlegen. Zu schnell kamen die Kicks und Handtechniken als dass der Ire eine Chance gehabt hätte. Damit hat das deutsche Semikontaktteam schon drei Bronzemedaillen sicher.

SK Kim Samonte gegen Ksenia Guralnik (Russland). Kim machte es spannend bis zum Schluss. Die Russin lag lange Zeit knapp in Führung. Erst in der dritten Runde hatte Kim das richtige Konzept gefunden und konnte den Kampf noch drehen. Kurz vor Ende machte sie den Treffer zur  13:12 Führung welche sie dann über die Zeit retten konnte und dem Team damit die vierte Bronzemedaille sicherte.

Veteranen – 79 kg Giovanni Sgrilletti gegen Eamon Breslin ( Irland). Bei den Veteranen machte Giovanni seine Sache ebenfalls sehr gut und zog mit einem  8:6 Erfolg ins Halbfinale ein. Er hielt den Iren schön auf Distanz und kämpfte einen Punktevorsprung heraus. Der Ire kam zwar noch etwas heran, doch dann machte Giovanni wieder druck und sicherte sich den Sieg und eine Medaille.

VK -60 kg Adriane Marksteiner gegen Marija Melenica (Kroatien). Mit einem klaren 3:0 Sieg konnte sich Adriane gegen die Kroatin durchsetzen. Mit klaren Hand- und Fußtechniken baute Adriane den Vorsprung von Runde zu Runde aus und bescherte dem Vollkontaktteam mit diesem Sieg ebenfalls eine Bronzemedaille.

Veteranen -89 kg Frank Feuer gegen Leuba Christoph (Schweiz). Auch Frank Feuer zeigte einen guten Kampf. Er konnte sich gegen den Schweizer behaupten und ebenfalls mit technischem ko  ins Halbfinale bei den Veteranen einziehen.

VK -48 kg Yamile Castillo Preuß gegen Vira Makresova (Ukraine). Yamile kam spät in den Kampf. bereits in der ersten Runde wurde sie zweimal angezählt. Sie erholte sich jedoch und fightete zurück. Beide Kämpferinnen teilten aus, mussten jedoch auch jede Menge einstecken. Am Ende unterlag sie dann aber mit 0:3 Kampfrichterstimmen und schied aus.


Bronzemedaille für Melanie Moder

SK Melanie Moder gegen Georgia Prasinou (Griechenland) Melanie hat trotz gutem Kampf verloren. Leider gaben ihr die Punktrichter die Treffer nicht und so musste Melli die ganze Zeit einem Rückstand hinterher laufen und wurde dabei ausgekontert.  Schade, denn ohne die schlechten Kampfrichter wäre der Einzug ins Finale möglich gewesen.

SK Kim Samonte gegen Sinead Beasley (Irland) In einem spannenden und von Kim Klever geführten Kampf konnte sich Kim ins Finale kämpfen. der Kampf stand  bis Sekunden vor Schluss unentschieden. In der Schlusssekunde konnte Kim dann jedoch den Siegtreffer landen und ins Finale einziehen. Somit ist ihr die Silbermedaille sicher.


Bronzemedaille für Frank Feuer

SK Veteranen Frank Feuer gegen  Peter Edwards (Großbritannien). Eine klasse Vorstellung von Frank der es seinem Gegner schwerer machte als es diesem lieb war. Frank führte sogar bis Mitte der zweiten Runde mit einem Punkt. Dann geriet er kurz vor Schluss mit einem Treffer in Rückstand und musste alles riskieren. So lief er noch in einen Konter des Engländers der den 7:9 Endstand bedeutete.

VK -65 kg Julia Irmen gegen Emine Görgülü (Türkei). Super Auftritt von Julia. Sie bestimmte von anfang an den Kampf und setzte die Türkin ein ums andere Mal unter Druck. Bereits nach der ersten Runde lag Julia nach Punkten klar vorne. In der zweiten Runde beendete eine krachende Rechte von Julia den Kampf vorzeitig.  Die Türkin hatte keine Lust mehr auf weiter Schläge und lies sich auszählen. Somit siegte Julia durch ko in der zweiten Runde und steht nun im Halbfinale.

