Oh ja, super … ein Seminar!

Schaut man auf den Sportplan, surft man ein bisschen durch Facebook oder durchblättert die ausliegenden Flyer auf Wettkampfveranstaltungen, findet man zunehmend eins: die Möglichkeit zur Teilnahme an Seminaren. Während man Tages- oder sogar Zweitagesveranstaltungen in der Gegenwart immer regelmäßiger findet, war dies vor ein paar Jahren noch undenkbar. In der Vergangenheit stand der Konkurrenzgedanke im Vordergrund. Geld bezahlen und analysiert werden, so der Vorwurf vieler Kritiker. Trotz alledem schafften es große Seminarreihen wie BTA (Blitz them all) oder PFM (Point Fighting Masters) den Sprung auf deutschen Boden, denn es gab Veranstalter, die aus der Blase des Kirchturmdenkens ausgebrochen sind. Heute, so darf man annehmen, war das die Grundlage allen (Seminar-) Erfolgs. Denn auch (bis dahin kritische) andere potentielle Veranstalter sahen, dass Seminare möglich und erfolgreich sein können. Ob mit nationalen oder internationalen Referenten. Im Heute angekommen, treten Veranstalter und Referenten selbstbewusst auf. Und auch der letzte Kritiker muss verstanden haben, dass es in Zeiten von YouTube und globaler Vernetzung nicht mehr „die eine geheime Technik“ gibt. Heute sind Seminare soziale Treffpunkte, bringen einen Ausgleich zum Training im Dojo und lassen in aller Regel den Teilnehmer wachsen. Aber zumindest mit einem guten Gefühl und motiviert nach Hause fahren. Seminare sind so erfolgreich geworden, dass bis über 150 Teilnehmer an Veranstaltungen teilnehmen. Selbst erfahrene Wettkämpfer nutzen diesen „Hotspot“, denn wo findet man so viele Sparringspartner?

In den kommenden Wochen und Monaten veranstalten viele WAKO-Vereine Seminare in den unterschiedlichsten Disziplinen. Auf vier Seminare werfen wir einen genaueren Blick:

Premium Super Seminar

Weltmeister im Doppelpack. Beim Eintagesseminar unterrichten die Weltmeister Sven Kirsten und Kian Golpira im Vollkontaktkickboxen. Offensive und Defensive werden von den zwei Spezialisten behandelt. Zudem dürfen sich die Teilnehmer über ein Feger-Spezial mit Kian Golpira freuen.

German Super Seminar

Veranstalter dieses zweitätigen Events ist Pointfighting-Bundestrainer Frank Feuer, der zu einem Doppelseminar für Pointfighting und Leichtkontakt & Kick Light nach Hamburg lädt. Pointfighting wird an zwei Tagen vom legendären Robbie McMenamy aus Irland unterrichtet. Und es geht auch im zweiten Part international zu. Leichtkontakt und Kick Light werden ebenfalls an zwei Tagen von den Liechtensteinern, der Weltmeisterin Paulina Jarzmik und Irish Open Champion Michael Lampert unterrichtet.

Light Revolution Seminar

Zum ersten Mal findet die internationale Seminarreihe in Deutschland statt. Veranstalter ist Andreas Riem, der dieses Zweitagesevent organisiert. Angeführt wird das Projekt vom Italiener Manuel Nordio, der auch als Referent auftritt. Nordio ist Cheftrainer des italienischen Leichtkontakt-Nationalteams, vielfacher World Cup Sieger und im Ring und auf der Tatami zu Hause. Unterrichtet wird Leichtkontakt & Kick Light.

TOP TEN Team Sommercamp

Pointfighting pur. Beim TOP TEN TEAM SOMMERCAMP steht das gesamte Top Ten Team Germany als Referenten auf der Tatami. Bei ihrem letzten Seminar nahmen 150 Teilnehmer aller Altersklassen teil. An unglaublichen fünf Tagen geht es um Offensive, Defensive, Situationen, Sparring und Feedback.

  • Veranstaltungstag: 11. –15. August in Niedernhall.
  • Eine Ausschreibung folgt kurzfristig.

 

Alle Seminare sind offen für jedermann und alle Verbände. Die Veranstalter stehen für Rückfragen gerne zur Verfügung.

Wir wünschen allen Teilnehmern viel Spaß und Erfolg!

