Al Amin Rmadan wird Junioren-Sportler des Jahres

Kann man so machen. Einfach nur, damit keine Zweifel aufkommen. Bekanntlich gibt es bei der WAKO drei Tatami-Disziplinen – Pointfighting, Leichtkontakt und Kick Light. Im Jahr 2016 gewann ein Junior den höchsten nationalen Titel, den des deutschen Meisters, gleich drei Mal. Logische Konsequenz: Er gewann die Goldmedaille in allen drei Disziplinen. Bemerkenswert.

Der junge Mann heißt Al Amin Rmadan, kommt aus Lünen, lebt in Selm (bei Dortmund) und trainiert bei Tan Gun Sports. Der Deutsche liebt Actionfilme – vielleicht ein Indiz dafür, dass er gleich die Herausforderung in drei Disziplinen suchte. Der heute 18jährige Abiturient startete seine Karriere mit sechs Jahren im Taekwondo, mit dem Kickboxen begann Al Amin im Alter von acht Jahren.

2014 wurde der Fan der Serie „Prison Break“ dann Mitglied in der Junioren-Nationalmannschaft, dessen Zugehörigkeit er im letzten Jahr vergoldete. Der Westfale gewann auf der Junioren-Weltmeisterschaft in Irland/Dublin die Goldmedaille im Leichtkontakt und schloss seine Junioren-Karriere mit dem höchstmöglichen Erfolg ab.

Kampfsport die die große Leidenschaft des Schwarzgurt-Trägers im Taekwondo, bei ihm dreht sich nahezu alles um den Sport. Viel Platz für andere Hobbies ist da nicht. Wenn die Zeit es zulässt, verfolgt Der Deutsche Meister von 2013, 2014, 2015 und 2016 gerne Spiele der New York Giants in der NFL. Doch eine kleine Sache ist da noch, die Al Amin zu schätzen weiß. Er geht gerne mit seinen Freunden essen und weiß Lebensmittel im Allgemeinen auf Grund seines permanenten Kampfes ums Gewicht sehr zu schätzen. Und eigentlich isst der „Tan Guner“ auch alles – vorausgesetzt, es steht nicht wieder ein Wettkampf in der –74 kg Klasse an.

Nicht wegen seiner Leidenschaft zum Essen, sondern auf Grund der vielen Goldmedaillen in der letzten Wettkampfsaison wählten das Präsidium der WAKO Deutschland und die Bundestrainer Al Amin Rmadan zum Junioren-Sportler des Jahres 2016. Herzlichen Glückwunsch!

 

Text: Lars Eckhoff

Timmy Sarantoudis wird Sportler des Jahres 2016

Timmy Sarantoudis ist ein bekanntes Gesicht der deutschen Kickboxingszene. Der aus Niedernhall stammende Pointfighter ist jahreslanges Mitglied des deutschen Pointfightingkaders und besticht durch seine einmaligen Bewegungsabläufe. Auch kennen wir Timmy als Seminarreferenten im In- und Ausland. Über Seminare sagt der 28-Jährige, dass diese anstrengender seien, als ein Turnier zu kämpfen. Der Fokus liege nämlich bei allen anderen und nicht bei einem selber, so die Begründung des in Künzelsau in Baden-Württemberg geborenen Athleten.

Timmy Sarantoudis lernte einst den Beruf des Industriekaufmannes, ehe er sich seinen großen Traum erfüllte und in seinem Dojo S-SMAC (Sarantoudis Sport Martial Arts Center) hauptberuflicher Kampfsportlehrer wurde. Zurzeit bildet sich der haustierlose Kursleiter in einem Onlinestudiengang zum Fitnesscoach weiter.

Timmy Sarantoudis, der als Sechsjähriger mit dem Sport begann und in der Klasse –25 kg seine ersten Erfahrungen sammelte, kämpft seit dem Jahr 2009 bei der WAKO. Von diesem Zeitpunkt an gewann er acht Mal in Folge die deutsche Meisterschaft! Auch im Jahr 2016 führte in der Klasse –69 kg kein Weg an ihm vorbei. Das Besondere: Timmy gewann alle seine Kämpfe vorzeitig mit technischem KO durch einen Zehnpunkte-Vorsprung. Insider wissen, dass sich hier Parallelen auftun. Nämlich zu Timmys bislang größten sportlichen Erfolg. Im November gewann er in Griechenland bei der EM die Goldmedaille und trägt seitdem den Titel des Europameisters. Auch hier gewann der Pointfighter alle seine Kämpfe vorzeitig durch TKO. Inklusive des Finales gegen den amtierenden Weltmeister aus Italien. Eine Wahnsinnsleistung!