Veteranen -69 kg Jochen Paulfranz gegen Slavko Majkic (Slovenien). Jochen der alte Knochen hat es seinem Gegner noch mal gezeigt. Er war spritziger in seinen Angriffen und punktete immer wieder mit den Fäusten. Mit 13.3 zog er ins Finale ein und kämpft am Samstag oder Sonntag um Gold.

SK Harald Schmidt gegen Neri Stella (Italien). Harald war schnell wie immer und seine Kicks flogen nur so auf seinen Gegner ein. Und hätten die Kampfrichter alle Kopftreffer von Harald gesehen, wäre der Kampf schon in der zweiten Runde mit technischem ko beendet gewesen. So beendeten die Kampfrichter zu Beginn der dritten Runde den Kampf beim Stande von 11:1 für Harald. auch er kämpft nun um Gold.

VK -70 kg Nadia Fritsche gegen Birgit Oksnes (Norwegen). Mit Nadia ist auch die zweite der deutschen Frauen ausgeschieden. Nadia konnte nicht an die Form der letzten Turniere anknüpfen und war gegen die Norwegerin ohne Chance. Sie unterlag klar nach Punkten.

Veteranen Giovanni Sgrilletti gegen Rasoa Narisoa Max (Frankreich). Giovanni lag kurz nach Beginn mit 0:2 Treffern hinten. Dann jedoch wurde er langsam warm und punktete nun seinerseits. Er drehte immer mehr auf und wuchs über sich hinaus. Am Ende des Kampfes lag er 12:3 vorne und steht nun ebenfalls im Finale.


Bronzemedaille für Rene Perz

SK Rene Perz gegen Peter Csikos (Ungarn). In einem von Taktik geprägten Kampf setzte sich der Ungar knapp mit 3:4 Treffern durch. Beide Kämpfer riskierten nicht viel und so fiel auch die Entscheidung erst in den letzten 30 Sekunden. Rene machte dann noch einmal druck, doch der Csikos verlies zweimal die Kampffläche wofür er verwarnt wurde. Kurz vor Ende verlies er diese bei einem Angriff von Rene ein drittes Mal wofür er eigentlich einen Minuspunkt hätte bekommen müssen. Doch die Kampfrichter hatten scheinbar keine Eier in der Hose, diese Entscheidung durchzuziehen denn sie erklärten den Ungarn zum Sieger. Schade für Rene.

Somit steht bei den Frauen Julia im Halbfinale. In dieses können noch  Sabine und Adriane einziehen. Ansonsten ging das Vollkontaktteam leer aus.

Im Semikontakt stehen mit Harald Schmidt und  Kim Samonte zwei Deutsche Sportler  im Finale. Eine Bronzemedaille sicherten sich Moder Melanie und Rene Perz.

Bei den Veteranen kämpfen Jochen Paulfranz, Giovanni Sgrilletti und Andreas Riem um Gold. Hier sicherte sich Frank Feuer die Bronzemedaille.


28.11.2009 – Tag 4 der WM

Liebe Fans zuhause.

Leider steht die Internetleitung nicht immer zur Verfügung und ist sehr langsam. Deshalb kann es sein dass die Ergebnisse nicht immer sofort auf der Seite erscheinen.

Von den Formenläufern ist heute nur Denis Morgen am Start. Die Waffen kommen erst am Sonntag. Folgende Kämpfe mit deutschen Kämpfern finden heute statt.


Denis Morgan ist Weltmeister !!

Mit einer fehlerfreien Musikform welche die Beste des Tages war sicherte sich Denis den Titel. Er lag in der Wertung der Kampfrichter klar vorne und wurde mit dem Titel belohnt. Obwohl er bereist als zweiter am Start war lies er alle nach ihm laufenden Sportler in der Wertung hinter sich. Ein super Erfolg für den Deutschen.