 

Text: Lars Eckhoff

German Open 2017: Der SVN München ist Gastgeber des größten deutschen Kickboxturniers

Der SVN München e.V. richtet vom 17. bis 19. März 2017 mit den German Open das größte Kickboxturnier der WAKO Deutschland aus. Das sportliche Highlight mit bis zu 1.000 erwarteten aktiven Athleten findet statt in der neuen Multifunktionshalle des SVN München e.V. An zweieinhalb Turniertagen werden die Titel der WAKO (World Association of Kickboxing Organizations) in verschiedenen Disziplinen des Kickboxens vergeben. Das gesamte Event wird in großen Teilen live auf www.ranfighting.de und www.sportdeutschland.tv übertragen.

Mit Spannung zu erwarten ist das Duell im Vollkontakt der Herren bis 67 kg zwischen dem amtierenden Weltmeister Kian Golpira und seinem Herausforderer und Lokalmatador Said Haschimi vom SVN München, der dem Titelträger vor heimischer Kulisse alles entgegen setzen will. Bei den Damen geht es ebenfalls hochklassig zu: Die mehrfache Weltmeisterin Julia Irmen geht an den Start.  Auch andere Top-Kämpfer aus verschiedenen Nationen werden erwartet.

Kickboxen erfordert Körperbeherrschung, ein hohes Maß an Technik, Ausdauer und Disziplin und hat sich als Trendsportart etabliert. Kickboxen wurde als sportliche Variante der traditionellen Kampfkünste entwickelt und hat sich seit den 1970er Jahren aus den USA kommend in Europa und global verbreitet. Heute ist Kickboxen kein Nischensport mehr, sondern eine vor allem bei Jugendlichen und gerade auch bei Mädchen und Frauen beliebte Sportart, die in vielen Sportvereinen als Breitensport angeboten wird.

Der Sportverein SVN München e.V. ist neben dem FC Bayern und dem TSV 1860 einer der mitgliederstärksten Vereine der Landeshauptstadt. Er trägt mit seinen Angeboten seit Jahrzehnten zur sozialen Integration und Gesundheitsförderung bei und ist wichtiger Identitätsträger des noch jungen Stadtteils Neuperlach im Münchner Osten, der 2017 seinen 50. Gründungsgeburtstag feiert.

Die mit vereinseigenen sowie städtischen und Landesfördermitteln errichtete neue Multifunktionshalle des SVN-Sportparks bildet im Jubiläumsjahr der Neuperlacher Grundsteinlegung nicht nur ein neues sportliches Zentrum, sondern auch einen Treffpunkt für die Bewohnerinnern und Bewohner Neuperlachs und steht symbolisch für die vielen Qualitäten des zu Unrecht häufig als Problemviertel stigmatisierten Stadtteils. Diese Entwicklung spiegelt sich in der Entscheidung des Bundesverbandes, den SVN München e.V. als Ausrichter der German Open auszuwählen. Mehrfach hat der SVN München herausragende sportliche Talente ausgebildet, darunter zuletzt den aus Afghanistan stammenden jungen Kickboxer Said Haschimi, der als unbegleiteter Flüchtling nach Deutschland kam, sich in Sprache, Beruf und Sport im besten Sinne „eingelebt“ hat und jetzt als Titelanwärter für die German Open gilt.

Weitere Informationen und Zeitplan folgen unter www.svn-muenchen.de.
German Open 17./18/19.03.2017
Sportpark SV Neuperlach München, Fritz-Erler-Str. 3
Eintritt:
Erwachsene, Jugendliche: 4 Euro
Kinder bis 12 Jahre: 3 Euro

Text u. Foto: Pressemitteilung SVN München e.V.

15. Saxony Open

2 Nationen / Veranstalter ziehen positives Fazit


Am 25.02.2017 fand die 15. internationale sächsische Meisterschaft im Kickboxen – die Saxony Open – statt. Nach Chemnitz luden der Sächsische Kickboxverband e.V. (WAKO Sachsen) und der Ausrichter Boxclub Chemnitz 94 e.V. ein, um in den Kategorien Pointfighting, Leichtkontakt, Kick Light, Vollkontakt und Low Kick neue Titelträger zu ermitteln. Betreut wurde das Turnier aus der Turnierleitung heraus von Eduard Belov und Sascha Gräske, die mit 82 Nennungen im Vorfeld Kämpfe in jeder Disziplin haben stattfinden lassen können.