Vielleicht hängt dieser Erfolg auch mit seinem letzten Buch zusammen, welches sich um das Thema Mentaltraining drehte. In seiner Freizeit spielt der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft liebend gern Basketball und jubelt den Chicago Bulls zu. Als Vorbild nahm Timmy sich immer seinen Vater Stergios. Aber auch große Namen des Pointfighting-Kosmos, wie Raymond Daniels oder Robbie Lavoie, mit denen ihn heute eine enge Freundschaft verbindet.

Auf Grund seiner herausragenden sportlichen Leistungen im Jahr 2016 wählten das Präsidium der WAKO Deutschland sowie die Bundestrainer Timmy Sarantoudis zum Sportler des Jahres 2016! Herzlichen Glückwunsch!

 

Text: Lars Eckhoff

Nele Feuer ist Junioren-Sportlerin des Jahres 2016

Jung ist sie. Aber nicht unbekannt. Seit vielen Jahren ist Nele Feuer auf den Turnieren in Deutschland und Europa unterwegs. Bereits mit sechs Jahren startete sie auf ihrem ersten Turnier und ist seitdem im Wettkampfmodus. Die 14jährige Kämpferin mit den langen braunen Haaren startet für das Team Feuer-Sports aus Hamburg, dessen gold/schwarze Vereinsfarben sie seit vielen Jahren erfolgreich vertritt – insbesondere im letzten Jahr.

Über die deutsche Meisterschaft qualifizierte sich Nele in ihrer Paradedisziplin Pointfighting zum wiederholten Male für den Juniorenkader. Bei den Weltmeisterschaften in Dublin/Irland tat sie es wieder – sie vertrat ihre Farben, in diesem Fall die schwarz-rot-goldenen, erfolgreich. Bis ganz nach oben kämpfte sich die gebürtige und in Hamburg lebende Juniorin. Gold!

Die Gesamtschülerin gewann bereits zum zweiten Mal goldenes Edelmetall bei einer Weltmeisterschaft. Die Trägerin des Jugendschwarzgurtes hat schon viel von Europa und der Welt gesehen. In Irland war sie in 2016 gleich zwei Mal, weitere Turniere wurden in Italien (Bestfighter), Griechenland (Athens Challange), Österreich (Austrian Classics), Belgien (Flanders Cup) oder den USA (Las Vegas Open) gekämpft.

Für ein Haustier, ein gutes Buch oder weitere Hobbies bleibt hier logischerweise keine Zeit. Aber die App Snapchat steht bei Nele hoch im Kurs. Wie auch das englische Team, das nach Neles Auffassung in jeder Klasse gut besetzt ist und clever ihre Kämpfe bestreitet.

Bundestrainer und Präsidium entschieden sich für Nele Feuer als Junioren-Sportlerin des Jahres 2016 – und dies bereits zum zweiten Mal. Herzlichen Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg!

 

Text: Lars Eckhoff

Anna-Sophie Kreis wird Sportlerin des Jahres 2016

Bundestrainer und das Präsidium der WAKO Deutschland wählten Anna-Sophie Kreis bei der letzten Jahreshauptversammlung zur Sportlerin des Jahres 2016. Doch wer ist die hübsche blonde Sportlerin eigentlich? Wir stellen sie Euch vor.

Eigentlich gehört es sich da nicht, über das Gewicht einer Dame zu sprechen, doch im Kampfsport ist dies unerlässlich. Anna-Sophie Kreis kämpft in der Kategorie Pointfighting –50 kg. Ihr Gewicht liegt nahezu konstant bei 50 kg. Die 22jährige Möckmühlerin (bei Heilbronn, Baden-Württemberg) geht für den Club Sarantoudis Sport Martial Arts Center auf Medaillenjagd. Und dies betreibt sie sehr erfolgreich. So erfolgreich, dass PF-Bundestrainer Frank Feuer die in Bad Friedrichshall geborene Sportlerin im Jahr 2016 erstmalig in den Bundeskader berief. Und dies nicht mangels Konkurrenz, denn die studierte Betriebswirtin drängte sich nahezu auf. Zuerst gewann sie die Landesmeisterschaft und im Anschluss die deutsche Meisterschaft in Bad Neustadt an der Saale. Anna-Sophie, die als ihr sportliches Vorbild die Boxerin Regina Halmich auf Grund des gemeinsamen Gewichts angibt, kämpfte im Jahr 2016 zudem bei den German Open, Dutch Open und Irish Open sowie auf dem Flanders Cup.