VK Sabine Seifert gegen (Yeliz Koblay (Türkei). Leidergleich eine schlechte Nachricht zu Beginn. Sabine hat nach einem harten und guten Kampf gegen die Türkin diesen leider verloren. Die Türkin kämpfte wild und unsauber und Sabine kam mit diesem Stil einfach nicht zurecht. Am Ende fehlten ihr zwei Punkte zum Sieg.


Silber für Jochen Paulfranz!!

SK Veteranen Finale Jochen Paulfranz gegen Piotr Siegoczynski (Polen). Jochen kämpfte gut, doch der Pole war an diesem Tag einfach der bessere. So unterlag Jochen am Ende mit 5:12 Treffern und sicherte sich die Silbermedaille.


Silber für Giovanni Sgrilletti!!

SK Veteranen Finale Giovanni Sgrilletti gegen Billie Bryce (Großbritannien). Die erste Runde ging knapp mit 2:4 an den Engländer. In der zweiten Runde kam Giovanni noch einmal heran. Am Ende zog der Engländer jedoch wieder davon und siegte mit 4:9 Punkten.


Silber für Kim Samonte!!

SK Finale Kim Samonte gegen Giulia Cavallaro (Italien). Einen spannenden Kampf lieferten sich die beiden Finalistinnen. Die Italienerin lag in den ersten zwei Runden vorne. Nach einem tollen Endspurt konnte Kim die Treffer zum Unentschieden landen. Kurz vor Ende dann die Entscheidung für die Italienerin, die wieder in Führung ging und diese bis zum Ende durch zweimaliges verlassen der Kampffläche behaupten konnte.

VK Adriane Marksteiner gegen Letizia Bitozzi (Italien). Mit einen ungefährdeten Sieg konnte Adriane ins Halbfinale einziehen. Adriane tanzte die Italienerin im Ring aus und setzte gekonnt ihre Konter. Immer wieder traf sie mit ihren Kicks und konnte so den Punktevorsprung konstant halten. Somit hat sie zumindest schon mal eine Medaille sicher.

VK 1/2 Finale Julia Irman gegen Svetlana Kulakova (Russland). Julia steht im Finale. Im Kampf gegen die Russin machte Julia gleich druck. Die Russin wusste sich nicht anders zu helfen als im Nahkampf zu kicken und traf Julia jedes Mal mit dem Knie zum Körper. Trotz mehrfachen Verwarnungen des Ringrichters und einem erhaltenen Minuspunkt  setzte sie dies fort. Die Konsequenz war die Disqualifikation der Russin welche zu recht erfolgte. Endlich einmal ein Kampfrichter der sich traute die Regeln auch gegen eine Russin durchzuziehen., was nicht allzu oft vorkommt.


Silber für Harald Schmidt!!

SK Finale Harald Schmidt gegen Zsolt Moradi (Ungarn). Auch Harald hat es leider nicht geschafft. In einem spannenden Kampf setzte sich der Ungar mit 15:17 Treffern durch, nicht ohne auf die den Ungarn in den vergangenen Jahren eigenen Unsportlichkeiten zu verzichten. Verlassen der Kampffläche in Bedrängnis, Kampfunterbrechung ohne Grund etc. waren mit für den Sieg des Ungarn ausschlaggebend. Schade dass sich hier keine Kampfrichter finden um auch dagegen mal vorzugehen.


Andreas Riem ist Weltmeister !!

16.00 Uhr SK Veteranen Finale Andreas Riem gegen Antony Arangs (USA). Andreas Riem hat es geschafft. Er wurde bei den Veteranen nach einem guten Kampf  Weltmeister. Er war der schnellere mit den Händen und dem Amerikaner auch bei den Kicks überlegen. Nach zwei Runden siegte Andreas am Ende  mit 11:8 Treffern und sicherte sich den Titel.


Bronzemedaille für Adriane Marksteiner!!