In diesem, wie auch in den vergangenen Jahren, haben viele Kickboxer/Kickboxerinnen aus Deutschland den Weg zu den Saxony Open gefunden. Und nicht nur deutsche Kämpfer/Kämpferinnen, sondern auch Teilnehmer/Teilnehmerinnen aus Tschechien stellten Ihr Können auf dem offenen Turnier unter Beweis. Neu ist, dass die Wettkämpfe erstmalig als Serie B-Turnier durchgeführt wurden. Trotz leichter Verzögerungen zu Beginn startete das Turnier problemlos und es wurde im Ring sowie auf der Tatami fleißig gekämpft.

In den 34 gekämpften Kategorien nahmen die Tschechen fünf Goldmedaillen mit nach Hause. Erfolgreichster Verein wurde der Boxclub Chemnitz 94 e.V. mit neun gewonnen Goldmedaillen. Auf Platz zwei bzw. drei im Medaillenspiegel landeten MAT Geiseltal e.V. (dreimal Gold, zweimal Silber) und das Kick-Box-Team Eberswalde e.V. (dreimal Gold, einmal Silber).

Die Turnierleitung zieht ein positives Fazit: „Es war ein sehr schönes Turnier in gemütlicher Atmosphäre, in einer super Sporthalle.“

Text: Sascha Gräske und Lars Eckhoff
Bild: Kick-Box Verein Leipzig e.V.

Startschuss für die internationalen TOP TEN OPEN in Lünen

Am Samstag wurden in Lünen die Erwartungen übertroffen


8 Uhr, Samstagmorgen. Die Rundsporthalle in Lünen füllt sich allmählich und der Geräuschpegel nimmt zu. Entgegen aller Annahmen findet hier jedoch alles andere als eine Karnevalsfete statt. Brahim Triqui und Peter Zaar vom Nordrhein-Westfälischen Kickbox-Verband als Veranstalter können sich schon jetzt auf die Schulter klopfen. Die erwartete Teilnehmerzahl wurde weit übertroffen!

Mehr als 300 entschlossene Kampfsportler tummeln sich in der lichtdurchfluteten Rundsporthalle und sind gespannt auf die kommenden Stunden.

Es ist die Premiere eines nie dagewesenen internationalen Serie-A-Turniers in NRW – der TOP TEN OPEN. Vertreten sind aufgeregte Kinder und noch aufgeregtere Eltern, erfahrene Leistungssportler sowie Newcomer, wagemutige Kämpfer und konzentrierte Formenläufer. Sie alle verbindet vor allem eines: die Liebe zum Kampfsport und der Wille zum Sieg!




436 Meldungen von fast 40 Vereinen – das ist für die Premiere eines internationalen Serie-A Turniers schon mal nicht schlecht. Peter Zaar sieht hier allerdings noch mehr Potential für die Zukunft. Die TOP TEN OPEN 2017 (gesponsert von TOP TEN) war erst der Startschuss einer neuen, wachsenden Turnierreihe in Deutschland.

Deutsche Leichtkontakt-Elite vor Ort

Das kämpferische Niveau auf der TOP TEN OPEN war hoch. Jung und Alt lieferten gleichermaßen spannende Kämpfe. Besonders weit oben lag die Messlatte im Leichtkontakt. Ein fast vollständiger Nationalkader fand sich in Lünen zusammen. Geschenkt wurde sich hier nichts.

Newcomer schnuppern große Turnierluft

Für nervenaufreibende Fights sorgten aber nicht nur große Kickboxer. Ganz im Gegenteil. Die Newcomer sorgten mit ihrem jungen Kampfgeist und einem gesunden Ehrgeiz für spannende Kämpfe! Für viele die erste Turniererfahrung überhaupt. Umso schöner, dass sie auf der TOP TEN OPEN gleich von Beginn an die Internationalität kennenlernen und große Turnierluft schnuppern durften. Gleichzeitig konnten die Turnieranfänger auf Nachbarkampfflächen ihre Vorbilder bewundern und sich als Teil der großen Kickbox-Familie wiederfinden.

Hoher Besuch und besondere Ehre

Peter Zaar, Brahim Triqui und die WAKO-Vizepräsidenten Rudi Brunnbauer und Andreas Riem begrüßten in der Rundsporthalle am Nachmittag als ganz besonderen Gast den Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen Rainer Schmeltzer in Begleitung seiner Ehefrau.

Der gebürtige Lüner richtete seine Aufmerksamkeit vor allem an einen – Al Amin Rmadan wurde aufgrund der Wahl zum WAKO Junioren-Sportler des Jahres der Ehrenpreis NRW verliehen.