Die „S-SMACerin“ begann im Alter von 11 Jahren mit dem Pointfighting. Seit 6 Jahren trainiert sie nun in Niedernhall und betreibt neben dem PF auch traditionelles Karate. Wenn sie nicht gerade auf der Tatami steht, spielt die junge Kämpferin gerne Klavier und liest ein Buch. „Der Schwarm“ von Auto Frank Schätzing war ihr letztes gelesenes Buch.

Für die zurückhaltende und bedachte Sportlerin, die „Kicks im allgemeinen“ als ihre Lieblingstechniken angibt, ging es im November erstmalig zur WAKO Europameisterschaft nach Griechenland. Hier kämpfte sie sich furios bis ins Finale vor und gewann die Silbermedaille. Ein Turniererfolg und eine Performance, die letztendlich den Titel zur Sportlerin des Jahres 2016 bedeuteten.

Wir gratulieren recht herzlich zu dieser Auszeichnung und wünschen weiterhin viel Erfolg!

 

Text: Lars Eckhoff

Kurzbericht zur Jahreshauptversammlung 2017

Zum Jahresauftakt lud das WAKO Deutschland-Präsidium mit Präsident Jürgen Schorn und den Vize-Präsidenten Andreas Riem und Rudi Brunnbauer zur Jahreshauptversammlung ins unterfränkische Ebern ein. Die ersten acht Punkte der Tagesordnung vergingen wie im Flug. Bei Punkt neun angelangt stand die Entgegennahme des Kassenprüfberichts 2016. Die Kassenprüfung, durchgeführt durch einem Steuerberater, führte zur Befürwortung der Entlastung des Präsidiums und der Kasse. Beim zehnten Tagesordnungspunkt erfolgte dann die logische Konsequenz, indem einstimmig die Entlastung des Präsidiums und der Kasse erfolgte.

Festgestellt wurde zudem ein Überschuss in 2016. Es wurde angekündigt, diesen in den Haushaltplan 2017 einfließen zu lassen. Der Haushaltsplan wurde von der Versammlung einstimmig genehmigt.

Im Jahr 2017 wird es Änderungen in der Sportordnung geben. Die Regeländerungen treten spätestens zur deutschen Meisterschaft 2017 in Kraft. Es gibt bereits Termine zur Schulung der Landeskampfrichterreferenten. Das neue Regelwerk wird in Kürze einzusehen sein. Markante Änderungen sind beispielsweise, dass in Zukunft das Anzählen im PF entfällt sowie die Änderungen der Newcomer-Bestimmung.

In großen Schritten geht es bei der WAKO Deutschland weiter in Richtung DOSB. Der DOSB, so ließ das Präsidium verlauten, ist an einer Zusammenarbeit interessiert und zeigt sich kooperativ. Der offizielle Antrag zur Aufnahme wurde am 25.08.2016 vom Präsidium gestellt. Für eine Aufnahme stehen aber noch Hausaufgaben an. Beispiele: Das Ausbildungskonzept für Übungsleiter muss überarbeitet und an die Rahmenrichtlinien des DOSB angepasst werden. Eine Zusammenarbeit beim Anti-Doping muss wieder installiert werden. In den Landesverbänden muss ein Technischer Ausschuss gebildet werden. Der Bund benötigt einen Qualitätsmanagement-Beauftragten. Das Präsidium arbeitet bereits mit Hochdruck an Lösungen und konnte bereits erste Teilerfolge erzielen.

Des Weiteren wurden die Kriterien für die Turnierausrichtung vorgetragen sowie eine neue Homepage mit einem Content-Management-System angekündigt.

Der Jahreshauptversammlung lagen keine eingegangen Anträge vor.

Unter Tagesordnungspunkt 18 war der Sportplan 2017/2018 zu finden. Vize-Präsident Rudi Brunnbauer betonte die Wichtigkeit der Event-Verwalter-Ausbildung. Der LV Bremen bewarb sich um die Ausrichtung des Deutschlandpokals. Die IDM wird wieder in München stattfinden. Für die Austragung der deutschen Meisterschaft im Jahr 2018 bewarben sich die Landesverbände Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Bremen, Saarland und Bayern. Außerdem ist geplant, ein großes WAKO Trainingslager im Sommer 2017 durchzuführen. Die Suche nach einem geeigneten Veranstaltungsort läuft bereits.

Unter dem letzten Tagesordnungspunkt wurde die Sportler des Jahres gekürt. Diese werden noch gesondert bekanntgegeben. Des Weiteren wurde über die Aufnahme des LV Schleswig-Holstein in den LSB diskutiert. Helge Lohmann regte ein Bundeskampfrichter-Seminar an. Zudem wurde über das Herabsetzen des Mindestalters für die Sparte VK diskutiert. Nach drei Stunden und 40 Minuten wurde die Jahreshauptversammlung von Präsident Jürgen Schorn geschlossen.