VK Halbfinale Adriane Marksteiner gegen Gözde Bayeri Arican (Türkei). Gleich zu  beginn des Kampfes bekam Adriane von der sehr unsauber kämpfenden Türkin bei deren Vorwärtsstürmen einen Kopfstoß verpasst durch den Adriane einen Cut an der Nasenwurzel erlitt. Nach kurzer Behandlung kämpfte Adriane weiter und konnte auch die erste Runde für sich entscheiden. Die Verletzung behinderte sie jedoch mehr als erwartet und die Türkin versuchte nun natürlich immer wieder die Nase der deutschen zu treffen. Nach einigen harten Treffern nach denen die Platzwunde noch größer wurde entschied sich die Deutsche Ecke zum Schutz der Kämpferin den Kampf aufzugeben. Schade dass Adriane wegen des Fouls der Türkin um den Einzug ins Finale gebracht wurde.


29.11.2009 – Tag letzte der WM

Heute sind von den Formenläufern noch Judith Weck und Ewald Der in den Waffenkategorien am Start. Im Semikontakt finden die Teamkämpfe statt. Weiterhin steht Julia Irmen im Vollkontakt im Finale. Wir berichten euch von den Ereignissen.

Bei den Frauen erreichte Judith den 5. Platz in der Waffenkategorie. Sie lief eine tolle Form, musste aber leider als erste auf die Matte, was ja beim Formenlauf bekannter weise nicht gerade ein Vorteil ist.

Ewald Der zeigte ebenfalls eine klasse Form. Leider verlor er kurz vor Ende fast die Waffe was in einige Zehntel in der Wertung kostete. Dennoch belegte er einen tollen 6. Platz von zwölf Startern.

Fazit der Formenläufer: Ein Weltmeister, ein vierter, zwei fünfte und ein sechster Platz sind eine gute Ausbeute, zumal nach langen Jahren bei den Musikformen endlich wieder einmal ein Weltmeister aus Deutschland kommt.


Julia Irmen ist Weltmeisterin!!

Finale Julia Irmen gegen Nicole Trimmel (Österreich). Julia hat es geschafft. Sie holte sich auch im Vollkontakt den Weltmeistertitel. Nach einem tollen Kampf in dem Julia zwei Runden lang klar dominierte siegte sie am Ende knapp aber verdient mit 3:0 Richterstimmen. Auch wenn es am Ende noch einmal knapp wurde ist dieser Sieg mehr als verdient. Julia war boxerisch klar überlegen und traf die Österreicherin immer wieder mit harten Händen. Diese gab jedoch nicht auf und so blieb der Kampf bis zum Schluss spannend. Am Ende durfte die deutsche Ecke jubeln und Julia zum Titel gratulieren.

Fazit im Vollkontakt: Eine Gold und eine Bronzemedaille für das relativ kleine Vollkontaktteam sind durchaus als Erfolg zu werten, zumal das deutsche Vollkontaktteam in der Vergangenheit nicht gerade mit Titeln gesegnet war.  So kann es weiter gehen.

Teamkampf Deutschland gegen Slowenien. keine Medaille diesmal für das deutsche Team bei den Teamkämpfen. Bereits im ersten Kampf gegen Slowenien schied das Team aus. Robert Knödlseder brachte das deutsche Team mit 8:6 in Führung. Nach dem Kampf von Timmy Sarantoudis der diesen 1:5 verlor stand es 9:11 für die Slowenen. Auch Rene Perz unterlag im dritten Kampf knapp mit 2:3 und so vergrößerte sich der Abstand auf 11:14 Treffer. Melli Moder versuchte zwar alles aber auch sie unterlag mit 5:6 Treffern. So verlor das Deutsche Team mit 16:20 Treffern und schied aus.

Fazit im Semikontakt: Zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen für das Deutsche Semikontaktteam sind kein schlechtes Ergebnis. Nimmt man die Gold, zwei Silber und eine Bronzemedaille der Veteranen dazu war das abschneiden mehr als gut.

