Über Jimmy Iwinski

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DM Tatami hält, was sie versprochen hat

Am vergangenen Wochenende fand in Lünen die Deutsche Meisterschaft Tatami statt. In den Disziplinen Leichtkontakt, Kick Light, Pointfighting und Formenlauf wurden die nationalen Titel vergeben, die an die Favoriten gingen.

In allen Disziplinen präsentierten sich die Nationalkaderathletinnen und -athleten gut vorbereitet und sorgten dank ihrer qualitativ beeindruckenden Leistungen für zum Teil mitreißende Vorstellungen. So zeigte sich Dirk Dechant, Disziplintrainer Kick Light, vor allem von den Klassen 74kg und 79kg begeistert. „Hier war das Niveau sehr hoch, ein Kampf besser als der andere. Aber insgesamt hat es die WAKO Deutschland wieder einmal gezeigt, dass man sportliche Zweikämpfe trotz dieser schwierigen Zeit auf einem hohem Niveau veranstalten kann“, so Dechant, den vor allem die sportlich fairen aber schnellen, harten Duelle zufriedenstellten.

Ein ähnliches Bild bot sich Kickbox-Koryphäe Peter Zaar im Leichtkontakt. Die Aktiven, die schon vor der Pandemie-bedingten Wettkampf-Zwangspause vorne waren, konnten ihre Form bestätigen.

„Die Nationalkader-Schützlinge machen sehr viel Freude, weil sie nach dem Jahresrahmentrainingsplan arbeiten und auch sehr viel Eigeninitiative einbringen“, freute sich der Disziplintrainer, der zudem einen Höhepunkt im familiären Umfeld verorten konnte. Denn Peter Zaar junior feierte nach einem doppelten Unterarmbruch ein erfolgreiches Comeback auf der Tatami.

„Das war natürlich unser Highlight. Und auch wenn das Turnier natürlich Covid-19-bedingt kleiner war als Deutsche Meisterschaften zuvor, war es sehr schön, nach so langer Zeit wieder bei einem Turnier mit so hohem Niveau dabei sein zu können.“

Auch Marco Pultke konnte als Disziplintrainer Formenlauf für seinen Bereich konstatieren, dass es zwar im Vergleich zur letzten Vor-Corona-DM 2019 in Coburg weniger Starterinnen und Starter gab, diese allerdings durchweg gut performten.

Vor allem die Nationalmannschaft hob er hervor: „Alle haben eine sehr gute Leistung gezeigt. Daher sind wir zuversichtlich für die anstehenden internationalen Turniere wie die WM Elite oder EM der Junioren.“

Alle Ergebnisse stehen hier zur Verfügung.

Deutsche Kickbox-Meisterschaft Tatami in Lünen

Am Wochenende (11. und 12. September) findet die Deutsche Meisterschaft Tatami in Lünen statt.

165 Aktive von 55 Vereinen werden zu den nationalen Titelkämpfen in den Disziplinen Leichtkontakt, Pointfighting, Kick Light sowie Formenlauf erwartet, um in der Elite-, Master sowie U19-Klasse um die begehrten Titel zu kämpfen.

Ein Livestream überträgt alle wichtigen Entscheidungen. Die Finals sind wie folgt angesetzt:

Samstag:

  • ab 11:00 Finalkämpfe Elite Pointfighting
  • ab 15:45 Finalkämpfe Elite Leichtkontakt
  • ab 16:00 Finalkämpfe Elite Kick Light

Die genaue Übersicht Elite ist hier verlinkt.

Sonntag:

  • ab 9:00 Formen
  • ab 12:45 Finalkämpfe U19 Pointfighting
  • ab 14:00 Finalkämpfe Master Pointfighting
  • ab 16:45 Finalkämpfe U19 Leichtkontakt
  • ab 17:15 Finalkämpfe Master Leichtkontakt
  • ab 17:45 Finalkämpfe U19 und Master Kick Light

Der genaue Zeitplan Master und U19 findet sich hier.

B-Lizenz Leistungssport in Darmstadt

Für die Aus- und Weiterbildung in der WAKO Deutschland stehen die nächsten Termine fest.

Die B-Lizenz Leistungssport Kickboxen beginnt am 25. und 26. September 2021 mit dem ersten Ausbildungswochenende. Zwei weitere folgen, eines am 30. und 31. Oktober und ein weiteres am 20. und 21. November.