 

Text: Lars Eckhoff

Petra Hermann-Weck gab Rücktritt bekannt

Petra Hermann-Weck hat ihr Ehrenamt als Koordinatorin Musikformen mit Beendigung des Sportjahres 2016 abgegeben.

Nachdem Petra seit 2009 schon als Formenreferentin im Landesverband Hessen wertvolle Arbeit leistete, erfolgte 2012 dann die Ernennung zur Bundesreferentin.

Sie war in ihrer Amtszeit maßgeblich beteiligt am Aufbau einer eigenständigen Wertungsrichter-Ausbildung für den Formenbereich. Hierzu gehörte auch die Erstellung der Wertungsblätter zur besseren Nachvollziehbarkeit.

Wir bedanken uns bei Petra für die geleistete Arbeit und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute.

Weihnachtsgrüße

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Wir, das Präsidium der WAKO Deutschland, wollen dies zum Anlass nehmen, uns für das entgegengebrachte Vertrauen und die angenehme Zusammenarbeit zu bedanken. Wir wünschen allen Mitgliedern besinnliche Weihnachtsfeiertage und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.

The year is almost over. We, the Presidium of WAKO Germany, would like to take this opportunity to thank you for the trust you have placed in us and the valuable cooperation. We wish all members merry Christmas holiday and a healthy and successful new year.

Jürgen Schorn (Präsident), Rudi Brunnbauer (Vizepräsident), Andreas Riem (Vizepräsident)

EM 2016 in Loutraki – Samstag

Am zweiten und letzten Finaltag starten die Kämpfe wieder um 10 Uhr (Ortszeit Loutraki).

Programm
10:00–12:00 Uhr    9 Finals VK, alle Masters Finals und Teamkämpfe
12:00–13:00 Uhr    Musikformen Hardstyle mit Waffen
13:00–15:00 Uhr    Siegerehrung

Für das deutsche Team stehen noch mal 5 Begegnungen auf dem Programm. Im Masters Finale kämpfen Steffen Luer im VK sowie Jochen Paulfranz, Leonard Ademaj und Stefanie Angerhöfer im Pointfighting. Außerdem beteiligt sich Deutschland an den Teamkämpfen

Wir wünschen allen den maximalen Erfolg und werden zeitnach auf Facebook und auf unserer Homepage berichten.

Weblinks

 

Zeitplan für Samstag: Kämpfe mit deutscher Beteiligung

ACHTUNG: Angaben in Ortzeit! Umrechnung in deutsche Zeit: –1 h













Time # Match Info Ergebnis

Ring 1

10:24 – 10:36 3 5 FC 047 S M -75 kg (2)
#369 SELIANSKII NIKITA (RUS) vs LUEER STEFFEN (GER)
P1 Final R4

Tatami 1

10:00 – 10:08 1 1 PF 061 V M -63 kg (2)
#381 PAULFRANZ JOCHEN (GER) vs QUILL STEPHEN (IRL)
P1 Final R1
10:54 – 11:10 5 1 PF 060 Team S (2)
#390 WAKO GERMANY (GER) vs WAKO IRELAND (IRL)
P1 1/2 Final R2

Tatami 2

10:10 – 10:18 2 1 PF 063 V M -84 kg (2)
#383 DOLAN JOE (IRL) vs ADEMAJ LEONARD (GER)
P1 Final R3
10:30 – 10:38 4 1 PF 068 V F +65 kg (2)
#387 ANGERHOEFER STEFANIE (GER) vs ARCHOU GEORGIA (GRE)
P1 Final R2
ohne Gewähr – Zeitverschiebungen möglich!

Berichte von den Kämpfen

[werden am Abend eingestellt]

Text: Peter Trautwein
Berichte: Lars Eckhoff

EM 2016 in Loutraki – Freitag

Der erste Finaltag startet am Freitag um 10 Uhr (Ortszeit Loutraki).

Für das deutsche Team stehen 5 Kämpfe im Pointfight an.

Es wird heute zwei Siegerehrungen geben, von 13 bis 14 Uhr und von 15:45 bis 17 Uhr.

Wir wünschen unserem Team wieder viel Erfolg und werden zeitnach auf Facebook und auf unserer Homepage berichten.