Auf der TOP TEN OPEN machte der dreifache Weltmeister aus der Schule TAN GUN Sports seinem Namen weiterhin alle Ehre – Al Amin gewann den Finalkampf gegen den starken Gegner Davide Nicolaci (Bundeskadermitglied) und verdiente sich den Titel des Grand Champions im Pointfighting. Daneben sicherte er sich auch in den Klassen LK Junioren –89 kg, LK Herren –89 kg und PF Herren –84 kg die Goldmedaillen.

Unter den Pointfightern stachen außerdem Szenegrößen Frank Feuer (1. Platz Master Class +94 kg), Davide Nicolaci (1. Platz Herren –79 kg) und Nele Feuer (1. Platz Damen –70 kg) heraus. Die am stärksten vertretene Gewichtsklasse PF Jugend B M –37 kg konnte Konstantin Theodoros für sich gewinnen.

Weitere Anerkennung gilt TAN GUN Sports. Mit 31 Gold-, 11 Silber- und 7 Bronzemedaillen wurde der Verein mit Abstand zum erfolgreichsten des Turniers gekürt. Auf Platz 2 liegt in der Statistik Feuer Sports mit 10 Gold-, 6 Silber- und 7 Bronzemedaillen.

Kommentierter Livestream

Auch von zu Hause aus konnten Freunde, Familie und Fans an der TOP TEN OPEN teilhaben. Über den kommentierten Livestream konnte jeder auch aus der Ferne mitfiebern und die spannendsten Momente miterleben. Andreas Riem leistete einen hervorragenden Job als Kommentator.

Besonderes Engagement

Peter Zaar ist geplättet von den unermüdlichen Helfern vor Ort. Brahim Triqui vom ausrichtenden TAN GUN Sports, Rudi Brunnbauer und allen weiteren Helfern des Teams gebührt an dieser Stelle eine besondere Anerkennung. Auch dem Sponsor Peter Kruckenhauser gilt ein besonderer Dank seitens des Veranstalters.

Fazit

Am Ende des Tages sammelten auf der TOP TEN OPEN nicht nur Sportler sondern auch Veranstalter und Ausrichter wertvolle Erfahrungen für die Zukunft. Brahim Triqui und Peter Zaar können einen erfolgreichen Turnierstart verbuchen, während wir uns schon heute auf die nächste TOP TEN OPEN in Lünen freuen dürfen.

Text: Anna-Sophie Kreis
Bild: WAKO NRW

Bernd Reichenbach als Bundestrainer ausgeschieden

Bernd Reichenbach wurde 2008 fest ins Bundestrainer-Team berufen, wo er im Leichtkontakt erfolgreich die Kaderathleten mit betreute. Ab 2014 betreute er den Bereich Low Kick und K-1.

Neben dem erfolgreichen Ausrichten von Turnieren und der sehr guten Absolvierung der Trainerausbildung bei Peter Zaar rief er die Berliner Trainerausbildung ins Leben. Mit Peter Zaar und Martin Albers ist er federführend an der Modifikation des Prüfungswesens als Schnittstelle zum wettkampfnahen Training beteiligt.

Bernd Reichenbach schied im Januar aus dem Amt des Bundestrainers aus. Er bleibt unser aber erhalten und wird weiterhin die Trainerausbildung in Berlin/Brandenburg leiten.

Das Präsidium der WAKO Deutschland bedankt sich ganz herzlich bei Bernd Reichenbach für seinen langjährigen Einsatz und die geleistete Arbeit.

Premiere der Top Ten Open in Lünen

Auf der internationalen TOP TEN OPEN in Lünen kommt am 25.02.2017 jeder Kampfsportliebhaber auf seine Kosten. Jung bis Alt messen sich in 10 verschiedenen Disziplinen: Pointfighting, Leicht- und Vollkontakt, LowKick, Kick-Light, K1 sowie Musikformen (Hard- und Softstyle, mit und ohne Waffen). Dabei bekommen nicht nur die Elite, sondern auch die Neuankömmlinge der Szene eine Chance, sich zu behaupten.

Für die WAKO NRW ist dieses, von Top-Ten gesponserte, Turnier eine absolute Premiere. Was nicht heißt, dass es an organisatorischer Erfahrung mangeln sollte! Veranstalter und Jugend-Bundestrainer Brahim Triqui hat schon häufig bei namenhaften WAKO-Turnieren sehr erfolgreich mitgewirkt. Auch WAKO NRW-Präsident und ehemaliger Weltkampfrichter Peter Zaar weiß genau, worauf er sich einlässt. „Unser Ziel war es von Anfang an, ein großes, wachsendes und internationales Turnier auf die Beine zu stellen.“ Denn die WAKO Deutschland wächst und Nordrhein-Westfalen zieht mit!