Die Gesamtdauer der Ausbildung umfasst 60 Lerneinheiten (LE). Inhalte sind unter anderem die Talentsichtung, Talentförderung und Talentbindung. Außerdem werden die Themen Leistungssport-orientierte Trainings- und Wettkampfangebote sowie Planung, Organisation, Durchführung und Steuerung des Aufbautrainings vermittelt

Individuelle Kampfkonzeption, Blockperiodisierung und unmittelbare Wettkampfvorbereitung gehören ebenfalls zu den Ausbildungsbausteinen, genau wie differenzielles Lernen, der langfristige Leistungsaufbau, Leistungsdiagnostik, Mentaltraining, Coaching, Analysen sowie Ernährung und Doping.

Die Module Tatami und Ringsport mit den entsprechenden Wettkampfdisziplinen runden die Aus- und Weiterbildung B-Lizenz Leistungssport ab, zu der auch die Leistungssportkonferenz am 20. November 2021 mit ihren hochkarätigen Referentinnen und Referenten sowie Inhalten als weiterer wichtiger Bestandteil zählt.
Die Ausschreibung für die B-Lizenz Leistungssport mit den Zulassungsvoraussetzungen ist auf wako.sportsID.org hinterlegt. Eine Anmeldung ist bis Mittwoch, den 22. September 2021, möglich.

Keine Überraschungen in Munster

Am vergangenen Wochenende hat die Deutsche Kickbox-Meisterschaft Ringsport stattgefunden.

In Munster kamen knapp 80 Kämpferinnen und Kämpfer zusammen, um in den unterschiedlichen Gewichtsklassen der Disziplinen Vollkontakt, K1-Style sowie Low Kick die besten Aktiven 2021 zu küren.

Über die beiden Wettkampftage überzeugte die Veranstaltung – wie schon die German Open in Hamburg rund einen Monat zuvor – durch ihr Qualität. So sorgten die deutschen Leistungsträgerinnen und -träger für hochklassige Kämpfe. In nahezu allen Gewichtsklassen standen die jeweiligen Spitzenathletinnen und -athleten im Ring, sodass es fast ohne Ausnahme zu Siegen der Favoritinnen und Favoriten kam.

Einzig die Gewichtsklasse -70kg der Vollkontakt-Damen bildete eine Ausnahme. Hier trafen Kämpferinnen aus gleich drei Gewichtsklassen aufeinander, bei denen sich am Ende die Erdingerin Emma Winter durchsetzen konnte.

„Alle Athletinnen und Athleten haben gezeigt, dass sie sich auf dem richtigen Leistungsstand im Hinblick auf die Vorbereitung auf das Jahreshighlight – die WM in Jesolo – befinden. Hier dürften einige deutsche Athletinnen und Athleten um die begehrten Medaillen oder sogar Titel mitkämpfen“, resümierte Bundestrainer Ringsport Timo Herzberg zufrieden.

Timo Herzberg – Bundestrainer Ringsport

Dass Erfahrung wichtig ist, um erfolgreich zu sein, ist hinlänglich bekannt – und lässt sich am Beispiel Timo Herzbergs sehr gut verdeutlichen. Der Bundestrainer Ringsport und Disziplintrainer Vollkontakt blickt auf eine lange Karriere als Aktiver zurück, in der er in rund 130 Fights nicht nur national, sondern auch international für Furore gesorgt hat.

Vier Jahre kämpfte der mittlerweile 34-Jährige, der über das Karate zum Kickboxen gefunden hat, in der WAKO Nationalmannschaft und sicherte sich diverse Deutsche Meistertitel als auch Europa- und Weltmeisterehren im Vollkontakt-Kickboxen.

Seit 2011 gibt Herzberg – zunächst im Landesverband Schleswig-Holstein, mittlerweile auch im Bundesfachverband – sein Wissen als Coach weiter und hat auch hier Erfolg: „Ein Highlight war, als ich meine Frau Yvonne zur Deutschen Meisterin gemacht habe und sie sich gegen zwei Favoritinnen durchsetzen konnte. Ein anderes, als unser Schützling Bjarne Thoms den Deutschen Titel der Jugend im Boxen gewinnen konnte und alle drei Kämpfe vorzeitig für sich entschied“, erinnert sich der zweifache Familienvater an die bisherigen Höhepunkte zurück.

Warum er auch als Trainer erfolgreich ist, erklärt der leidenschaftliche Kampfkünstler wie folgt: „Ich kann mich gut in die Lage der Athletinnen und Athleten versetzen. Da ich selbst jahrelang in deren Situation war, weiß ich, was sie fühlen und durchmachen und auch auch, worauf es im Leistungssport, vor allem innerhalb der Ringseile, ankommt. Letztlich sind es aber das Brennen für den Sport und die konsequente Arbeit, die sowohl Sportlerinnen und Sportler als auch Trainerinnen und Trainer ganz nach vorne bringen.“

In der sportlichen Ausbildung legt der hauptberufliche Martial Arts Instruktor, studierte Gesundheitsmanager und Unternehmer den Fokus vor allem auf die Grundschule. „Sie ist das Fundament. Wenn die Basis nicht gut ist, kommt man irgendwann nicht mehr weiter.“ Allerdings ist der Norddeutsche auch der Meinung, dass man Kämpfen nur lernt, indem man viel kämpft. Was vor allem Aufgaben- und wettkampfnahes Sparring zu wichtigen Trainingsinhalten macht.