Weblinks

 

Zeitplan für Freitag: Kämpfe mit deutscher Beteiligung

ACHTUNG: Angaben in Ortzeit! Umrechnung in deutsche Zeit: –1 h











Time # Match Info Ergebnis

TATAMI 1

10:15 – 10:27 2 1 PF 046 S M -63 kg (2)
#333 COLLA DAVIDE (ITA) vs MEYER DOMINIK (GER)
P1 Final R4
10:30 – 10:42 3 1 PF 047 S M -69 kg (2)
#334 SARANTOUDIS TIMMY (GER) vs GIORDANO ENNIO (ITA)
P1 Final R4
11:45 – 11:57 8 1 PF 052 S M -94 kg (2)
#339 LAPSHIN NIKITA (RUS) vs KUSCHNIR ANATOLI (GER)
P1 Final R4
14:00 – 14:12 * 9 1 PF 053 S M +94 kg (2)
#340 CELIK ERDOGAN (GER) vs JAROSZKIEVICZ KRISZTIAN (HUN)
P1 Final R3
14:15 – 14:27 * 10 1 PF 054 S F -50 kg (2)
#341 MURVAI LIVIA (HUN) vs KREIS ANNA-SOPHIE (GER)
P1 Final R3
ohne Gewähr – Zeitverschiebungen möglich!     *Kampf wurde vorgezogen (angegeben ist die ursprüngliche Zeit)

Berichte von den Kämpfen

[werden am Abend eingestellt]

Text: Peter Trautwein
Berichte: Lars Eckhoff

EM 2016 in Loutraki – Donnerstag

Die Halbfinalkämpfe am Donnerstag starten um 10 Uhr (Ortszeit Loutraki).

Für das deutsche Team stehen 14 Kämpfe (2 x VK, 12 x PF) und zwei Starts bei den Musikformen auf dem Programm.

Wir wünschen unserem Team im Halbfinale viel Erfolg! Wir werden zeitnach auf Facebook berichten und die Ergebnisse hier nachträglich eintragen.

Weblinks

 

Zeitplan für Donnerstag: Kämpfe mit deutscher Beteiligung

ACHTUNG: Angaben in Ortzeit! Umrechnung in deutsche Zeit: –1 h
























Time # Match Info Ergebnis

RING 2

11:12 – 11:24 7 5 FC 047 S M -75 kg (2)
#319 LUEER STEFFEN (GER) vs ARABACI IZZET (TUR)
P1 1/2 Final R3 2:1
13:00 – 13:12 11 5 FC 053 S F -52 kg (2)
#323 OBERMEIER TATJANA (GER) vs PARAKHINA IRINA (RUS)
P1 1/2 Final R2

TATAMI 1

10:12 – 10:24 2 1 PF 045 S M -57 kg (2)
#232 KREMPS RICARDO (GER) vs DONMEZ TAYFUN (TUR)
P1 1/2 Final R2 07:13
10:36 – 10:48 4 1 PF 046 S M -63 kg (2)
#234 MANCARI DANYLO (SUI) vs MEYER DOMINIK (GER)
P1 1/2 Final R3 11:12
10:48 – 11:00 5 1 PF 047 S M -69 kg (2)
#235 SARANTOUDIS TIMMY (GER) vs FARRELL SCOTT (IRL)
P1 1/2 Final R3 13:03
11:24 – 11:36 8 1 PF 048 S M -74 kg (2)
#238 GRAESKE SASCHA (GER) vs Ki_Looi Hong (IRL)
P1 1/2 Final R3 12:14
13:00 – 13:12 11 1 PF 050 S M -84 kg (2)
#241 MORADI ZSOLT (HUN) vs REINBOTH STEFAN (GER)
P1 1/2 Final R3 20:16
14:00 – 14:12 16 1 PF 052 S M -94 kg (2)
#246 KUSCHNIR ANATOLI (GER) vs NICEFORO PAOLO (ITA)
P1 1/2 Final R3 17:16
14:12 – 14:2 17 1 PF 053 S M +94 kg (2)
#247 CETIN TARIK (TUR) vs CELIK ERDOGAN (GER)
P1 1/2 Final R2 07:17

TATAMI 2

10:12 – 10:24 2 1 PF 054 S F -50 kg (2)
#250 VELLIOU AMANTA (GRE) vs KREIS ANNA-SOPHIE (GER)
P1 1/2 Final R2 08:12
10:24 – 10:36 3 1 PF 055 S F -55 kg (2)
#251 CAVALLARO ROBERTA (ITA) vs SUMSKI CAROLIN (GER)
P1 1/2 Final R3 15:05
13:24 – 13:32 13 1 PF 062 V M -74 kg (2)
#261 DIAMANTOPOULOS HLIAS (GRE) vs LAVECCHIA NINO (GER)
P1 1/2 Final R2 11:09
13:48 – 13:56 16 1 PF 063 V M -84 kg (2)
#264 TAIPLIADIS VASILEIOS (GRE) vs ADEMAJ LEONARD (GER)
P1 1/2 Final R2 09:14
14:04 – 14:12 18 1 PF 064 V M -94 kg (2)
#266 LOHMANN HELGE (GER) vs PETITO LUIGI (ITA)
P1 1/2 Final R2 08:10