Abschlussfazit: Insgesamt gesehen hat  das Deutsche Team mit drei Weltmeistern,  vier Vizeweltmeistern und vier Bronzemedaillen (insgesamt 11 Medaillen) besser abgeschnitten als in den letzten Jahren. Das war’s von hier. Ich wünsche den Fans zuhause schon einmal ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

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Text/Foto: werner sossna

Weltmeisterschaft 2009 im Leichtkontakt, Lowkick und K1 in Villach / Österreich

Julia Irmen wird Weltmeisterin

Vom 22. bis 25. Oktober 2009 lud die WAKO zu den Weltmeisterschaften im Kickboxen nach Villach in Österreich ein. Gemeldet wurden 614 Kämpfer aus 52 Ländern. Das Deutsche Team reiste mit zwölf Sportlerinnen und Sportlern bei den Senioren und vier Veteranen an. Begleitet wurden die Sportler erstmalig von zwei Kampfrichtern (Kai Becker und Turn Yavuz) und den vier Bundestrainern Peter Zaar, Martin Albers, Bernd Reichenbach und Dirk Kindl. Dem Bundeskader sollten zum Großereignis alle möglichen Unterstützungen erhalten, um erfolgreich zu sein. Ehrenkapitän Michael Wübke stellte sich als Physiotherapeut dem Team zu Verfügung und Assistent Jimmy Iwinski betreute die Sportler zwischen den Kämpfen. Werner Soßna, Weltvizepräsident der WAKO, stand zusätzlich in der Organisation zur Verfügung. Die Stimmung im Team war außergewöhnlich gut, angetrieben durch einen gut aufgelegten Team-Kapitän Stephan Bücker. Das Team hat während des gesamten Turniers Geschlossenheit bewiesen und feuerte jeden deutschen Kämpfer lautstark an. Es gab kein weiteres Team in der Halle, welches so von sich zu hören machte.

Die deutsche Mannschaft reiste bereits am Montag zur Waage an, bevor es dann am Donnerstag in die ersten Vorkämpfe ging. Als erste deutsche Sportlerin betrat Yamille Castillo Preuß in der Klasse -50kg die Matte. Mit klaren Treffern setzte sie sich gegen die Österreicherin Patrizia Pulling durch. Ihren zweiten Kampf musste sie anschließend gegen Stasa Lubej abgeben. Yamille fightete, konnte aber die druckvoll nach vorne marschierende Slowenin nicht aufhalten.

Max Bessel (LK -57 kg) hatte von Beginn an wenig Glück. Gegen Kacper Narloch aus Polen zeigte Bessel zwar eine starke Leistung, lag aber schnell nach Punkten zurück. Beim Versuch den Rückstand zu verringern lief er in einen harten Schlag des Polen wobei er sich über der Nase eine Platzwunde zuzog. Bundestrainer Peter Zaar beendete anschließend den Kampf um seinen Kämpfer vor einer größeren Verletzung zu bewahren.

Im weiteren Verlauf konnte sich Stefan Bücker (-84kg) erwartungsgemäß für das Viertelfinale qualifizieren. Anders Mike Höfer (-94kg). Obwohl die Führung im Kampf gegen Lubrano aus Italien ständig wechselte, konnte sich Höfer nicht durchsetzen. Auch Tanja Flögel (-70kg) musste im ersten Kampf eine Niederlage verkraften. Gegen Gale aus England konnte sie ihre Fähigkeiten nicht wie gewohnt umsetzen. Auch Veteranen  Emilio Kokot musste gleich eine Niederlage hinnehmen.

Für die erste Überraschung an diesem Tag sorgte Achmed Nabo (-69kg) gegen Meunier Kevin aus der Schweiz. Trotz Platzwunde am Kopf konnte er seinen Vorsprung immer weiter ausbauen und einen souveränen Sieg einfahren. Eine ganz starke Leistung zweigte zudem Maneka Kissel (LK -55 kg) gegen Anna Steward aus Südafrika. Mit exzellenten Fußtreffern zum Kopf baute sie ihre Führung schnell aus und konnte am Ende den Kampf klar gewinnen.

