10. Oktober 2015

Manus Trophy 2015

Nun ging es endlich wieder los. Die Sommerpause war zu Ende, die Bäuche und die Körper noch im obligatorischen Ferien- und Urlaubsmodus und schon stand das erste Turnier der Saison wieder an: Die alljährliche Manus Trophy in Hessen eröffnete am 19.09.2015 in Weiterstadt mit einer Rekordstartzahl die neue Kampfsaison. Sage und schreibe 470 Starts aus insgesamt 71 Vereinen!
An zwei Tagen wurde auf insgesamt fünf Kampfflächen das Turnier ausgerichtet, wobei der Samstag traditionell ganz im Sinne des Points Fighting stand und der Sonntag dem LK, VK, Low Kick, K-1 und den Musikformen gewidmet war.

In der Vorbereitung kam dieses Jahr (in Anlehnung an das neue Wettkampfsystem sportdata) ein neues Verfahren der Anmeldung zum Einsatz: Die Sports-ID. Die Sports-ID ist im Zuge der sportdata-Software eingeführt worden und dient der generellen Übersicht und einfacheren Bedienung sowie Registrierung der einzelnen Sportler. So ist z. B. ab jetzt jeder Sportler mit einem Foto und generellen Informationen versehen, wodurch eine schnellere, ordentlichere und bessere Turnierübersicht stattfinden kann.

Musikformen

Bei den Freien Musikformen gab es in diesem Jahr 20 Starts. Die Läufer kamen aus drei unterschiedlichen Bundesländern. Hessen war mit vier Vereinen am stärksten vertreten. Wie auch schon bei der Deutschen Meisterschaft waren bei der Jugend A und den Junioren B der Mädchen die meisten Starterinnen. Den Auftakt machte wieder Lucy Li Schiller aus Sachsen-Anhalt in der Kategorie weibliche Jugend B. Sie zaubert auf Grund ihrer Größe und den präzisen Techniken sofort allen Kampfrichtern und dem Publikum ein Lächeln auf die Lippen und sorgte damit für einen gelungenen Einstieg. Marco Pultke erhielt in der Kategorie Hardstyle Herren die begehrte Trophäe. Für ihn war es der vorletzte Wettkampf, bevor es im November zur Weltmeisterschaft nach Dublin geht. Nach 18 gelungenen Einzelstarts bildeten die Teamformen den Abschluss. Auch sie sind und bleiben für das Publikum ein Highlight. Die Trophäe ging an das Team Black Eagle, aber auch das Ho Sin Do Team zeigte viel Synchronität innerhalb der Darbietung. Synchronität ist das Kriterium, welches bei einer Teamform bewertet wird. (Text u. Foto: Petra Hermann-Weck)

PF – LK – Ring

Pünktlich um 11 Uhr starteten dann die Kampfdisziplinen auf den fünf Kampfflächen mit einem dichten Starterfeld und einem qualitativ hohen Niveau. Nach dem Bayernpokal und der Deutschen Meisterschaft ist dies nun das dritte Turnier in Folge, auf dem man einen beachtlichen Anstieg der Teilnehmerzahlen feststellen konnte. Dies kann unter anderem mit dem neuen Anreiz der sportdata-Software, den einhergehenden Zusatzmöglichkeiten (wie z. B. „Flughafen Programm“-Punktübersicht, Kampfpaarungen auf den einzelnen Kampfflächen online abrufbar, Live Stream) und dem problemlosen Ablauf mit der Software in Zusammenhang gebracht werden.

Ein besonderes Highlight am Samstagabend war das Finale zwischen „zwei Generationen“. Nationalmannschaftsmitglied Sascha Gräske traf im Finale PF -74 kg auf Nationalmannschaftsmitglied der Jugend und Junioren Alamin Rmadan. Alamin wurde jüngst erst Taekwondo-Weltmeister und diese Paarung versprach viel Qualität.
Man sollte nicht enttäuscht werden. Nach der regulären Kampfzeit und Verlängerung stand es immer noch gleich. Allein das Sudden Death entschied an diesem Tag über Sieg bzw. Niederlage. Die Halle bebte und kein Augenpaar war in diesem Moment in der Halle nicht auf die Kampffläche von den beiden gerichtet. Im Sudden Death hatte Sascha Gräske den „längeren Atem“ und gewann mit einem einzigen Punkt vor dem jungen Alamin.
Am Beispiel von Alamin und Sascha kann man erkennen, dass die Qualität der Jugend und Junioren in Deutschland enorm stark ist und die kommenden Jahre den Erwachsenenbereich ordentlich aufwirbeln wird!

Am Sonntag startete das Nationalteam der Leichtkontaktler voll durch. Hier setzten sich die von den Bundestrainern in A-, B- und C-Klassen eingeteilten Kämpfer bis zum Schluss durch und dominierten die Manus Trophy.

Im allgemeinen kann gesagt werden, dass das Präsidium der WAKO Deutschland e.V. der hiesigen Entwicklung der Teilnehmerzahlen positiv entgegen schaut und sich auf die kommenden Turniere (wie z.B. den Deutschlandpokal) freut.

Das Präsidium gratuliert allen Medaillengewinnern zu ihren Erfolgen.

Bericht: Marc Hammer

Ergebnisse: https://www.sportdata.org/kickboxing/set-online/veranstaltung_info_main.php?active_menu=calendar&vernr=97#a_eventhead

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