Tatami

4 MF 033 S M HS
PULTKE MARCO[1]
46.7 / Rank 5
4 MF 037 S F HS
THEUSSEN DENISE[1]
46.4 / Rank 4

Berichte von den Kämpfen

Timmy Sarantoudis, PF –69 kg
Timmy Sarantoudis zeigte sein Können gleich zu Beginn der ersten Runde. Er war von Anfang an hoch konzentriert und ließ seinem Gegner keine Chance. Mit blitzschnellen Fausttechniken überrumpelte er den Iren, der nicht auch nur einen Zentimeter an Timmy heran kam. Noch bevor die letzte Runde begann, war der Kampf auch schon vorbei. Mit 13:3 Punkten ging der Sieg an den deutschen Kämpfer.

Anna Sophie Kreis, PF –50 kg
Anna Sophie startete ihren Kampf gegen Griechenland souverän. Schon nach Ende der ersten Runde lag Anna Sophie mit 3:2 Punkten in Führung. Die kleinere Griechin hatte keine Chance, an Anna Sophie heranzukommen. Sie überzeugte mit ihren harten und schnellen Kicks und hielt die Kontrahentin auf Abstand. Anna Sophie baute ihre Führung weiter aus, sodass es nach der zweiten Runde 9:5 für sie stand. In der letzten Runde dagegen schien Anna Sophie zuerst etwas nachzulassen, wodurch die Griechin bis auf 2 Punkte Unterschied aufholen konnte. Anna Sophie blieb dennoch konzentriert und dominierte weiterhin den Kampf. Der Endstand nach der dritten Runde lautete 12:9 für Anna Sophie, welche somit nun im Finale der Europameisterschaft steht.

Ricardo Kremps, PF –57 kg
Ricardo begann seinen Kampf zu verkrampft. Und lag schnell 1:4 zurück. Ohne Sicherheit in seinen Aktionen ging er mit einem 1:5 in die erste Pause. Auch in der zweiten Runde fand Ricardo keinen Zugriff auf den Kampf und agierte zu unentschlossen. 3:6 Rückstand zur zweiten Pause. In der dritten Runde schafft er es nicht entscheidend Druck aufzubauen. Hinzu kam, dass der Türke ihn vereinzelnd überraschte. Somit Bronze für Ricardo.

Carolin Sumski, PF –55 kg
Carolin Sumski traf im Halbfinale auf eine starke Italienerin. In der ersten Runde schien der Kampf sehr ausgeglichen zu verlaufen. Beide Kämpfer tasteten sich mit ersten Techniken aneinander. Der Punktestand nach der ersten Runde lautete 3:4 zu Gunsten der Italienerin. In der zweiten Runde dagegen drehte die Italienerin auf und brachte Carolin Sumski durch ihre starken Kicks aus dem Gleichgeweicht, wodurch es Carolin zunehmend schwerer fiel, sich durchzusetzen und an ihre Kontrahentin heranzukommen. Die Italienerin konnte dadurch ihre Führung auf 9:3 ausbauen. In der letzten Runde versuchte sich Carolin zurück zu kämpfen, doch sie fand keine passende Antwort auf die Kicks ihrer starken Gegnerin, somit unterlag sie in ihrem Halbfinalkampf mit 5:15 Punkten. Dennoch sicherte sich Carolin die Bronzemedaille.

Steffen Luer, VK –75 kg
FINALE für Steffen! Zur ersten Runde war die Taktikvorgabe, den Türken lang zu kämpfen. Dies setzte Steffen sehr gut um. Ein harter Drehsidekick traf präzise am Ende der Runde. In der zweiten Runde konnte Steffen ebenfalls erfolgreich punkten und seinen Vorsprung ausbauen. Steffen schlug in der letzten Runde mehr eigene Faustangriffe und das Konterkickboxen setzte er ebenfalls in der dritten Runde gut um und ließ dem Gegner so keine Chance, eigene Treffer anzubringen. Im Finale wartet Russland.

Sascha Gräske, PF –74 kg
Sascha wirkte blockiert, er war zu passiv und fand keinen Zugriff auf den Kampf. 2:3 Rückstand zur ersten Pause. In der zweiten Runde fand Sascha besser in den Kampf, konnte aber nicht entscheidend punkten. Zur zweiten Pause: 6:6. Im Verlauf der dritten Runde lag Sascha zwischenzeitlich 6:10 hinten. Ihm fehlte die Spritzigkeit. Er startete noch eine Aufholjagd um kam auf zwei Punkte heran und hatte hier Pech mit einem Kopftreffer. Sascha verliert 12:14. Dennoch Bronze für Sascha.