Den ersten Tag erfolgreich beenden konnten auch Julia Irmen (-60kg) und Christian Pohl (-79kg). Als Favoritin ins Feld gestartet, konnte Irmen im ersten Kampf ihre Überlegenheit nicht abrufen. Gegen Pancelat aus Kroatien tat sie sich schwer, konnte sich aber letztendlich durchsetzen. Auch Christian Pohl tat sich schwer. Erst in der dritten Runde fand er das richtige Konzept und siegte noch deutlich nach Punkten.

Den letzten Kampf des Tages bestritt Sascha Schuchardt (-74kg) gegen Laszlo Szabo aus Ungarn. Sascha fand gegen den Semikontaktstil des Ungarn einfach kein Mittel. Der Ungar beschränkte sich auf seine Sidekicks und brachte eine knappe Führung über die Zeit.

Der zweite Kampftag startete gleich mit zwei Niederlagen. Christian Pohl begann zwar überlegen den Kampf, konnte sich schnell Vorteile erkämpfen, musste sich aber in einer schlechten dritten Runde dem Ukrainer Naskov geschlagen geben. Der Einbruch in der letzen Runde war auf einen harten Treffer zum Körper zurückzuführen, von dem sich Pohl nicht mehr ausreichend erholen konnte. Maneka Kissel hat ihr Viertelfinale ebenfalls abgegeben. Der Favoritin Solovey aus der Ukraine konnte Kissel allerdings viel Paroli bieten. Die Deutsche wuchs über sich hinaus und zeigte eine eindrucksvolle Leistung gegen die spätere Weltmeisterin.

Die nächsten beiden Kämpfe sollten besser laufen. Achmed Nabo steigerte sich im Laufe des Turnieres und zeigte eine lobenswerte Leistung. Seinen zweiten Kampf gegen den Russen Mihail dominierte er mit vorbildlichem Kickboxen und spektakulären Kicks zum Kopf. Damit stand der Hamburg verdient im Viertelfinale. Auch Stephan Bücker erreichte das Feld der letzten vier. Als Favorit gestartet, stand sich im Kampf gegen den Italiener Monni zwar mehr selber im Weg, konnte sich letztendlich aber durchsetzen.

Mit Fabian Fingerhut (-89kg) verlor das deutsche Team anschließend einen Medaillengarant. Obwohl Fingerhut dem Italiener Stitzer von den Fähigkeiten absolut überlegen war, konnte er diese auf der Weltmeisterschaft nicht umsetzen. Es fehlte ihm an der Umsetzung und an der Spritzigkeit, die er auf nationalen Turnieren immer wieder unter Beweis stellen konnte.

Sya Ukena (+70kg) sichte sich gegen Kathy Wasiukiewicz aus Großbritannien den Einzug ins Viertelfinale. Mit ihrer besten Waffe, den langen Kicks hielt Sya die Engländerin auf Distanz und punkte sich souverän zum Sieg.

Im Anschluss verliefen die ersten Halbfinale vielversprechend, wobei Julia Irmen ihren Kampf äußerst spannend hielt. Gegen Ishakoua Veleria aus Russland zeigte sie zwei gute Runden und führte verdient. In der dritten Runde verlor sie dann ihre Linie und die Führung. Buchstäblich mit dem letzten Kick vor dem Ende des Kampfes konnte Julia den Kampf mit 2:1 Kampfrichterstimmen zu ihren Gunsten wenden und ins Finale einziehen. Achmed Nabo hatte es gegen Grega Rudolf aus Slowenien schwer. Erst in der zweiten Runde steigerte er sich und riss das Kampfgeschehen an sich. Mit einem Treffer zum Kopf und einem Cut an der Augenbraue musste der Slowene den Kampf aufgeben. Stephan Bücker bewies dagegen von Anfang sein Können. Gegen einen harten kämpfenden Niziokek aus Polen dominierte er drei Runden und siegte souverän.