Erwartet werden Kampfsportler aus ganz Deutschland und Europa. Kickbox-Nationen wie Holland, Österreich und die Schweiz kündigten ihre Teilnahme an. Über 20 Vereine sind bereits gemeldet, mit 350 Startern wird gerechnet. Insbesondere in der Kategorie Leichtkontakt zeigen Deutschlands Elitekämpfer Präsenz. Nordrhein-Westfalen gilt nicht unbegründet als Hochburg des Leichtkontakts.

Besonders freuen können wir uns außerdem auf spannende Teamkämpfe der Pointfighter und Formenläufer sowie hitzige Zweikämpfe um den Titel des Grand Champions.

Doch in Lünen kommen nicht nur die allseits bekannten Kickboxer auf ihre Kosten. Auch für Newcomer soll sich auf der TOP TEN OPEN die Welt auftun. Die WAKO NRW möchte damit ein Zeichen setzen. So soll nicht nur die Elite, sondern der breite Sport gefördert werden.

Wir freuen uns auf die Premiere eines großartigen Turniers unter der Leitung von Brahim Triqui, Peter Zaar und Rudi Brunnbauer. Die TOP TEN OPEN wird sich in Zukunft sicherlich einen würdigen Namen verschaffen.

Anmeldeschluss ist der 17.02.2017, 24:00 Uhr.

Text: Anna-Sophie Kreis
Foto: Martin Hartung

Erfolgreicher Saisonauftakt in Bayern

Top Starterfeld und erstmalig kommentierter Live Stream


Wie genau leitet man eigentlich eine Turniersaison richtig ein? Vor dieser schwierigen Frage befand sich der Ausrichter des offenen Bayernpokals (Serie-A Turnier), Jochen Paulfranz, noch Mitte Dezember. Und seine Antwort auf die Frage war ebenso simpel wie genial:
„Mit qualitativ hochwertigen Kämpfen, einem gut organisierten Turnierablauf und einem stetigen Lächeln auf den Lippen.“

Teilnahmerekord

Schon vor Ablauf der Anmeldefrist wurde die Begrenzung von 500 Starts erreicht, eine eindeutige Steigerung zum Jahr davor. 2016 fanden gerade einmal 304 Kämpfer ihren Weg auf die Kampffläche im hiesigen Rödental, 2017 dagegen waren es schon 348!
In fünf verschiedenen Disziplinen traten sowohl Groß und Klein als auch Alt und Jung gegeneinander an. Beachtlich war nicht nur die Anzahl der Starts, sondern auch die Qualität der Kämpfe.
Im Pointfighting zeigte sich das fast vollständig erschienene deutsche Nationalteam von seiner besten Seite. Im Leicht- und im Vollkontakt wurde sich nicht ein einziger Sieg geschenkt – und das, obwohl sich vor allem im Vollkontakt viele Newcomer in den Ring trauten, um ihre ersten Erfahrungen zu sammeln. Auch die K1- und Low-Kick -Kämpfer starteten motiviert und gut vorbereitet in die neue Wettkampfsaison. Ja, und auch die Newcomer im Pointfighting Protect gaben ihr Bestes und eigneten sich Wissen und Erfahrung für ihre zukünftigen Turniere an.

So verkündete die Statistik nach Abschluss des Wettkampfes folgendes Ergebnis: Die erfolgreichste Schule mit sage und schreibe 12 Goldmedaillen war das Sarantoudis Sport Martial Arts Center. Dicht gefolgt von dem SC Trainingsraum Braunschweig mit 10 Goldmedaillen und dem Kickboxing Team Kibo mit 8 Goldmedaillen.
Als bester Einzelsportler des Turniers stach Timmy Sarantoudis aus der Masse hervor.

Julia Irmen feiert erfolgreiches Comeback

Ein wahrhafter Augenschmaus für alle Ringsport-Besessenen war das phänomenale Comeback von Julia Irmen. Nach mehr als 21 Monaten stand diese zum ersten Mal wieder auf der Kampffläche. Sichtlich nervös trat sie ihrer Gegnerin Cathy Le-Mee aus Frankreich gegenüber. Nach anfänglichen Schwierigkeiten zeigte Julia Irmen allerdings, dass das Sprichwort „Wer rastet, der rostet“ noch lange nicht für jeden gilt. Mit 3:0 ging die Deutsche als Siegerin aus dem Ring.