Stefan Reinboth, PF –84 kg
Stefan Reinboth traf in seinem Halbfinalkampf auf den ungarischen Superstar Zsolt Moradi. Schon in den ersten 5 Sekunden lag Stefan durch einen Kopfkick mit zwei Punkten in Führung, doch sein Gegner konnte diesen Rückstand in der ersten Runde wieder aufholen. Es begann ein spannender Kampf um jeden einzelnen Punkt. Der ungarische Kämpfer, der für seine starken Kicks bekannt ist, wurde von Stefan souverän ausgekontert. Zum Ende der ersten Runde stand es dennoch 7:5 für Stefans Kontrahenten. In der zweiten Runde ließ sich Stefan nicht aus der Fassung bringen und holte wieder auf. Danach erfolgte ein ständiger Führungswechsel. Spannender hätte es nicht sein können. Der Punktestand am Ende der zweiten Runde: 12:11 zu Gunsten des Gegners.
Stefan behielt seine mentale Stärke bei und machte es dem Topkämpfer aus Ungarn noch einmal schwer, er stieg in dessen Kicks ein und sicherte sich erneut wichtige Punkte. Nach der dritten Runde war der Punktestand ausgeglichen, 15:15. Eine weitere Minute wurde gekämpft, auch hier blieb Stefan stark, ging zuerst in Führung, aber dann traf sein Gegner ihn mit einem Kick zum Kopf. Rückstand für Stefan. Dies konnte er leider nicht mehr aufholen, somit verlor er seinen Halbfinalkampf, aber gewann die Bronzemedaille.

Tatjana Obermeier, VK –52 kg
Starker offensiver Beginn von beiden Kämpferinnen. Tatjana konnte gut seitlich ausweichen und auch treffen. Knapper Vorsprung für die Russin. In der zweiten Runde drückt die Russin immer mehr, schlägt oft und hart. Tatjana schlägt mit den schweren Händen oft am Kopf vorbei, weil die Russin super meidet. In der dritten Runde schlägt Tatjana die Schlaghand nicht mehr als Gerade, sondern als Cross und trifft auch wieder. Der Punktevorsprung schwindet, beide sind konditionell voll auf der Höhe und schenken sich nichts. Am Ende siegt die Russin knapp. BRONZE für Tatjana.

Nino Lavecchhia, PF vet. –74 kg
Nino traf in seinem Kampf auf einen flinken Griechen. Es gelang ihm nicht, von Anfang an konzentriert zu sein, weswegen er zuerst zurücklag. Es gelang ihm zwar, einige Punkte zu erkämpfen, aber die erste Runde ging mit 4:2 an seinen Kontrahenten. Der Grieche wich Ninos Angriffen aus, doch es war ihm möglich, aufzuholen und auszugleichen. Im letzten Moment konnte der Grieche aber überzeugen und gewann den Kampf mit 11:9. Nino Lavecchia musste sich somit mit BRONZE zufrieden geben.

Denise Theussen, MF HS
In einem starkem Damenpool erzielte Denise mit ihrer Darbietung eine 9,4 – 9,4 – 9,4 – 9,1 – 9,2 – 9,3 – 9,1. Diese Wertung reichte leider nicht für eine Platzierung.

Leonard Ademaj, PF vet. –84 kg
Leonard überzeugte in seinem Halbfinalkampf schon von Beginn an mit seinen blitzschnellen Fausttechniken. In der ersten Runde dominierte er den Kampf deutlich, der Punktestand am Ende lautete 8:3. Auch in der zweiten Runde fand der Kontrahent aus Griechenland keine Waffe gegen den schnellen Deutschen, wodurch es Leonard möglich war, die Führung weiter auszubauen. Der Stand nach Runde 2: 15:9. Leonard zieht somit in das Finale der Europameisterschaft ein.

Marco Pultke, MF HS
Marco ging heute als Erster aus seinem Pool auf die Fläche. Die Kampfrichter sahen seine Formen-Demonstration wie folgt: 9,4 – 9,4 – 9,4 – 9,3 – 9,3 – 9,2 – 9,3.
Für eine Medaille reichte es aber in einem starken Pool leider nicht.

