1. Februar 2009

Werner Soßna tritt als Bundestrainer zurück

Liebe Sportler.

Ich möchte euch auf diesem Wege über meinem Rücktritt als Bundestrainer informieren. Ich übe dieses Amt nun seit 1988 aus und denke 20 Jahre sind eine lange Zeit. Ich möchte mich bei allen Sportlern, die in dieser Zeit im Nationalkader waren, und auch deren Heimtrainern für die tolle Zusammenarbeit bedanken. Die Zeit mit euch hat Spaß gemacht, und es waren für mich unvergessliche Jahre an die ich mich gerne zurückerinnern werde. Es war für mich ein tolles Gefühl an euren Erfolgen teilhaben zu dürfen. Ich habe mich mit euch bei den Siegen gefreut, bei Niederlagen gelitten und mich bei Fehlurteilen für euch eingesetzt. Wir hatten bei den Feiern nach den Turnieren immer viel Spaß, und das sind Erlebnisse die einem niemand mit Geld bezahlen kann. Ein Grund für meinen Rücktritt ist der, dass ich glaube es ist an der Zeit mit neuen Trainern, die vielleicht neue Ideen haben, wieder weiter nach vorne zu kommen. Ein weiterer, die Tatsache, dass ich in meiner Eigenschaft als Welt – Vizepräsident nicht mehr bei euch in der Ecke stehen durfte und euch nicht so unterstützen konnte wie ich es gerne getan hätte. Ich werde jedoch weiterhin mit am Ring stehen und euch und die Bundestrainer unterstützen, wenn ihr und diese das wollen. Ebenso konnte ich durch die vielen Sitzungen des Weltverbandes bei den Welt- bzw. Europameisterschaften die Abende nicht bei euch im Hotel verbringen. Ich denke jedoch, dass die Nähe zum Trainer bei solchen Turnieren für den Sportler sehr wichtig ist. Dies ist ein weiterer Grund für meinen Entschluss. So ist der Weg nun frei für neue Leute, die euch dann optimal betreuen können.

Ich bedanke mich an dieser Stelle auch bei meinem Kollegen Ferdinand Mack, der in dieser Zeit nicht nur ein Trainerkollege, sondern vielmehr ein sehr guter Freund für mich war. Wir waren bei einigen Entscheidungen zwar nicht immer einer Meinung, dennoch haben wir immer einen gemeinsamen Ausweg gefunden. Es war mir eine Ehre mit ihm zusammen das Amt des Bundestrainers ausüben zu dürfen. Ebenso war es für mich eine Ehre bei seinen Kämpfen in seiner Ecke stehen zu dürfen und somit vielleicht auch einen kleinen Anteil an seinen Erfolgen für mich verbuchen zu können. Unvergesslich sind auch die Abende auf dem Hotelzimmer, wenn wir die Kämpfe analysierten oder uns über andere Themen austauschten. Ferdi ich werde diese Zeit mit dir nie vergessen. Vielen Dank für alles.

Ich habe mit Ferdinand über meinen Rücktritt gesprochen, und er wird, wie dies bereits Peter Zaar auch getan hat, ein Assistententeam benennen, welches ihm bei seiner Aufgabe in Zukunft helfen wird. Darüber wer dies sein wird, unterrichten wir euch natürlich rechtzeitig. Ich wünsche diesen Trainern, welche meinen Platz einnehmen werden ebenso viel Erfolg und Spaß mit dem Team wie ich ihn hatte.

Zum Schluss möchte ich euch noch sagen, dass ihr mich ja nicht los seid. Wir werden uns weiterhin bei den Turnieren sehen, und ich werde euch auch weiterhin mit meinem Rat zur Seite stehen, wenn ihr mich danach fragt. Ich danke euch noch einmal für alles, und hoffe wir sehen uns bei den Landes- und Bundesturnieren.

Mit sportlichen Grüßen Werner

Text: Werner Soßna

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