Für die Zukunft hat der Buchautor (“Kickboxen – Kampf der Gerechtigkeit”) ebenfalls klare Ziele. Herzberg will seine Schützlinge zu ihrem persönlichen Maximum begleiten – ganz getreu seinem Lebensmotto „Every day create your history!“.

Dabei hat Authentizität für ihn oberste Priorität. „Der Weg muss immer mit meinen persönlichen Werten vereinbar sein,“ erklärt der Bundestrainer. Für seinen Sport – und hier vor allem das Vollkontakt – malt der Profi eine positive Zukunft: „Vollkontakt hat das Potenzial, olympische Disziplin zu werden. Es ist die ästhetischste Form des Kämpfens und überschreitet die gewisse Schwelle nicht. Vollkontakt ist und bleibt für mich die Königsdisziplin.“

Deutsche Meisterschaft Ringsport in Munster

An diesem Wochenende findet in der Hindenburghalle Munster die Deutsche Meisterschaft Ringsport statt. 

Beim nationalen Wettkampfhöhepunkt des Deutschen Kickbox-Fachverbands WAKO Deutschland werden knapp 80 Kämpferinnen und Kämpfer aus der Elite- sowie Junioren-Klasse (U17 und U19) erwartet.

Titel werden in den Disziplinen Vollkontakt, K1-Style sowie Low Kick vergeben. 

Ein Livestream überträgt die Kämpfe am 4. und 5. September. Die Finals sind wie folgt angesetzt:

  • Samstag, 12:00 Uhr Finalkämpfe Junioren FC
  • Samstag, 18:00 Uhr Finalkämpfe Elite FC
  • Sonntag, 14:00 Uhr Finalkämpfe K1-Style und Low Kick

Von der Deutschen Meisterschaft Ringsport steht an beiden Wettkampftagen ein Live-Stream zur Verfügung.

Samstag Vollkontakt:

Vorkämpfe ab 10 Uhr: https://youtu.be/PY60gii84hM

Finalkämpfe Junioren ab 12 Uhr: https://youtu.be/v5vxQ905D04

Finalkämpfe Elite ab 18 Uhr: https://youtu.be/mEmJTFcBep0

 

Sonntag K1-Style & Low Kick:

Vorkämpfe ab 10 Uhr: https://youtu.be/AFvZCB0auWc

Finalkämpfe ab 14 Uhr: https://youtu.be/SA-s1Xb7pk0

Erste WAKO-Ringarztausbildung bietet Mehrwert für Theorie und Praxis

Am 28. und 29. August hat unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. med. Peter Kentsch die erste Ringarztausbildung von WAKO Deutschland in Baunatal stattgefunden.

Der zweitägige, von der hessischen Landesärztekammer anerkannte Kurs bot den zahlreichen Teilnehmenden ein breitgefächertes Informationsangebot, das auch auf den seit Jahren gesammelten Erfahrungen der Ringärzte des Olympischen Boxsports fußte. So konnte Kai Schilling mit seinem fundierten Wissen der Veranstaltung nicht nur einen tiefergehenden Einblick geben, sondern den theoretischen wie praktischen Teil anschaulich aufwerten.

Neben Vorträgen zu sportartspezifischen Verletzungen, deren Diagnostik und Therapie bestand ein wesentlicher Teil der Veranstaltung aus praktischen Übungen auf der Matte.

Von der allgemeinen Untersuchung vor dem Wettkampf über die Versorgung nach Verletzung auf der Matte oder im Ring wurde auch die Bergung verletzter Aktiver geprobt. Ein Exkurs in die Tätigkeit des Cutman rundete die Veranstaltung ab.

Die unmittelbaren Rückmeldungen der teilnehmenden Ärzte gab den Organisatoren ein sehr positives Feedback der Veranstaltung und lieferte gleichzeitig die Basis für entsprechende Weiterentwicklungen der Inhalte im nächsten Kurs. Ein diesbezüglicher Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Leichtkontakt-Aktive mit intensiver DM-Vorbereitung

Am 28. August 2021 fand in Tübingen das 2. Dezentrale Kadertraining LC statt.