Verloren geben musste Sya Ukena ihr Halbfinale. Gegen Beata Seowik aus Polen fand sie einfach kein geeignetes Mittel. Erst in der dritten Runde trafen ihre gefürchteten Kicks, doch der Vorsprung der Polin war zu groß um das Blatt noch einmal zu wenden. Die Bronzemedaille ist für Sya Ukena ein großer Erfolg. Bei den Veteranen wurden bereits die ersten Finale ausgekämpft. Frank Feuer (-89kg) stellte schnell klar, dass er nichts verlernt hat. Mit einem guten Auge und schnellen Angriffen sicherte er die erste Goldmedaille für das deutsche Team. Weniger erfolgreich war  Herbert Hainzinger, der sich dem Engländer Phillips geschlagen geben musste. Später auf der großen Gala hatte auch Helge Lohmann das Nachsehen. Gegen Gerald Zimmermann aus Österreich verlor er in einem lange ausgeglichenen Kampf.

Am letzten Kampftag standen immer noch drei Finale mit deutscher Beteiligung aus. Team-Kapitän Stephan Bücker stand zuerst Denis Martsevitsch aus Russland gegenüber. Obwohl der Deutsche eigentlich technisch überlegen ist, fanden seine Kicks nicht wie gewohnt ins Ziel. Immer wieder wurde er vom cleveren Russen ausgekontert und geriet in Rückstand. Erst spät gab er noch einmal Gas und seine Kicks zum Kopf landeten endlich im Ziel. Leider zu spät. Stephan Bücker holt die Silbermedaille für Deutschland.

Auch Nabo Achmed wird Vizeweltmeister. Gegen Simone Concu aus Italien verlor er in einem spannenden Finale knapp mit 1:2 Punktrichterstimmen. Der Italiener zeigte ein schnelles und angriffslustiges Kickboxen, gegen das der Deutsche nicht wie gewohnt seine starken Kicks einsetzen konnte. Achmed Nabo zeigte auf der Weltmeisterschaft eine tolle Leistung und wurde verdient mit der Silbermedaille belohnt.

Zum Schluss durfte das deutsche Team dann doch noch einmal über Gold jubeln. Julia Irmen trat gegen eine gut aufgelegte Ungarin Viven Wagner an. Diesmal ließ Julia Irmen nichts anbrennen und dominierte überlegen den Kampf. Starke Konter mit Fäusten und Füßen trafen nach den Fußangriffen der Ungarin ins Ziel. Ein Roundhousekick in der dritten Runde brach dann endgültig die mutig kämpfende Wagner. Julia Irmen holte verdient die Goldmedaille für Deutschland.

Text: martin albers


Lowkick und K1

1/4 Finale K1 -86 kg Mario Wittmann gegen Radoska Rydzewski (Polen). Mario Wittmann hatte gegen den starken Polen keine Chance. Er begann zwar gut, wurde aber vom Polen sofort unter Druck gesetzt. Ein Kniestoß des Polen beendete den Kampf durch ko kurz vor Ende der ersten Runde.

1/4 Finale Lowkick Fidan Gabrice gegen Isnail Inci (Türkei). Fidan begann stark und hatte seinen Gegner sogar einmal am Boden. Dieser erholte sich jedoch vom Niederschlag und kam in den Kampf zurück. Am Ende unterlag der Deutsche knapp nach Punkten.

1/8 Finale K1 -60 kg Egzon Gashi gegen Jermaine Haughton (Kanada). Ein schlechter Start für das Deutsche Team. Egzon begann den Kampf gegen den Kanadier ganz gut und führte kurz vor Ende der zweiten Runde nach Punkten. Vor dem Ende der Runden wurde er nach einem harten Kick  auf das Knie angezählt und konnte den Kampf leider nicht weiterführen. Sieger durch Aufgabe wurde der Kanadier.