1.500 Euro Preisgeld in der Elite Klasse

Ein anderes Highlight, dieses Mal aus dem Pointfighting, stellte das Cash Prize Turnier in der Elite Klasse dar. Hierbei ging es um insgesamt 1.500 € Preisgeld, je 300 € für den Sieger seiner Klasse.
Im Schwergewicht der Männer konnte Alexander Gleixner seinen Finalkampf gegen Erdogan Celik für sich entscheiden.
Im Mittelgewicht ging es schon etwas knapper zur Sache. Doch hier setzte sich Stefan Reinboth durch und bezwang seinen Gegner Marcel Ritter im Sudden Death.
Den wohl spannendsten Kampf aber lieferten sich die zwei Leichtgewichte Timmy Sarantoudis und Dominik Meyer. Ein Kampf, der an Schnelligkeit nicht hätte überboten werden können, begann und die beiden lieferten sich einen harten Schlagabtausch. Doch dann war es vorbei und das Ergebnis eine Überraschung. Dominik Meyer, der zuvor in seiner Gewichtsklasse gegen den amtierenden Europameister verloren hatte, gewann den Kampf und sicherte sich das Preisgeld.

Bei den Damen setzte sich im Schwergewicht Keshia Keller nach einem harten Kampf gegen ihre Kontrahentin Isabel Gadow durch und siegte.
In der Leichtgewichtsklasse erlebten alle Zuschauer ein Déjà-vu. So war es die Jugendliche Marie Oßner, die, wie auch im Jahr zuvor, ihrer starken Finalgegnerin Carolin Sumski gegenüberstand und nach einem anstrengenden Kampf erneut als Siegerin von der Kampffläche schritt.

Tolle Orga und Stimmung inklusive

Doch es waren nicht nur die Kämpfe, die allen positiv in Erinnerung bleiben werden. Wir schauen auch gerne auf die familiäre Atmosphäre und den freundlichen Umgang, sowohl unter den Kämpfern als auch mit den Offiziellen, zurück.
Selten gibt es einen Wettkampf, der nach Plan verläuft – vor allem der Zeitplan stellt eine wesentliche Herausforderung dar. Doch Jochen Paulfranz war sichtlich zufrieden, denn von Verzögerungen war keine Rede, das Turniergeschehen war dem Zeitplan immer stetig voraus.

Live-Übertragung auf ranFIGHTING und SPORTDEUTSCHLAND.TV

Nicht nur die Zuschauer in der Halle waren bestens mit Informationen versorgt. Nein, auch die Zuschauer zu Hause konnten den Bayernpokal in vollsten Zügen genießen.
Die WAKO Deutschland befindet sich weiter auf dem Vormarsch und bat nun erstmalig auf einem Turnier einen kommentierten Livestream an. Doch damit nicht genug, dieser Livestream war bei Sportdeutschland TV und ranFIGHTING zu sehen! Seid gespannt und haltet eure Augen und Ohren offen, denn auch hier stehen weitere verheißungsvolle Projekte in Planung!

Alles in allem war der Start in die Turniersaison 2017 somit mehr als nur erfolgreich, voller Motivation können die Kämpfer sich auf die kommenden Wettkämpfe freuen.
Doch das ist noch lange nicht alles! Freut Euch auch auf das nächste Jahr.
Wir sind gespannt und freuen uns auf das Ausmaß, das der Bayernpokal möglicherweise annehmen wird!

Weblinks

alle Turnier-Daten und Links zum On-Demand-Angebot auf sportdata

Text: Stefanie Megerle, Rudi Brunnbauer
Bilder: Sportpixel

ranFIGHTING überträgt Bayernpokal live – Julia Irmens Comeback

Erstmalig wird ranFIGHTING ein Turnier der WAKO Deutschland live übertragen. Alle, die Zuhause geblieben sind, können den Bayernpokal 2017 am Samstag ab 10:30 Uhr auf www.ranfighting.de verfolgen.

Es liegen über 500 Nennungen vor, das Turnier wird also bis in die Abendstunden andauern. Ein Highlight ist der Auftritt von Julia Irmen.

Alle Infos auf ran.de: “Kickbox-Weltmeisterin Julia Irmen: Comeback beim Bayernpokal”
Direkt zum Stream: https://service.ranfighting.de/csm/event/promo?product=373

Bildrechte: Imago / ran FIGHTING

Nach oben