21 Sportlerinnen und Sportler waren der Einladung von Disziplin-Bundestrainer Martin Albers gefolgt.

Erstes großes Schwerpunktthema des Lehrgangs war der erfolgsversprechende Einsatz von Hakentechniken im Leichtkontakt. Nach einer Technikschulung wurden die Hakentechniken in verschiedenen Simulationen situationsangemessen eingesetzt.

Den zweiten Schwerpunkt bildete das Wettkampfsparring im Hinblick auf die Deutschen Meisterschaften am 11./12. September 2021 in Lünen/NRW.

„Alle Aktiven haben ein sehr hohes sportliches Niveau gezeigt und sich trotz der hohen Herausforderungen im Umgang miteinander sehr partnerschaftlich präsentiert. Ein besonderen Dank gilt dem Gastgeber Phoenix Tübingen, der eine angenehme Atmosphäre für alle Beteiligten geschafft hatte“, rekapituliert Martin Albers.

Jimmy Iwinski neuer Funktionstrainer Aus- und Weiterbildung

Mit Wirkung zum 01.09.2021 setzt WAKO Deutschland eine strukturelle Veränderungen im Bereich der Trainer-Aus- und -Weiterbildung um.

Auf Grund der gestiegenen Anforderungen im Bereich der Qualifizierung des Leistungssportpersonals und den damit einhergehenden Notwendigkeiten in der Aus- und Weiterbildung unserer Trainerinnen und Trainer müssen wir deutliche Akzente in den Qualifizierungsprogrammen setzen“, erklärt Sportdirektor Steffen Große.

Ab dem 01.09.2021 wird Jimmy Iwinski als Funktionstrainer Aus- und Weiterbildung diesen Bereich hauptverantwortlich in Zusammenarbeit mit den Lehrreferentinnen und -referenten der Landesfachverbände gestalten und mit dafür Sorge tragen, dass das WAKO Deutschland-Leistungssportpersonal die erforderlichen Qualifikationen erwirbt, die zur Ausübung der Tätigkeiten befähigen.

Jimmy Iwinski wird zeitnah auf die Lehrreferenten in den Landesfachverbänden zukommen, um ein erstes Arbeitstreffen zu vereinbaren“, so der Chef-Bundestrainer.

Nationalmannschaft überzeugt beim Weltcup in Norwegen

Die Deutsche Vollkontakt-Nationalmannschaft ist hochdekoriert von den Scandinavian Open, die vom 27. bis 28. August in der Bjolsenhalle in Oslo ausgetragen worden sind, zurückgekehrt.

Sechs Kämpferinnen und Kämpfer konnten beim ersten internationalen Kräftemessen nach langer Coronapause mit Medaillen überzeugen.

Yero Ndiaye setzte sich in der Klasse bis 75kg gegen Patrick Straume durch und sicherte Deutschland dank einer guten taktischen Vorstellung das erste Gold des Wochenendes.

Ndiyae hielt seinen Kontrahenten zu Beginn des Fights mit strammen Sidekicks auf Distanz und schaffte es immer wieder, seine Schnelligkeit auszuspielen. Nach einer Schwächephase in Runde zwei fing sich Ndiyae wieder und punktete seinen Gegner gekonnt aus.

Das zweite goldglänzende Edelmetall holte in der nach oben offenen Damenklasse Theda de Jong Posthumus, die ihr 20 kg schwereres Gegenüber Amali Janker Johannson (NOR) in einem guten Kampf klar nach Punkten bezwingen konnte.

Über Silber konnten sich Tatjana Obermeier und Reza Rezaei freuen. Während die WM-Dritte von 2017 im Finale eine Niederlage gegen die starke Norwegerin Charlotte Berg Anderson einstecken musste, hatte Rezaei gegen Henry McFerson das Nachsehen, der sich deutlich variabler und ideenreicher im Ring präsentierte.

Auch Fiona Wohlers wurde für ihre imposante Performance mit Silber belohnt. Wohlers lieferte der mehrfachen Welt- und Europameisterin Kristin Vollstadt ein Duell auf Augenhöhe, verlor am Ende knapp mit 2:1.

Mit demselben Ergebnis war am Freitag Aline Sodjinou äußerst unglücklich ausgeschieden und hatte so als einzige Kämpferin die Showdowns am Samstag verpasst.

Alles in allem ein Ergebnis, auf das sich laut Stützpunkttrainer Süd Peter Lutzny aufbauen lässt: „Es waren alles spannende Kämpfe. Wir mussten zunächst den Corona-Rost abklopfen, da bei den ersten internationalen Begegnungen der Kampf-Rhythmus noch nicht da sein konnte. Ich bin aber dennoch mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden.“

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