1/8 Finale K1 -81 kg  Florian Löwe gegen Mesud Semlimovic (Bosnien Herzigovina). Auch Florian hatte kein Glück. Er musste zweimal zu Boden und wurde vom Ringrichter beim zweiten mal ausgezählt, obwohl er bei acht klar war und den Kampf hätte fortsetzen können.

1/8 Finale Lowkick -81 kg  Christian Schwäblein gegen Ehran Majidov (Azerbaijan). Christian konnte die erste Runde noch ausgeglichen gestalten. In der zweiten Runde war er dann einmal unachtsam und dies nutzte der Gegner zum Lucky punch und Christian verlor durch k.o.

1/8 Finale  Lowkick -75 kg  Besar Zogaj gegen Kanan Sadikhov (Azerbaijan). Besar konnte gegen den bärenstarken Kämpfer aus Aserbaijan den Kampf ausgeglichen gestalten. Nach zwei Runden lag er knapp zurück. In der dritten Runde versuchte er den Kampf noch zu drehen und marschierte nach vorne. Leider war sein Gegner zu Clever und rettete den Punktevorsprung über die Zeit.

1/16 Finale Lowkick -81 kg  Christian Schwäblein gegen Ali Khanjari (Irak). Er hätte gerne gekämpft, sein Gegner scheinbar nicht. Zumindest kam er nicht in den Ring und somit kam Christian kampflos eine Runde weiter.

1/16 Finale Lowkick -71 kg Andre Staffen gegen Alen Ofvio (Kyrgistan) Leider hat Andre Staffen seinen Kampf verloren. Andre kam spät auf Betriebstemperatur und konnte so den Rückstand der ersten beiden Runden trotz einer starken dritten Runde nicht mehr wettmachen.

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Text/Foto: Werner Sossna

Länderkampf Deutschland gegen Türkei und WAKO Pro Gala

Deutschland konnte den Ländervergleichskampf mit 10:6 für sich entscheiden. Zum Erfolg trug auch Dominik mit seinem überzeugenden Sieg bei. Leider fanden nur wenige Zuschauer den Weg in die Alexander von Humboldt Halle so dass der Veranstalter kräftig draufgezahlt hat. Schade, denn diese sehr gut organisierte Veranstaltung mit sehr guten Kämpfen hätte mehr verdient gehabt. Traurig, dass nicht einmal die Kickboxer von Vereinen aus der näheren Umgebung diese Veranstaltung mit ihrem Besuch unterstützt haben. An den Preisen kann es nicht gelegen haben, denn die waren mit 15 € und 30 € recht human.

– 60 kg Nikolaj Ride siegte über seinen Gegner durch Ausgabe in der dritten Runde

– 63,5 kg Azer Ismailov unterlag dem Türken mit 1:2 Punkten

– 67 kg Waldemar Maile siegte über den Türken mit 2:1 Punkten

– 60 kg Beim Frauenkampf siegte die Türkin kampflos, da Nadyn Lemke wegen Verletzung nicht antreten konnte

– 67 kg Jürgen Kuschtan siegte nach Punkten gegen seinen Gegner

– 71 kg Dominik Dellermann siegte ebenfalls mit 2:1 Punkten gegen den Türken

– 75 kg Seymen Poskotin konnte den Türken ebenfalls mit 3:0 Punkten besiegen

– 91 kg In dieser Klasse verlor der Deutsche Kämpfer gegen den Türken.

Beim WAKO Pro Kampf um die Internationale Deutsche Meisterschaft –52 kg  über 8 Runden konnte Sabine Seifert gegen Manuela Zulj aus Kroatien ihren Titel klar nach Punkten verteidigen.

Beim Kampf um die Deutsche Meisterschaft -69,100 kg über 7 Runden unterlag der Titelverteidiger Fikret Topic Schonungen gegen Eddi Tanaseychuk Heidelberg deutlich nach Punkten.

Text: Werner Sossna

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