Helge Lohmann, PF vet. –94 kg
Helge Lohmann traf in seinem Kampf auf einen starken Italiener. Er hatte anfangs Schwierigkeiten mit dem Kampfstil seines Gegners und geriet so in einen Rückstand. Nachdem Helge in seiner ersten Runde etwas zu passiv agierte, stand es zunächst 6:2 zu Gunsten des Italieners. In der zweiten Runde dagegen fand Helge immer mehr in das Kampfgeschehen und wurde zunehmend offensiver. Es gelang ihm bis auf einen Punkt aufzuholen, doch dann endete die zweite Runde. Der italienische Konkurrent gewann mit 10:8. Helge Lohmann dagegen sicherte sich Bronze.

Erdogan Celik, PF +94 kg
Erdogan traf im Kampf um den Einzug ins Finale auf einen Kämpfer aus der Türkei. Zuerst begann der Kampf sehr ausgeglichen, doch schon ziemlich bald dominierte der deutsche Nationalkämpfer mit seinen starken Fausttechniken. Erdogan nutzte die Fehler seines Gegners aus und lag nach der ersten Runde mit 7:3 in Führung. Auch in der zweiten Runde zeigte Erdogan seine Stärken. Er wich den Kicks seines Gegners gekonnt aus und sicherte sich weitere Punkte. Am Ende der zweiten Runde lautete der Punktestand 13:5 für Erdogan. Durch weitere schnelle Fausttechniken konnte er den Kampf mit 15:5 Punkten durch technisches K.O. vorzeitig beenden. Erdogan steht somit im Finale der Europameisterschaft.

Dominik Meyer, PF –63 kg
Ein Krimi mit Happyend. Dominik startet gut, geht in Führung. Ein unnötiger Kopftreffer zum Ende der Runde bringt ihn in Rückstand, 3:4 aus der Sicht des Deutschen zur ersten Pause. Zu Beginn der zweiten Runde brach Dominik ein und lag zwischenzeitlich 3:7 gegen den Schweizer zurück. Von hier an fingen die Coaches an, Dominik “hart” zu führen. Er fing sich wieder und kam wieder heran. In diesem Lauf schaffte er es sogar, 7:6 in Führung zu gehen. Dominik war wieder da. Die dritte Runde eröffnete er gleich mit einem Kick zum Kopf und konnte noch auf 10:6 erhöhen. Der Deutsche schien alles im Griff zu haben. Aus dem Nichts fing Dominik sich einen Zweier und der Schweizer blieb dran. 10:10. Dann der Schockmoment. Mit der letzten Aktion, Dominik schien neben sich zu stehen, zeigte ein Kampfrichter einen 2er für den Kontrahenten an. Der zweite blieb ohne Wertung. Plötzlich bat der Center zur Mitte um den Arm des Schweizers zu heben. Protest seitens der deutschen Coaches. Der Center zeigte im Nachhinein einen 2er an, seine erste Wertung war “keine Wertung”. Flächenleiter, Supervisor und WAKO Board “tagten”. Es ging hin und her, fast zehn Minuten. Das deutsche Team bekam recht. Dominik ging in die Verlängerung. Unentschieden. Im Sudden Death nahm der Schweizer das Exit und verlor den Kampf. FINALE.

Anatoli Kuschnir, PF –94 kg
Anatoli wusste, dass er bei dem italienischen Gegner von der ersten Sekunde an hellwach sein muss. Toli merkte, dass sein Konter-Konzept nicht aufging, nachdem er 0:2 zurück lag. Er stellte um und griff mehr an. Hierdurch erzielte er den Ausgleich (2:2), musste aber mit einem 4:5-Rückstand in die erste Pause. Gleich zu Beginn der zweiten Runde glich Anatoli durch eine kluge Aktion in der Ecke aus (5:5). Anschließend fehlte dem Deutschen bei allen Aktionen der entscheidende Zentimeter. Der Italiener bewegte sich, überzeugte mit schnellen Kicks und Anatoli geriet mehr und mehr in Rückstand. 5:6, 5:7, 5:8, 5:9, 6:9 und ein 6:11 waren die weiteren Ergebnisse. Mit letzterem ging Anatoli in die zweite Pause. Der Italiener erhöhte seine Führung zu Beginn der dritten Runde auf zwischenzeitlich 7:13 bei noch 80 zu kämpfenden Sekunden. Dann fing Toli an, den Kampf schnell zu machen und sein Konzept schien “All in” zu heißen. Er startete eine furiose Aufholjagd. 8:13, 8:14, 9:14, 10:14, 11:14, 12:14, 13:14 und letztlich mit einem 14:14 schaffte er es noch in die Verlängerung. Hier ging Anatoli mit 16:14 in Führung (acht Punkte in Folge), doch der Italiener kam noch einmal zum 16:16-Ausgleich. Sudden Death. Hier gelang ihm mit der rechten Hand der Siegtreffer. FINALE

Text: Peter Trautwein
Berichte: Lars Eckhoff

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